Auszug - Informationsgespräch zum Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst - dazu Herr Dr. Häfele -
Herr Käber bittet Herrn Dr. Häfele um
einen Überblick über die Aufgabenfelder des Kinder- und Jugendpsychiatrischen
Dienstes (KJPD). Herr Dr. Häfele geht daraufhin ausführlich
auf die Aufgaben- und Problemstellungen des KJPD ein. Des Weiteren informiert
er die Ausschussmitglieder über die Reform des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
und deren Konsequenzen für den KJPD. Nach einem kurzen geschichtlichen
Überblick berichtet er über die diversen Untersuchungsverfahren, die bei
auffälligen Kindern und Jugendlichen angewandt werden. Im weiteren Verlauf des
Vortrages stellt er den Ausschussmitgliedern die Mitarbeiter Frau Backhorst,
Frau Hermann, Herrn Schmidt und Frau Dr. Stenzel vor. Herr Dr. Häfele führt
weiterhin aus, dass sich der größte zu behandelnde Anteil der Klienten im
Grundschulalter befindet und geht auf die vorherrschenden Krankheitsbilder bei
Jugendlichen ein (u. a. Drogenproblematik, Essstörungen). Er weist auf die
verstärkt auftretende Alkoholproblematik hin und referiert über das
Aufgabenfeld der Behandlung von geistig behinderten Kindern. Des Weiteren zählt
Herr Dr. Häfele u. a. die Beratung von Epileptikern und die Durchführung von
neurologischen Untersuchungen als weitere Pflichten des KJPD auf. Er teilt mit,
dass 1/3 der vorsprechenden Kinder und Jugendlichen mindestens einen Elternteil
mit psychischen Problemen haben. Jährlich sprechen ca. 800 - 900 Kinder und
Jugendliche vor, bei denen die psychotherapeutische Behandlung im Vordergrund
steht. Anschließend geht Herr Dr. Häfele auf die finanziellen Einschränkungen
ein und erklärt, dass die kontinuierliche Beratungstätigkeit nur noch
eingeschränkt wahrgenommen werden kann. Im Anschluss daran spricht Herr Dr. Häfele
folgende weitere Aufgabenfelder des KJPD an: - Erstellung von Gutachten für andere Bereiche (z. B. Betreuungsgutachten für Familiengerichte), - Durchführung von Hausbesuchen, - Besuche in Schulen und
Kindertagesstätten, - Ausbildung von Praktikanten (z. B. zu
Sozialarbeitern, Diplom-Psychologen, Lehrern, Veraltungsmitarbeitern). Abschließend
geht Herr Dr. Häfele auf die gute Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten,
dem Haus Konradshöhe, dem KJGD (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst), der
Sprachberatungsstelle, dem SPD (Sozialpsychiatrischen Dienst), der
Jugendgerichtshilfe sowie dem Reinickendorfer Jugendamt ein. Gute Kontakte
bestehen u. a. zu Schulen, freien Trägern und den Arbeitsgremien der
Senatsverwaltungen. Der “Regionalverbund Kinder- und Jugendpsychiatrie”
besteht mit dem Bezirk Pankow bereits seit zehn Jahren. Herr Käber
bedankt sich bei Herrn Dr. Häfele für den detaillierten Vortrag und eröffnet
die Diskussion. Herr Dr.
Häfele beantwortet im Zuge der Diskussion die Nachfragen der Ausschussmitglieder
ausführlich und nennt dabei u. a. folgende Zahlen: 30 % des Klientels des KJPD
sind 15 Jahre und älter, 9 % sind 6 Jahre und jünger, die restlichen 61 % sind
zwischen 6 und 15 Jahren alt. Herr Käber
bedankt sich erneut bei Herrn Dr. Häfele für die umfassenden Darstellungen. Herr
Leschnitzer merkt abschließend an, dass das Rechtsamt im Falle des Klinikums
Wiesengrund tätig geworden ist und Klage gegen die Vivantes GmbH erhoben hat.
Die Verhandlung findet am 18.02.2005 statt. |
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