Auszug - Raumordnungsverfahren für die geplante MVA Hennigsdorf
Das
Bezirksamt berichtet dem Ausschuss über den aktuellen Sachstand und geht auf
den Beschluss der Stadtverordneten in Hennigsdorf ein. Diese haben dem Standort
nicht zugestimmt. Daher sei kein Vertag zustande gekommen. In einem weiteren
Beschluss an den Landkreis gehe hervor, dass dem Betreiber ein Angebot über
einen anderen Standort für die MVA vorgeschlagen werden solle. In den weiteren
Ausführungen geht Herr BzStR Dr. Gaudszun auf ein Schreiben an Herrn Senator
Strieder vom 22. Juli 2002 ein (siehe Anlage 2 zum Protokoll). Hier sehe
er keine Möglichkeit in Form von Bürgerinitiativen eine Einigung zu erziehlen. Herr
Wagner erklärt daraufhin, der Antrag sei in der Form up to date und somit gelte
er als nicht erledigt und schlägt daher vor, den Ursprung zu verändern und eine
Beschlussempfehlung aus dem Ausschuss zusätzlich auszuarbeiten. Hierbei gehe es
um die Signalgebung der aktuellen Situation mit dem Bericht vom Bezirksamt. Er
verliest den Vorschlag der SPD-Fraktion zur Beschlussempfehlung. Frau
Petters weist darauf hin, bis 2005 müsse man in Reinickendorf handeln. Ein
Anlagenbedarf bestünde noch nicht und die Frage nach einem anderen Standort ist
noch nicht geführt worden. Weiterhin macht sie den Vorschlag zur Änderung der Ursprungsempfehlung
den Wortlaut "Oberhavel" einzufügen. Herr
BzStR Dr. Gaudszun bezieht sich auf den Wortlaut der Empfehlung und erklärt
nochmals, das Bezirksamt vorab reagiert und weiter kann man zurzeit nichts
erzwingen. Weiterhin geht er auf die Frage der Weiterführung ein und erklärt,
dass das Bezirksamt hier Vorschläge unterbreiten müsse, wie man in diesem
Verfahren vorgeht. Herr
Brockhausen schließt sich den Ausführungen von Herrn BzStR Dr. Gaudszun an und
weist darauf hin, dass man hier die Beschlüsse und Entscheidungen aus
Hennigsdorf abwarten müsse. Wichtig
wäre die Signalsetzung durch eine Beschlussempfehlung, so Herr Todtenkopf und
schließt sich den Ausführungen von Herrn Wagner an. Man solle nicht in
Thematiken eingreifen von denen Reinickendorf noch nicht betroffen ist.
Weiterhin schlägt er vor, gemeinsam mit Hennigsdorf ein
Abfallwirtschaftskonzept zu entwickeln und dahingehend die Bemühungen zu
lenken. In der
weiteren Beratung wird von den Ausschussmitglieder die Umformulierung des Ursprungsersuchen
diskutiert und eine Beschlussempfehlung aus dem Ausschuss formuliert. Hierbei
werden die gesetzlichen und juristischen Grundlagen für ein
Raumordnungsverfahren erörtert. Die Ausschussmitglieder sind sich dahingehend
einig, dass die Beschlussempfehlung eine politische Signalgebung sowie die
Forderung nach Raumordnungsverfahren für
eventuelle neuen Standorte beinhalten sollte. Die
Mitglieder des Umweltausschusses beschließen einstimmig, der
Bezirksverordnetenversammlung zu empfehlen, die - Drucksache Nr. 0245/XVII - in
folgender geänderter Fassung anzunehmen: Dem
Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und der gemeinsamen Landesplanungsabteilung dafür einzusetzen, dass für eine,
im Landkreis Oberhavel in Planung gehende MVA, ein Raumordnungsverfahren,
sofern erforderlich, durchgeführt wird. Die
Mitglieder des Umweltausschusses beschließen einstimmig, der
Bezirksverordnetenversammlung die Annahme folgender Beschlussempfehlung zu
empfehlen: Die
Beschlussempfehlung wird dem Protokoll nachgereicht, da dieses am Tage der
Erstellung nicht vorlag. |
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