Drucksache - 0538/XIX
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Sachverhalt:
Text siehe Anlage
Bezirksamt Reinickendorf von Berlin 03.11.2015 Abteilung Jugend, Familie und Soziales
An die Drucksache Nr. 0538 Bezirksverordnetenversammlung XIX. WP von Berlin-Reinickendorf
Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung
Aufklärungsangebote zum Thema „sexuelle Gewalt an Kindern“ in öffentlichen Einrichtungen verstärken
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 08.01.2014 - Drucksache Nr. 0538/XIX -:
„Das Bezirksamt wird ersucht, durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. Plakate, auf denen Kindern und Jugendlichen Hilfsangebote zum Thema „sexuelle Gewalt“ unterbreitet werden, an Orten zu veröffentlichen, die von Kindern und Jugendlichen häufig aufgesucht werden (z. B. Schulen, Kindertagesstätten, Jugendfreizeiteinrichtungen, Kinderärzte, Sportvereine etc.).“
wird gemäß § 13 BezVG berichtet:
Die Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf hat das Bezirksamt ersucht, Kinder und Jugendliche durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. durch Aushang von Plakaten an Orten, die von Kindern und Jugendlichen häufig aufgesucht werden, zu Hilfsangeboten zum Thema „sexuelle Gewalt“ zu informieren.
Der Kinderschutz hat viele Facetten, auch die der sexuellen Gewalt. Eine zentrale und erste Informationsquelle sind die Plakate des „Berliner Notdienst Kinderschutz“ (BNK), die mittlerweile auch mehrsprachig verfügbar sind, mit Hinweisen auf die Hotline Kinderschutz. Die Plakate sind beigefügt.
In Ergänzung zu den Plakaten des BNK bieten verschiedene Institutionen und Einrichtungen zum Umgang mit dem Thema „Sexuelle Gewalt“ umfangreiche Informationen für Kinder und Jugendliche allgemein, aber auch als Betroffene sowie für ihre Eltern und Fachkräfte in Form von Flyern und Broschüren, insbesondere in digitaler Form, an.
Das Jugendamt hat in eigener Zuständigkeit die Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in freier und auch Trägerschaft des Bezirkes sowie auch die Einrichtungen der schulbezogenen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit mit Rundschreiben des Bezirksstadtrates aufgefordert, sicherzustellen, dass das Hinweisplakat des BNK in jeder Einrichtung dauerhaft und gut sichtbar ausgehängt ist und darauf hingewiesen, die weiteren Informationsmaterialien in der pädagogischen Arbeit zu nutzen. Eine Auswahl relevanter Links zu Portalen zu Hilfs- und Beratungsangeboten für Opfer sexueller Gewalt und auch für Eltern und Fachkräfte sind dem Schreiben beigefügt worden.
Wichtig aber war der Hinweis, dass bei Verdacht oder gar konkreten Anzeichen für sexuellen Missbrauch das Ausreichen eines Beratungsflyers oder der Hinweis auf eine der Beratungsstellen nicht hinreichend ist. Hier sind die Verfahren gemäß § 8a SGB VIII anzuwenden, d. h. es ist unverzüglich eine Gefährdungseinschätzung unter Hinzuziehung einer insofern erfahrenen Fachkraft vorzunehmen.
Eine ähnliche Information ging zeitgleich auch an die Einrichtungen und Träger der Kindertagesbetreuung, die Einrichtungen und Träger der Familienbildung und Familienzentren, die Familienberatungsstellen und die Einrichtungen und Träger der Hilfen zur Erziehung. Auch wenn diese Einrichtungen sich an Kinder oder Jugendliche zumeist im Kontext mit ihren Eltern oder anderen Personensorgeberechtigten wenden, kann es sinnvoll und hilfreich sein, wenn diese auf Hilfs- und Beratungsangebote zum Thema „sexuelle Gewalt“ hingewiesen werden.
Die Abteilung Finanzen, Liegenschaften und Personal, die Abteilung Schule, Bildung und Kultur und die Abteilung Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste wurden gebeten zu prüfen, an welchen Orten in ihrem Zuständigkeitsbereich, die von Kindern und Jugendlichen häufig aufgesucht werden, eine dauerhafte Plakatierung mit dem Hinweisplakat des BNK sinnvoll und möglich ist und inwieweit die unter den genannten Portalen erhältlichen Flyer und Materialien auch ausgelegt oder in der pädagogischen Arbeit der Einrichtungen oder der Jugendarbeit der Vereine eingesetzt werden können.
Wir bitten, die Drucksache Nr. 0538/XIX damit als erledigt zu betrachten.
Frank Balzer Uwe Brockhausen Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat |
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