Auszug - Zweitzugang am S-Bahnhof Frohnau  

Sachverhalt:

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 13.03.2024                    - Drucksache Nr. 1092/XXI -:

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen für einen zusätzlichen Zugang/Übergang zum S-Bahnhof Frohnau einzusetzen. Dieser soll in Höhe des Parkplatzes beim Edeka am Zeltinger Platz sowie auf Höhe der Eisdiele an der Welfenallee eingerichtet werden, um entsprechende Wirtschaftlichkeit zu erreichen.“

wird gem. § 13 BezVG berichtet:

Das Bezirksamt ist der Empfehlung der Bezirksverordnetenversammlung gefolgt und hat die Deutsche Bahn (DB) um Stellungnahme gebeten. Seitens der DB liegt folgende Antwort vor:

„[…] Zurzeit planen wir keinen weiteren Zugang in Frohnau. Im Land Berlin haben wir zahlreiche Baumaßnahmen vorgesehen. Dazu zählen insbesondere Maßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit u.a. in Johannisthal, Gehrenseestraße, Hirschgarten, aber auch die größeren Projekte an den Bahnhöfen Schönweide, Köpenick, Zoologischer Garten, etc.

Diese und viele weitere Maßnahmen binden unsere finanziellen Mittel der nächsten Jahre.

Insbesondere bei Erweiterungsthemen müssen wir auf Landes- und kommunale Mittel zählen.

[…]

Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) hat ebenfalls den Sachverhalt geprüft und uns mitgeteilt, dass sie den Ihrerseits gewünschten 2. Zugang am S-Bahnhof Frohnau nicht bestellen und finanzieren werden.

Als Grund für die Ablehnung wird eine fehlende Wirtschaftlichkeit aufgrund eines nur geringen Fahrgastnutzens bei zu erwartenden sehr hohen Investitions- und Folgekosten gesehen. Der gewünschte neue Zugang würde die Wege für einige Fahrgäste nur um weniger als 100m gegenüber dem bestehenden Zugang verkürzen. Zudem wäre mit diesem aufwendigen Brückenbauwerk ein enormer Eingriff verbunden, da u.a. das Bahnsteigdach geöffnet bzw. in Teilbereichen abgerissen werden müsste. […]“

Wir bitten, die Drucksache Nr. 1092/XXI damit als erledigt zu betrachten.

Uwe Brockhausen    Julia Schrod-Thiel

Stelv. Bezirksbürgermeister   Bezirksstadträtin

Gemäß Konsensliste Kenntnisnahme