Auszug - HzE - Pflegeeltern  

 
 
öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Di, 16.11.2010 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 17:25 Anlass: außerordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 201
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

Frau Schusch verteilt eine Stellungnahme des Aktiv Verbund Berlin e

Frau Schusch verteilt eine Stellungnahme des Aktiv Verbund Berlin e. V. an die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, in der es um Diskrepanzen in der Belegung von Heimplätzen zu den vorhandenen Pflegeeltern geht. Der Verbund bittet, eine Änderung der AV-Pflege vorzunehmen.

 

BzStR'in Meys schlägt vor, die Diskussion zu diesem Thema in zwei Teile zu trennen. Ein Teil sind die finanziellen Aspekte, der andere Teil ist der fachlich pädagogische Bereich, bei dem sie den Bereich des Jugendamtes der Qualitätsentwicklung darstellen würde. 2001 wurde das gesamte Kinderpflegewesen an einen Freien Träger übertragen, um mehr Qualität zu bekommen und auch gewisse Standards für Pflegeeltern entwickelt, die mittlerweile von allen anderen Bezirken mit übernommen wurden.

 

Natürlich will das Jugendamt mehr Kinder in Pflegefamilien unterbringen, aber es gibt zweierlei Gründe, warum das nur schwer gelingt. Es gibt immer weniger Menschen, die bereit sind, eine Pflegefamilie zu werden, das ist nicht nur ein Spandauphänomen, sondern auch in allen anderen Bezirken ein Problem. Daher hat die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung auch eine Werbekampagne für Pflegeeltern gestartet. Die Bereitschaft ist nicht sehr groß.

 

Nach einer Diskussion bezüglich des weiteren Umgangs mit diesem Thema stellt die stellv. Vorsitzende fest, dass dieses Thema Anfang nächsten Jahres in ein oder zwei Sitzungen des JHA behandelt wird und sie dies mit dem Vorsitzenden des JHA besprechen wird. Zu der Sitzung sollte mit der Einladung eine Aktualisierung der Zahlen für die Mitglieder des Ausschusses vorliegen. Außerdem ist es Wunsch des Ausschusses, zu dieser Thematik Fachleute in die Sitzung einzuladen, die die Situation besser verdeutlichen können. Da das Thema Pflegefamilien für die Mitglieder des Ausschusses nicht so präsent ist wäre es wünschenswert, wenn die Stadträtin in dieser Sitzung dann einen Überblick gibt, was in Spandau aktuell los ist, wie viele Pflegefamilien es gibt und sich deren Situation darstellt und als Dezernentin eine Bewertung der Punkte in der Stellungnahme des Aktiv Verbund Berlin e. V. abgibt.

 

Außerdem sollte auf Vorschlag des Bgd. Kroggel für den Bereich der Finanzen auch ein Vertreter aus dem Bereich Soziales und Gesundheit eingeladen werden, denn es gibt es Grundproblem. Am meisten können Pflegefamilien im Bereich der Verwandten requiriert und gewonnen werden. Aber es gibt ständig Probleme, weil z. B. die Senatsverwaltung für Soziales eine ganz andere Auffassung dazu hat, obwohl es gleiche Summen sind, z. B. bei der Anerkennung der Mietkostenanteile. Man kann das eine nicht ohne das andere lösen. Aus seiner Beratungspraxis hat er viele Familien gerade aus dem Bereich der Verwandten, die ohne ausreichendes Geld dastehen.


 
 

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