Drucksache - 0329/XIX
Sachverhalt:
Text siehe Anlage
Bezirksamt Reinickendorf von Berlin 16.07.2013 Abteilung Stadtentwicklung, Umwelt, Ordnung und Gewerbe
An die Drucksache Nr. 0329 Bezirksverordnetenversammlung XIX. WP von Berlin-Reinickendorf
Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung
Einhaltung des Verkehrsvertrages durch die BVG
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 12.12.2012 - Drucksache Nr. 0329/XIX- :
"Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass überprüft wird, ob die Leistungen im Bereich U-Bahn in Reinickendorf den Grundsätzen von Qualität und Quantität im Verkehrsvertrag mit der BVG entsprechen.
Insbesondere sollte darauf hingewiesen werden,
- dass die U8 an allen schulfreien Tagen und außerhalb der Hauptverkehrszeit ausschließlich im 10-Minuten-Takt verkehrt, obwohl ein höherer Bedarf festzustellen ist, - dass der Anschluss von der U9 auf die U8 am Bahnhof Osloer Straße angesichts des häufigen 10-Minuten-Taktes der U8 und auch während der Hauptverkehrszeit nicht fahrgastgerecht ist, - dass die Kapazität der U6 während der Zeit der Linienverkürzung bis zur Friedrichstraße häufig nicht ausreicht, weil die BVG ausschließlich und zu allen Tageszeiten Kurzzüge einsetzt."
wird gemäß § 13 BezVG berichtet:
Das Bezirksamt hat sich mit dem Anliegen der Bezirksverordnetenversammlung an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gewandt und folgende abgestimmte Stellungnahme erhalten: "[.] Nach den uns derzeit vorliegenden Erhebungen entspricht das bestehende Angebot auf der U8 in den Schulferien und verkehrsschwachen Zeiten der aktuellen Nachfrage, wie auch auf anderen vergleichbaren Linien. Zu diesem Sachverhalt liegen uns aktuell auch von Seiten der Fahrgäste keine Hinweise auf Probleme mit dem Angebot vor.
Auch die Anschlussgestaltung von der U9 auf die U8 am Bahnhof Osloer Straße entspricht den allgemein gültigen verkehrsplanerischen Vorgaben. Die durchschnittlich benötigte Umsteigezeit wird dabei mit zwei Minuten angenommen, so dass je nach Ankunft des fiktiven Umsteigezuges eine Wartezeit von drei bis maximaI acht Minuten entsteht, was sich im Einklang mit den Vorgaben des Verkehrsvertrages bewegt.
Seit Beginn der Arbeiten auf dem entsprechenden Bauabschnitt der U6 am 23.08.2012 verkehren auf der damit verbundenen Linienänderung nur noch Kurzzüge. Dieser Umstand ist leider den aktuellen technischen Bedingungen in der Kehranlage Friedrichstraße geschuldet, die nur den Betrieb von Zügen mit vier Wagen zulässt und der noch bis zum 23.09.2013 besteht. In der Zwischenzeit haben sich die Reisewege unserer Fahrgäste dem angepasst, so dass die Auslastung der Züge im Qualitätsrahmen von 65% liegt.
Um aber die Situation weiter zu entspannen haben wir die Taktfolge der Züge auf vier Minuten verkürzt, was ebenfalls zu einer deutlichen Entlastung für die Fahrgäste sorgte. Diese Verfahrensweisen sind zuvor einvernehmlich mit dem Aufgabenträger abgestimmt worden.
Wir hoffen, dass wir lhnen damit einen zufriedenstellenden Überblick in die Zusammenhänge unserer Rahmenbedingungen und der daraus resultierenden Verkehrsleistung geben konnten. "
Wir bitten, die Beantwortung der Drucksache Nr. 0329/XIX als erledigt zu betrachten.
Frank Balzer Martin Lambert Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
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