Auszug - Verschiedenes  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Natur-, Umweltschutz und Grünplanung
TOP: Ö 13
Gremium: Natur-, Umweltschutz und Grünplanung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 22.09.2010 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 18:09 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

Bezv

 

Bezv. Frücht bittet das Bezirksamt um Prüfung, ob der Autowaschplatz auf dem Parkplatz hinter der Seniorenwohnanlage Rohrdamm/Saatwinkler Damm statthaft ist, da lt. Anwohner wohl nicht nur Auto's gewaschen werden.

 

Bezv. Sonnenberg-Westeson verteilt an die Mitglieder das Schreiben des Prof. Dr. Wilker zum Wildschweinproblem.

 

Herr Prof. Dr. Wilker schildert das Problem der Wildschweine am Havelufer in Gatow und bittet um einen verstärkten Jagddruck.

 

BzStR Röding erklärt, dass die Probleme mit den Wildschweinen überall zu finden sind.

Es besteht ständiger Kontakt mit den Berliner Forsten.

 

Frau Hube erläutert, dass es im letzten Jahr durch den starken Jagddruck etwas ruhiger war. In diesem Jahr wurde es wieder schlimmer, da weniger geschossen wurde. In der Jagdbesprechung beim Forstamt Tegel, die letzten Monat stattfand, wurde nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass ein starker Jagddruck benötigt wird, weil die Bürger sich beschweren und die Grünanlagen leiden. Verschärfend kommt hinzu, dass die Wildschweine zurzeit hungern. Durch den heißen Sommer gibt es weniger Eicheln, Kastanien und ähnliche Früchte die zur Verfügung stehen. Dadurch gehen die Tiere noch verstärkter auf die Grünflächen aber auch auf jeden undichten Zaun. Zudem vermehren sie sich ungehemmt.

 

Auf die Frage des Bezv. Reinefahl, was mit den Tierkadavern passiert, antwortet Frau Hube, dass die geschossenen Tiere verkauft werden. Tiere, die schon tot sind, werden an einer Stelle in der Schönwalder Allee entsorgt.

 

Herr Prof. Dr. Wilker ergänzt, dass er und auch Nachbarn ein Gespräch mit dem Förster in Hohengatow hatten, der berichtete, dass er keine Jagderlaubnis hätte. Hinzu kommt, dass der Förster nicht mehr in Hohengatow wohnt. Er soll gesagt haben, dass er sich nicht in der Lage sieht, in der Nacht, von seinem neuen Wohnort in diese Region zu gehen, um zu jagen.

 

Frau Hube antwortet, dass dieser Förster schon noch seine Jagderlaubnis hat aber nicht für diese Flächen.

 

Bezv. Sonnenberg-Westeson fragt, ob es stimmt was im Volksblatt zu lesen war, dass es einen überfahrenen Biber an der Rhenaniastraße gegeben hat und wenn ja, welche Konsequenzen sich für die Regelungen des offenbar nicht ganz funktionieren Nachtfahrverbot ergeben.

 

BzStR Röding antwortet, dass man nicht sagen kann, wann der Unfall passiert ist. Tatsache ist, dass die Schilder, die die Einhaltung der Geschwindigkeitsreduzierung markieren, aufgrund von Vandalismusschäden abgebaut sind. Dafür ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zuständig. Die Nachfrage im Büro der Staatssekretärin, wann diese Schilder wieder aufgestellt werden, verlief ergebnislos. Es wird jetzt nochmals, in einem Schreiben an die Staatssekretärin, darauf aufmerksam gemacht.

 

Auf die Nachfrage des Bezv. Sonnenberg-Westeson, auf welcher rechtlichen Grundlage der Bauabfall oder -schutt im westlichen Wallgraben des Fort Hahnebergs zwischengelagert wird, antwortet Frau Hube, dass dieser Bauschutt durch das Herabbrechen an der Deckenwölbungen entstanden ist und einer Käferart als Unterschlupf dient.

 

BzStR Röding ergänzt, dass diese Maßnahme mit der obersten Naturschutzbehörde abgestimmt ist.

 

Herr Pilhofer erklärt dazu, dass es sich hierbei um den Höhlenkäfer handelt, der auf solche Lebensräume angewiesen ist.


 
 

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