Drucksache - 1852/XX-01  

Sachverhalt:

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 14.08.2019      - Drucksache Nr. 1852/XX -:

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der BVG für die Prüfung folgender Verbesserungen im Busverkehr in Reinickendorf-Ost einzusetzen: - Erweiterung der Fahrzeiten der Linie 250 zwischen U-Bhf. Frank-Neumann-Platz und S-Bhf. Wollankstraße in den Abendstunden und am Wochenende - Verdichtung der Taktzeiten für die Linie 150 zwischen U- Bhf. Osloer Straße und S-Bhf. Schönholz - 10-Minuten-Takt der Linie 125 zwischen U-Bhf. Osloer Straße und U-Bhf. Kurt-Schumacher-Platz - Verdichtung der Taktzeiten der Linie 327 an den Wochentagen, sowie Erweiterung der Betriebszeiten am Wochenende.“

wird gem. § 13 BezVG berichtet:

Das Bezirksamt ist der Empfehlung der Bezirksverordnetenversammlung gefolgt und hat die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) um Stellungnahme gebeten. Folgende Antwort liegt vor:

„[…] Die Berliner Verkehrsbetriebe sind natürlich ständig bemüht, ihr Linienangebot im Rahmen der wachsenden Stadt und der damit wachsenden Nachfrage weiter zu entwickeln.

Dabei überprüfen wir ständig unser komplettes Liniennetz, entwickeln neue, bzw. weitere Angebote und stimmen diese auch mit dem Aufgabenträger AT (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) ab.

Daneben gibt es neben der Bemühungen einer schnellen Umsetzung jedoch auch immer wieder Herausforderungen, die zeitnahe Maßnahmen ausschließen.

Unsere Prüfung der in der Drucksache genannten Vorschläge ergibt aktuell folgendes Bild:

Linie 125:

Im Frühverkehr gibt es bereits Fahrten, die an den Schultagen in beiden Richtungen einen 10-Minuten-Takt anbieten.

Eine Ausweitung des Angebotes ist durchaus auch im Sinne der BVG, jedoch zeitnah noch nicht umsetzbar.

Linie 150:

Bereits zum großen Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wurde das Angebot den Bedürfnissen der, auch potentiellen, Nutzerinnen und Nutzer dieser Linie angepasst.

Dabei wurde die in der Drucksache vorgeschlagene Verdichtung der Taktzeiten auf einen 10-Minuten-Takt schon aufgenommen und umgesetzt.

Die Linie 150 verkehrt seitdem Montag bis Freitag ganztägig alle zehn Minuten.

Im Rahmen eines angemessenen Nachfrage-Angebot-Verhältnisses prüfen wir auch hier eine weitere Erweiterung des Angebotes, müssen jedoch vorerst, im Rahmen einer stadtweiten Verteilung der knappen Ressourcen, andere Maßnahmen vorziehen, welche in ihrer Dringlichkeit noch vorrangiger behandelt werden müssen.

Linie 250:

Der Abschnitt zwischen Wollankstraße und dem Franz-Neumann-Platz ist nach unseren Erhebungen der am schwächsten genutzte auf der gesamten Linie und ebenso von allen Abschnitten der anderen umgebenden Linien.

Es ist derzeit in diesem Abschnitt nicht zu erwarten, dass sich die Nachfrage dahingehend entwickelt, dass zeitnah eine stärkere Bedienung notwendig wird.

Bis auf eine Ausnahme (Verlängerte Koloniestr.) werden darüber hinaus alle Haltestellen im betreffenden Abschnitt von anderen Buslinien bedient.

Eine Erreichung der jeweiligen Haltestellen ist also auch außerhalb der Betriebszeiten der Linie 250 gewährleistet; viele davon sogar rund um die Uhr.

Linie 327:

Unsere Buslinien folgen in ihrer Nummerierung einer im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) abgestimmten Kategorisierung.

Die Linie 327 besitzt mit der vorangestellten 3 den Charakter einer Linie, welche mit einem, gegenüber anderen Linien, eingeschränkten Betriebsprogramm ihren notwendigen Bedienauftrag vollumfänglich erfüllt.

Des Weiteren ist es nicht ungewöhnlich, dass Buslinien, deren Fahrweg größtenteils entlang bestehender Linien führt und bei denen 75% der Ziele durchaus auch mit der U-Bahn erreichbar sind, am Sonntag nicht verkehren, da an diesen Tagen ein solches Angebot gegenüber dem AT nicht wirtschaftlich darstellbar ist.

Eine Ausweitung des Angebotes muss daher von uns momentan leider abgelehnt werden.

Ferner sind auch die Linien 125, 150, 250 und 327 immer wieder Gesprächsgegenstand bei der stetigen Entwicklung unseres Angebotes.

Um dieses, wie eingangs erwähnt, weiter zu entwickeln, beziehen wir gerne auch die Vorschläge aus der Drucksache in diese Planungen mit ein. […]“

Wir bitten, die Drucksache Nr. 1852/XX damit als erledigt zu betrachten.

Frank BalzerKatrin Schultze-Berndt

BezirksbürgermeisterBezirksstadträtin