Auszug - Informationsgespräch zum Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst - dazu Herr Dr. Häfele -  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Di, 14.12.2004 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:15 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Käber bittet Herrn Dr

Herr Käber bittet Herrn Dr. Häfele um einen Überblick über die Aufgabenfelder des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes (KJPD).

 

Herr Dr. Häfele geht daraufhin ausführlich auf die Aufgaben- und Problemstellungen des KJPD ein. Des Weiteren informiert er die Ausschussmitglieder über die Reform des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und deren Konsequenzen für den KJPD. Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick berichtet er über die diversen Untersuchungsverfahren, die bei auffälligen Kindern und Jugendlichen angewandt werden. Im weiteren Verlauf des Vortrages stellt er den Ausschussmitgliedern die Mitarbeiter Frau Backhorst, Frau Hermann, Herrn Schmidt und Frau Dr. Stenzel vor. Herr Dr. Häfele führt weiterhin aus, dass sich der größte zu behandelnde Anteil der Klienten im Grundschulalter befindet und geht auf die vorherrschenden Krankheitsbilder bei Jugendlichen ein (u. a. Drogenproblematik, Essstörungen). Er weist auf die verstärkt auftretende Alkoholproblematik hin und referiert über das Aufgabenfeld der Behandlung von geistig behinderten Kindern. Des Weiteren zählt Herr Dr. Häfele u. a. die Beratung von Epileptikern und die Durchführung von neurologischen Untersuchungen als weitere Pflichten des KJPD auf. Er teilt mit, dass 1/3 der vorsprechenden Kinder und Jugendlichen mindestens einen Elternteil mit psychischen Problemen haben. Jährlich sprechen ca. 800 - 900 Kinder und Jugendliche vor, bei denen die psychotherapeutische Behandlung im Vordergrund steht. Anschließend geht Herr Dr. Häfele auf die finanziellen Einschränkungen ein und erklärt, dass die kontinuierliche Beratungstätigkeit nur noch eingeschränkt wahrgenommen werden kann. Im Anschluss daran spricht Herr Dr. Häfele folgende weitere Aufgabenfelder des KJPD an:

 

-        Erstellung von Gutachten für andere Bereiche (z. B. Betreuungsgutachten für Familiengerichte),

-        Durchführung von Hausbesuchen,

-        Besuche in Schulen und Kindertagesstätten,

-        Ausbildung von Praktikanten (z. B. zu Sozialarbeitern, Diplom-Psychologen, Lehrern, Veraltungsmitarbeitern).

 

Abschließend geht Herr Dr. Häfele auf die gute Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten, dem Haus Konradshöhe, dem KJGD (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst), der Sprachberatungsstelle, dem SPD (Sozialpsychiatrischen Dienst), der Jugendgerichtshilfe sowie dem Reinickendorfer Jugendamt ein. Gute Kontakte bestehen u. a. zu Schulen, freien Trägern und den Arbeitsgremien der Senatsverwaltungen. Der “Regionalverbund Kinder- und Jugendpsychiatrie” besteht mit dem Bezirk Pankow bereits seit zehn Jahren.

 

Herr Käber bedankt sich bei Herrn Dr. Häfele für den detaillierten Vortrag und eröffnet die Diskussion.

 

Herr Dr. Häfele beantwortet im Zuge der Diskussion die Nachfragen der Ausschussmitglieder ausführlich und nennt dabei u. a. folgende Zahlen: 30 % des Klientels des KJPD sind 15 Jahre und älter, 9 % sind 6 Jahre und jünger, die restlichen 61 % sind zwischen 6 und 15 Jahren alt.

 

Herr Käber bedankt sich erneut bei Herrn Dr. Häfele für die umfassenden Darstellungen.

 

Herr Leschnitzer merkt abschließend an, dass das Rechtsamt im Falle des Klinikums Wiesengrund tätig geworden ist und Klage gegen die Vivantes GmbH erhoben hat. Die Verhandlung findet am 18.02.2005 statt.


 


 

 
 

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