Auszug - Zukunft der Jugendgeschichtswerkstatt
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kassette
3, Seite 1, lfd. Nr. 185 – Ende Kassette
3, Seite 2, lfd. Nr. 001 - Ende Kassette
4, Seite 1, lfd. Nr. 001 -
112 BzStR
Hanke erläutert den Mitgliedern des Ausschusses, dass im Bezirksamt mit Beginn
der neuen Wahlperiode die Aufgaben neu verteilt wurden und dabei die
Jugendgeschichtswerkstatt dem Jugendamt zugeordnet wurde, so wie es vor vielen
Jahren schon einmal war. Die Bitte an BzStR’in Meys, neue Räumlichkeiten für
die Jugendgeschichtswerkstatt zu suchen, hat weniger mit damit zu tun, dass
diese jetzt bei der Abteilung Jugend angesiedelt ist, sondern mehr damit, dass
es nun endlich das seit vielen Jahren geforderte Konzept für die Zitadelle gibt
und bei der Umsetzung dieses Konzeptes leider die Räume, in der die JGW
untergebracht ist, gebraucht werden. An dem Interesse für eine gute Arbeit der
Jugendgeschichtswerkstatt wird sich in der Abt. Bildung und Kultur nichts
ändern und man wird jederzeit kooperativ zusammenarbeiten, schließlich hat die
Abteilung stark daran gearbeitet, aus der JGW das zu machen was sie heute ist. In einer Diskussion,
an der sich BzStR Hanke, die Bezv. Höhne, Dieckmann, Haß und Bgd. Kramer und
Bukowski beteiligen, werden Fragen nach Einzelheiten u.a. wie folgt
beantwortet: Die Entscheidung des Bezirksamtes war eine reine Sachentscheidung
und bei der Arbeit der JGW geht es nicht um Örtlichkeiten, sondern um Inhalte.
Die JGW hat auch gute Arbeit geleistet, als die noch nicht auf der Zitadelle
ihre Räumlichkeiten hatte und wird die Arbeit hoffentlich auch in Zukunft so
leisten können. Im
Anschluss an die Diskussion über die Räumlichkeiten der JGW spricht Bezv.
Dieckmann die Inhalte der Arbeit der JGW an und hierzu eine aufgetretene
Diskussion im letzten Haushaltsausschuss der BVV, bei der es um eine Fahrt von
Jugendlichen aus Jugendfreizeiteinrichtungen nach Auschwitz für die Dauer von 7
Tagen ging und die Mittel dafür nicht in der beantragten Summe freigegeben
werden sollten. Es entstand die Frage, ob bei so einer Fahrt bei 7 Tagen ein
touristischer Hintergrund vorhanden ist. Bezv.
Bewig erläutert den Mitgliedern des Ausschusses den Sachstand der Beratungen im
Haushaltsausschuss und die Situation, dass die Mittel einem Auflagenbeschluss
unterstehen, der erfüllt werden muss. In einer
längeren Diskussion, an der sich BzStR’in Meys, Herr Dr. Mager, die Bezv. Fresdorf,
Bewig, Dieckmann, Höhne, Bgd. Bukowski, Baron und Schatz beteiligen, werden
u.a. folgende Punkte angesprochen: Dem Vorschlag des Bezv. Fresdorf, den
Eigenanteil um 30 € pro Teilnehmer zu erhöhen, damit der Auflagenbeschluss als
erfüllt angesehen werden kann, wird dahingehend widersprochen, dass die
Teilnehmer/-innen nicht noch mehr bezahlen können. Einigen der teilnehmenden
Jugendlichen ist es nicht einmal möglich, den jetzt vorgesehenen Beitrag zu
zahlen und es würde genau die Familien treffen bzw. Jugendliche von der Fahrt
ausschließen, die sowieso als bildungsfern betitelt werden und aus sozial
schwachen Familien kommen Es werden
die verschiedenen Eindrücke in den verschiedenen Konzentrationslagern erörtert
und die dringend notwendige Vorbereitungszeit und vor allem auch die
Nacharbeitung bzw. Reflektionsarbeit, die insbesondere bei Jugendlichen
psychologisch unbedingt notwendig ist. Man kann sie nicht ohne psychologische
Betreuung gleich in die Familien in den Alltag zurückschicken, sondern muss sich
mit dem Gesehenen auseinandersetzen. Es handelt sich keinesfalls um eine Reise,
sondern um eine Bildungsfahrt, bei der die Jugendlichen einer erheblichen
psychologischen Belastung ausgesetzt sind. Weiterhin kommt zum Ausdruck, dass
eine Verkürzung der Fahrt auf evtl. 5 Tage die Gesamtkosten der Reise insgesamt
um lediglich ca. 500 € reduzieren würde. Es wurden keine Sondermittel
beantragt, sondern die Kosten dieser Bildungsfahrt sind im Haushalt bereits
eingestellt und müssen durch den Haushaltsausschuss freigegeben werden. Nach
einer Unterbrechung der Sitzung für die Beratung der weiteren Vorgehensweise
kommt der Ausschuss einstimmig überein, dem Haushaltsausschuss für die
Beratungen in seiner Sitzung am 01.02.2007 folgendes zu empfehlen: Der
Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haushaltsausschuss, die beantragten Mittel
für die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz in beantragter Höhe freizugeben. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Stadtbezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer/-in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
Bezirksamt Spandau
- Tel.: (030) 90279-0