Drucksache - 0889/XXI  

Sachverhalt:

Jetzt hängen die angekündigten foliierten "Schilder" am Schäfersee!

Ich finde, das ist eine wenig nachhaltige Aktion und dazu kostete sie noch Steuergelder an Material und Arbeitszeit.

Die Schilder sind ungeeignet für unsere Besucher, und vor allem auch für die Menschen die kein Deutsch sprechen.

Ebenso sind die Hinweise auf den Schildern wenig bis gar nicht auf den Schäfersee zugeschnitten:

1.) Es ist bei dem Punkt zum Badeverbot nicht ersichtlich, daß im Schäfersee das Baden verboten ist (lt. Badegewässerverordnung!)

2.) Es fehlen die Hinweise, daß auch Modellboote auf dem Schäfersee verboten sind, die stören die Tiere vor allem beim Brüten (GrünanlgG! und NaturschutzGe!)

3.) Es fehlt das Verbot, Shisha zu rauchen -> offenes Feuer durch die glühende Holzkohle (GrünanlG!)

4.) Es fehlt der Hinweis, daß E-Scooter u.a. in Parks verboten sind (nur auf Radwegen oder Straßen erlaubt!)

5.) Es ist verboten, mit einem privaten Boot auf dem Schäfersee zu fahren (GrünanlG!)

6.) Das grillen ist am Schäfersee verboten (GrünanlG!)

Die Liste ließe sich leider fortsetzen.

Es wird sich kaum jemand die langen Texte durchlesen.Mag sein, daß es "en vogue" ist solche Texte in mehreren Sprachen zu verfassen, die jetzigen Schildgestaltung zeigt zudem wenig Kultursensibilität.

Die internationale Variante in solchen Fällen mit Piktogrammen zu arbeiten, wurde für die Schilder am Schäfersee nicht genutzt.

Die Gestaltung des Hinweisschildes, das bisher am Schäfersee genutzt wurde, hatte viel besseren Effekt, weil es klarer gestaltet war. Außerdem war sie hilfreicher für unsere Parkläufer bei ihrer Arbeit.

In einem Problemkiez wie bei uns am Schäfersee müssen klare Aussagen kommuniziert werden!

Inzwischen wurden unsere ursprünglichen Schilder mit den Piktogrammen (auf die Verhältnisse in den dortigen Grünanlagen zugeschnitten) im Nachbarbezirk Pankow übernommen:

https://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/artikel.1103364.php

Frage an das Bezirksamt:

Warum wurden die Schilder in dieser Form gestaltet?