Drucksache - 0559/XX-01  

Sachverhalt:

Sehr geehrter Herr Bezirksverordnetenvorsteher,

die in der 11. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 13.09.2017 nicht besprochene Einwohneranfrage Drucksache Nr. 0559/XX:

„Am 22.06.17 fand in der Trettachzeile 15 erneut eine Begehung des Gebäudes durch die Wohnungsaufsicht statt. Wie lauten die Ergebnisse dieser Untersuchung?“

wird wie folgt beantwortet:

Das Ergebnis der Begehung am 22.06.2017 wird im Folgenden zusammenfassend dargelegt:

Grundsätzlich hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, eine erneute Besichtigung unter veränderten Witterungsbedingungen durchzuführen, da festgestellt wurde, dass die Feuchtigkeitswerte der Gebäudebauteile bei dieser Messung im Wesentlichen geringer ausgefallen sind als bei der Messung im Februar. Dieser Rückgang kann witterungsbedingte Ursachen haben.

Neben den Ergebnissen vom Februar des Jahres haben sich durchaus auch neue Erkenntnisse ergeben. Auf Anregung der Mieter wurden zusätzliche Stellen in Augenschein genommen. In der Mehrzahl der Fälle sind die Messwerte erwartungsgemäß gesunken. Es hat sich aber auch gezeigt, dass es Bereiche gibt, wo in der Vergangenheit bereits bauliche Mängel gegenüber der Wohnungsaufsicht als behoben gemeldet worden waren, diese Behebung aber offenbar nicht erfolgreich war, da hier Mängel vorgefunden wurden. Dies betrifft zum Beispiel die Giebelwand der Wohnung im Dachgeschoss. Über die Behebung dieser Mängel liegen der Wohnungsaufsicht Abrechnungen von Firmen über durchgeführte Maßnahmen vor, so dass von einer ordnungsgemäßen Abarbeitung der Mängel ausgegangen werden musste.

Insbesondere in Bereichen, in denen in der Vergangenheit bereits Arbeiten durchgeführt wurden, sind nach Meinung der Wohnungsaufsicht Nacharbeiten erforderlich bzw. muss den Ursachen erneut nachgegangen werden.

Zwischenzeitlich hat die Firma Project Immobilien die Liegenschaft von der Deutschen Wohnen übernommen. Sie steht mit den Bewohnern in regelmäßigem Kontakt und beabsichtigt, das Gebäude umgehend zu sanieren. Derzeit besteht daher für die Wohnungsaufsicht keine Veranlassung, in der Angelegenheit weiter tätig zu werden. Sie lässt sich dennoch über den Fortgang bis zum Abschluss der Maßnahmen unterrichten.

Als Voraussetzung für den Beginn und die Durchführung der Bauarbeiten wurde der erforderliche denkmalrechtliche Bescheid von der Unteren Denkmalschutzbehörde in der 36. Kalenderwoche erteilt.

Frank Balzer

Bezirksbürgermeister