Drucksache - 0680/XXI
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Sachverhalt:
Władysław Bartoszewski war polnischer Historiker, Publizist und Außenminister. Er erlebte den deutschen Überfall auf Polen, wurde ins KZ Auschwitz deportiert und kämpfte im Warschauer Aufstand. Er war einer der bedeutendsten Vordenker der deutsch-polnischen Verständigung, überzeugter Europäer, Ehrenbürger des Staates Israel und ein Brückenbauer zwischen Ost und West. Seine Rede im April 1995 im Deutschen Bundestag bleibt unvergessen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft hat das Wirken und das Lebenswerk von Bartoszewski in einer Ausstellung thematisiert. Die Ausstellung „erzählt vom Widerstand des frei denkenden Menschen gegen jede Form von Unterdrückung und Gleichgültigkeit ihr gegenüber. Sie erinnert an die Opfer von Verfolgung und verweist auf die Bereitschaft zum Dialog überall dort, wo Verständigung und Versöhnung trotz vergangenen Leids möglich sind.“ In Reinickendorf wird die deutsch-polnische Freundschaft und der europäische Gedanke wie in keinem anderen Bezirk gelebt. Es gibt deutsch-polnische Feste, Schulpartnerschaften und andere Projekte. Die Ausstellung über Władysław Bartoszewski wurde die bereits bestehende Kulturarbeit ergänzen sowie einen weiteren Blickwinkel der deutsch-polnischen Geschichte beleuchten.
https://www.dpgberlin.de/de/bartoszewski-initiative/ausstellung/ Beschlussvorschlag:
Das Bezirksamt wird ersucht, eine Ausstellung über Władysław Bartoszewski in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft zu ermöglichen und im Rathaus Reinickendorf auszustellen.
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