Begründung
Die alte Teilung der Stadt in Industrie- und Gewerbeflächen auf der einen und Wohnen und Leben auf der anderen Seite ist nicht mehr zeitgemäß. Durch modernste Fertigungsverfahren wie additive Fertigung und Industrie 4.0 ist leise, umweltverträgliche und kleinteilige Produktion mitten in der Stadt wieder möglich.
Zugleich steigt der Druck, arbeitsplatznahe Wohnungen insbesondere für Auszubildende und Schichtarbeitende bereitzustellen. Wohnen und Arbeiten für alle Einkommensschichten zusammenzuführen ist ein Trend, der in Berlin verwirklicht wird.
Die Siemensstadt ist in diesem Zusammenhang ein Berliner Erfolgsmodell, durch die gleichzeitig Produktionsanlagen modernisiert und Wohn- und Gewerbeflächen geschaffen werden. Zudem hat die Pandemie gezeigt: Nur durch kräftige Investitionen in die Re-lokalisierung unserer Lieferketten schaffen wir eine krisenresiliente und zukunftssichere Berliner Wirtschaft. Traditionell industriell geprägt, sollte Spandau seine Vorreiterstellung ausbauen und frühzeitig über Bedarfe, Potenziale sowie entsprechende Handlungsoptionen in den Dialog mit Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft treten.