Drucksache - 0456/XVIII  

Sachverhalt:

Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:

1. Kann – wie von Anwohnern vermutet- ein Zusammenhang zwischen dem Fällen von Bäumen und dem “Auf-den-Stock-Setzen” einer Hecke in der Heiligenseestraße und den in diesem Winter aufgetretenen Schäden durch steigendes Grundwasser in den Kellern Heiligenseeer Anwohner begründet werden?

2. Was hat das Bezirksamt veranlasst, die von einer Bürgerinitiative gesponserte Hecke ohne Rücksprache mit den Spendern auf voller Länge auf den Stock zu setzen?

3. Ist es nicht so, dass es zur Wahrung des naturnahen Raumes geboten gewesen wäre, die Hecke nur in Teilabschnitten auf den Stock zu setzen und eine entsprechende Maßnahme auf den übrigen Teilabschnitten erst in einigen Jahren vorzunehmen?

4. Hat das Bezirksamt vor der Maßnahme die Beratung durch Naturschutzverbände gesucht?

Falls nein: Warum nicht?

5. Ist das Entwässerungssystem in Heiligensee grundsätzlich ausreichend, um den Grund-wasserspiegel so niedrig zu halten, dass die Keller der Anwohner trocken bleiben können?

Falls Ja. Warum ist es dann in diesem Winter gleichwohl zu massiven Grundwassereinbrüchen in

Heiligenseeer Keller gekommen?

Falls nein: Wer ist für den ordnungsgemäßen Zustand des Entwässerungssystems zuständig?

6. In welcher Form hat das Bezirksamt die betroffenen Bürger beraten?

7. Welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt, um für die Zukunft die Entwässerung des Siedlungs-gebietes Heiligensee sicherzustellen?

8. Bedarf es ggf. eines Hochwasserpumpwerks?

9. Was hat das Bezirksamt veranlasst, bei Neuanlage der Schulzendorfer Straße, das Regenwasserauffangbecken am Andornsteig zuzuschütten?

10. War die Belastung des alten Grabensystems durch Einleitung des am Andornsteigs anfallenden Wassers in das Grabensystem nicht vorhersehbar?