Drucksache - 1993/XXI
Sachverhalt:
Die pädagogischen Fachkräfte der Kita-Eigenbetriebe – und der freien Träger – schlagen aktuell Alarm. Sie sprechen von Kita-Kollaps und dass sie unter den gegebenen Bedingungen nicht mehr gemäß ihrem professionellen Anspruch und gemäß dem Anspruch des Berliner Bildungsprogramms pädagogisch arbeiten können. Sie können demnach nur noch „verwahren“, aber kaum noch bilden. Viele Beschäftigte erkranken an Burnout, gehen auf Teilzeit oder verlassen das Berufsfeld. Um eine Trendwende im Bereich frühkindliche Bildung zu erreichen, fordern die Fachkräfte der Kita-Eigenbetriebe mit ihrer Gewerkschaft ver.di einen Tarifvertrag Pädagogische Qualität und Entlastung. In diesem soll unter anderem die Fachkraft-Kind-Relation verbindlich geregelt werden, das heißt das Verhältnis Kinder auf Erzieher*innen, das sich real in der Kita abbildet. Aktuell sind die festgelegten Personalschlüssel in Bezug auf die Mittelzuweisung festgelegt. Diese bilden jedoch nicht die Realität ab, die die Kolleg*innen in den Kitas jeden Tag erleben. Immer häufigere Gruppenschließungen, Reduzierung der Öffnungszeiten oder gar Kita-Schließungen zeugen davon. Der Handlungsdruck ist hoch! Beschlussvorschlag:
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf unterstützt die Forderung der pädagogischen Fachkräfte der Kita-Eigenbetriebe Nordwest nach einem Tarifvertrag Pädagogische Qualität und Entlastung, um die pädagogische Arbeit in der gewohnten Qualität auch zukünftig zu gewährleisten und dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Die Bezirksverordnetenversammlung appelliert an die Tarifgemeinschaft der Länder und ver.di, in diesem Sinne über einen Tarifvertrag Pädagogische Qualität und Entlastung zu verhandeln. Ein solcher Tarifvertrag wäre auch ein Vorbild für die Arbeit der freien Träger und deren pädagogische Fachkräfte sollten nach dem Abschluss ebenfalls eine entsprechende Entlastung und Anhebung ihrer Zuweisungen erhalten. Anlagen: |
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