Auszug - Keine Reduzierung von Standorten der Polizeiabschnitte in Reinickendorf - dazu Herr Klaus Keese, Leitender Polizeidirektor, Leiter der Direktion 1 -
Herr Adrian legt dar, dass der
Verwaltungsausschuss an einem fortlaufenden Dialog mit der Polizei interessiert
ist und erklärt, dass die Mitglieder des Ausschusses bei bestehendem Interesse
sicherheitspolitische Fragen diskutieren können. Herr Weichert begründet die Drucksache
seitens der antragstellenden Fraktion und äußert dabei die Befürchtung, dass
Polizeiabschnitte zusammengelegt werden. Er bittet darum mitzuteilen, ob
bereits konkrete Pläne hierzu bestehen. Herr Pohl ergänzt, dass weiterhin
insbesondere Kräfte bei der Schutzpolizei abgebaut werden. Außerdem sind laut
Aussagen des Polizeipräsidenten weitere Fusionen bzw. Umstrukturierungen
geplant. Die Schutzpolizisten sind zurzeit zu 55 % statt wie bisher zu 23 % an
der Sachbearbeitung beteiligt. Dadurch ist eine ausreichende Präsenz auf der
Straße nicht mehr möglich. Die Bevölkerung befürchtet daher große
Sicherheitslücken, da sich die Anfahrtswege deutlich verlängern. Herr Keese infomiert die
Ausschussmitglieder, dass die Polizeidirektion 1 seit dem 01.03.2003 durch ihn
selbst und Herrn Wähmann geleitet wird. Herr Keese betont ausdrücklich, dass
eine Reduzierung der Direktionen von zurzeit 6 auf 4 nicht geplant ist. Seiner
Meinung nach seien 6 Direktionen zur Bewältigung der Sicherheitslage in Berlin
nötig und ausreichend. Herr Keese erklärt weiterhin, dass es ab dem 01.07.2003
eine Neuordnung der Führungsstrukturen gegeben hat. Die Direktionsleiter sind
seither direkt dem Polizeipräsidenten unterstellt. Anschließend geht Herr Keese
darauf ein, dass am 30.12.2003 eine Projektgruppe eingerichtet wurde, die sich
in zwei Arbeitsgruppen (Reinickendorf und Pankow) unterteilt und sich mit der
geplanten Zusammenlegung von Abschnitten befasst. Die Arbeit der Projektgruppe
ist bis zum 02.04.2004 befristet. Die Schwerpunkte in der Tätigkeit der
Arbeitsgruppen liegen u. a. in der Untersuchung folgender Bereiche:
Polizeiliche Tätigkeiten, Personal, Einsparpotential/Optimierungen. Herr Keese
berichtet, dass die Polizei Einsparungen in Höhe von 15 Millionen Euro jährlich
erbringen soll. Er weist darauf hin, dass durchschnittlich 600 Polizisten pro
Jahr in Rente gehen und im nächsten Jahr insgesamt nur 450 Neueinstellungen
erfolgen sollen. Anschließen ist geplant, bis 2007 überhaupt keine Neueinstellungen
mehr vorzunehmen. Danach schildert Herr Keese den Ausschussmitgliedern die
finanzielle Lage der Direktionen und geht darauf ein, dass die Direktion 1 seit
dem 01.01.2004 ein LuV (Leistungs- und Verantwortungszentrum) mit einem Budget
von 70 Millionen Euro ist. Die Personalkosten betragen jedoch bereits 65
Millionen Euro, sodass für alle weiteren anfallenden Kosten nur 5 Millionen
Euro zur Verfügung stehen. Daher sollte überdacht werden, ob die Gelder für
Mietobjekte eingespart werden können. Herr Adrian bedankt sich bei Herrn
Keese für die detaillierten Ausführungen. Herr Wähmann ergänzt, dass die
Bereitschaftspolizei 1992 umstrukturiert wurde und seitdem u. a. bei der
Kriminalitätsbekämpfung und der Sicherheit im Straßenverkehr eingesetzt wird. Nachfragen der Ausschussmitglieder
werden ausführlich von Herr Keese und Herrn Wähmann beantwortet. Herr Brennecke schlägt vor, dass die
Ergebnisse der eingesetzten Projektgruppe nach Vorliegen dem Ausschuss durch
Herrn Keese vorgetragen werden und die Drucksache bis dahin vertagt werden
sollte. Herr Keese stimmt dem zu und äußert,
dass er den Ausschuss nach Vorliegen neuester Informationen umgehend
informieren wird. Herr Adrian erklärt, dass Anfang Mai
2004 eine erneute Beratung zu dem Thema stattfinden wird. Es wird folgender Beschluss gefasst: Die Mitglieder des
Verwaltungsausschusses beschließen einstimmg, die Beratung der - Drucksache Nr.
638/XVII - zu vertagen. |
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