Auszug - Auswirkungen der Arbeitszeitverkürzung im Öffentlichen Dienst auf den Bereich Gesundheit
Frau BzBm’in Wanjura berichtet,
dass der Bezirk im Gesundheitsbereich weitere 250.000 € einsparen muss.
Sie erklärt, dass der präventive Bereich davon betroffen ist, da bei den
Pflichtleistungen nicht mehr gekürzt werden kann. Es sind 55 Angestellte, davon drei
Leitungskräfte im Gesundheitsbereich vom Tarifvertrag betroffen. Bei den 52
Angestellten werden pro Woche 96,23 Stunden auf dem Arbeitszeitkonto
gutgeschrieben. Bei den drei leitenden Angestellten sind es wöchentlich 9,36
Stunden. Das ergibt insgesamt 105,59 Stunden pro Woche. Weiterhin sind noch
sieben Ärzte angestellt, welche wöchentlich 31,48 Stunden ansparen. Herr Dr. Häfele berichtet, dass die
Angestellten dieses Arbeitszeitguthaben vor sich herschieben. Er alleine könnte
schon jetzt 15 Wochen lang Urlaub nehmen. Jedoch tun die Angestellten das aus
Pflichtbewusstsein nicht, da sie zu viel Arbeit haben. Aus diesem Grund werden
die Angestellten, wenn sie in Rente gehen, ihren Urlaub dann nehmen, was zu
Ausfällen führt, da niemand neues eingestellt werden kann, solange sie
weiterhin voll bezahlt werden müssen. Dies führt unweigerlich zu hohen
Ausfällen in den kommenden Jahren. Abschließend berichtet er, dass nun
mit Phase 2 der Gesundheitsreform begonnen wird und jeder Bezirk eine Person
zur Beratung des Senats zur Verfügung stellen soll. Für Reinickendorf wird es
Herr Dr. Häfele sein. |
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