Auszug - Sozialstrukturatlas Berlin 2003
Frau Hiller-Ewers geht auf die
Beratung zur Drucksache in der 28. Sitzung der BVV am 12.05.2004 ein und erklärt,
dass sie die Bereiche, die im Sozialstrukturatlas nicht so gut abgeschnitten
haben, detailliert im Sozialausschuss beraten möchte. Dabei spricht sie u. a.
die Gebiete Residenzstraße, Scharnweberstraße und Märkisches Viertel an und
fragt nach, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation seitens des
Bezirksamtes ergriffen werden. Frau Petters schließt sich den Äußerungen
von Frau Hiller-Ewers an. Sie weist darauf hin, dass der 4. Platz, auf dem sich
Reinickendorf im Vergleich zu den anderen Bezirken laut Sozialstrukturatlas
befindet, nicht aussagekrätig sei und fragt nach, ob Datenmaterial für einzelne
Ortsteile vorhanden ist. Herr BzStR Balzer führt aus, dass das
Erreichen des 4. Platzes ein guter Erfolg für Reinickendorf ist und die
Indexzahlen im Vergleich zu anderen Bezirken nicht sinken. Die
Handlungsmöglichkeiten des Bezirksamtes seien jedoch durch die Sparmaßnahmen
des Senats stark eingeschränkt. Des Weiteren geht er auf die Struktur des
Residenz- und Scharnweberstraße ein und erklärt, dass sich viele Bereiche in
Reinickendorf verbessert haben. Anschließend begründet Herr BzStR Balzer, aus
welchen Gründen kein Datenmaterial für einzelne Ortsteile vorhanden ist und
informiert die Ausschussmitglieder über individuelle Maßnahmen, die zur
Verbesserung der Situation in den jeweiligen Gebieten ergriffen wurden. Frau Petters geht auf die
Stellungnahme von Herrn BzStR Balzer ein und weist darauf hin, dass ca. 50 %
der Reinickendorfer Bevölkerung in den Schichten 5 und 6, die durch den
Sozialstrukturatlas definiert sind, leben. Des Weiteren bittet sie um
Mitteilung von aktuellen Zahlen hinsichtlich der Entwicklung der Armut im
Bezirk, die zurzeit etwa 12,5 % beträgt. Frau Brinsa weist auf die positiven
Veränderungen im Bezirk hin, die durch das Bezirksamt veranlasst wurden und
führt u. a. die verbesserte Beleuchtung, das Aufstellen von zwei zusätzlichen
Ampeln und die Verkehrsberuhigung in Reinickendorf-Ost als Beispiele an. Das
Bezirksamt habe ihrer Ansicht nach erkannt, dass in den Problemgebieten des
Bezirks Handlungsbedarf besteht. Herr BzStR Balzer weist ausdrücklich
darauf hin, dass individuelle Maßnahmen in den betroffenen Gebieten
durchgeführt wurden (z. B. Aussiedlerberatung, Sicherheitsforen) und geht auf
die ungenügende Abfederung im T- und Z-Teil ein. Sowohl Personal- als auch
Sachmittel fehlen, doch konnte beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit
einigen Wohnungsbaugesellschaften eine Wohnumfeldverbesserung erreicht werden. Anschließend erfolgt eine ausführliche
Diskussion, in der Nachfragen der Ausschussmitglieder detailliert durch Herrn
BzStR Balzer beantwortet werden. Herr Woelky berichtet den Aussschussmitgliedern,
dass die Mittel für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen nur für das
Propyhlaxegebiet rund um die Auguste-Viktoria-Allee vergeben wurden, da sie
eigentlich nur für Bezirke, die ein Quartiersmanagement haben, vorgesehen sind.
Die gewährten Mittel sind zudem befristet und werden eingestellt. Die Mittel
für die Stadtteilzentren werden weiterhin bewilligt. Weitere Nachfragen der
Ausschussmitglieder werden ausführlich von Herrn BzStR Balzer beantwortet. |
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