Begründung
Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen wie verstärkte und längere Hitzeperioden zur Folge. Hitzewellen führten in den letzten Jahren überall zu einem Anstieg an hitzebedingten Todesfällen und Krankheiten wie Dehydrierung, Hitzschlag und Herz-Kreislauferkrankungen. Um die Gesundheit des Menschen in schwierigen Lagen zu schützen, müssen Präventionsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen initiiert werden. Menschen, die der Hitze besonders ausgesetzt sind, sind zum Beispiel Obdachlose, nicht zuletzt auch durch Vorerkrankungen und Lebensumstände.
Die Erfahrungen mit der Einrichtung der Kältehilfe zeigen außerdem, dass es nötig ist, früh mit der Planung für die notwendigen Angebote zu beginnen. „Cooling Center“ gibt es in den USA und Kanada schon seit Längerem, in der österreichischen Hauptstadt Wien startete bereits 2018 ein Pilotprojekt. Spandau könnte ein Vorreiter in Berlin bzw. Deutschland werden. Ein „Cooling Center“ ist ein Rückzugsraum, in dem man sich vom Hitzestress erholen kann. Es ist klimatisiert, ruhig und bietet Informationen zum Thema Hitzeschutz und Trinkwasser an.