Auszug - Reinickendorf als "Kinderfreundliche Kommune"  

Das Ersuchen wird von Herrn Windisch vorgestellt.

Das Siegel wird bereits seit 10 Jahren vergeben und es wird davon ausgegangen, dass sich das Siegel positiv für den Bezirk als ein attraktiver Standortfaktor für Familien darstellen würde. Der Bezirk wäre der erste Bezirk der das Siegel berlinweit tragen würde. Die Wettbewerbsfähigkeit wäre dadurch anderen Bezirken gegenüber gegeben.

Herr Valentin merkt an, dass sich der Jugendhilfeausschuss mit der Frage beschäftigen sollte, was das Siegel dem Bezirk tatsächlich bringen würde.

Frau Flemming führt aus, welche Bedingungen an den Erhalt des Siegels geknüpft sind. Es würden in den nächsten Jahren insgesamt ca. 50.000 € auf den Bezirk zukommen, um die Zertifizierung zu erhalten. Zudem würde eine Parallelstruktur geschaffen werden. In dem bereits bestehenden Jugendförderplan und sich in Planung befindenden Familienförderplanes, werden Projekte klar definiert. Die von der Senatsverwaltung vorgegebenen Kriterien sind sehr ähnlich zu den Vorgaben der Zertifizierung für das Siegel.

Frau Behnke merkt an, dass bereits im Bezirk sehr viel für Familien getan wird und viele attraktive Angebote für Familien bestehen. Wenn diese hohe Summe benötigt wird, dann sollte das Geld in die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gesteckt werden.

Frau Eller merkt an, dass das Geld eher direkt in die Jugendarbeit gegeben werden sollte, um die aktive Jugendarbeit zu fördern. Der hohe Betrag schreckt ab.

Herr Pöhle merkt an, dass momentan viel unternommen wird und Angebote für Familien bestehen und geschaffen werden. Er hätte gerne detailliertere Infos für die Zertifizierung.

Herr Windisch regt an, sich mit der Information, dass das Bundeministerium die Zertifizierung fördert auseinanderzusetzen: Was steckt dahinter? Eventuell gibt es darüber eine Möglichkeit Gelder zu erhalten? Der Vorschlag einzelne Prozessschritte zu gehen ist denkbar. Eine Vertagung wäre aus seiner Sicht angebracht.

Herr Böhnert rät ebenfalls zur Vertagung, wenn eine große Summe riskiert wird. Er weist ebenfalls daraufhin, dass bereits viele Maßnahmen bestehen. Es ist zudem zu berücksichtigen, dass nicht nur viel Geld zur Umsetzung benötigt wird, sondern auch personelle Ressourcen.

Nach der Diskussionsrunde wird folgender Beschluss gefasst:

Vorschlag der Fraktion: Vertagung der DS 0754/XXI – CDU-Fraktion Reinickendorf als „Kinderfreundliche Kommune“.

Abstimmungsergebnis:

Dafür: Einstimmig   dagegen: 0  Enthaltung: 0

Beschlussvorschlag:

Einstimmige Vertagung