Auszug - Todesfall an der Hausotter-Grundschule – Bedarfe aus jugendpolitischer Sicht  

 
 
26. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 27.03.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 230, SPD-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Wasmuth von der Schulaufsicht berichtet über den Todesfall.

Ende Januar 2019 erging die Mitteilung an die Schule, dass eine Schülerin im häuslichen Umfeld verstorben sei – die Kindeseltern wünschten, dass die Information in der Schule unter Verschluss gehalten werde. Die Information wurde trotz dessen öffentlich mit der Spekulation, dass das Mädchen aufgrund von Mobbing Suizid begangen habe.

Es folgte auf Initiative des Herrn Carsten Stahl (Anti-Mobbing-Trainer an Schulen) eine Mahnwache vor der Schule. Es entstand der Eindruck, dass dies eine Publicity-Veranstaltung gegen die Schule war, auf welche diverse Pressemitteilungen folgten.

Die bekannten Fakten sind, dass das Mädchen durch einen Suizid zu Tode kam – nähere Informationen sind nicht vorhanden – es gebe keine Belege für Mobbing. Das Mädchen habe sich am Vortag in der Schule noch ganz normal verhalten. Spekulationen können nicht Rechnung getragen werden.

Die Kreativfabrik hatte angeboten, der Schule unterstützend zur Seite zu stehen und zu helfen. Dieses wurde bisher nicht angenommen. Herr Wasmuth gibt die Zusage mit dem Ziel, dass das gemachte Angebot der Kreativfabrik in der Schule umgesetzt wird.

 

Geplante Maßnahmen zur Unterstützung der Schule:

„Pro-Respekt“ – ein Projekt, bei dem an Schulen mit besonderen Problemlagen im Bereich Gewalt/Respektlosigkeit je zwei geschulte Sozialarbeiter zur Reduzierung von Gewalt, zum Abbau von Schuldistanz und zu Werte- und Respektvermittlung eingesetzt werden sollen     – startet zum Sommer in Berlin.

Reinickendorf ist Pilotbezirk und benennt 3 Schulen. Die Hausotter-GS, ein Gymnasium und eine Integrierte Sekundarschule. Auch die Wübben-Stiftung ist bereit, an der Schule Beratung/Coaching anzubieten. Weiterhin ist der Einsatz eines Schulpsychologen in Vorbereitung.

Zum Umgang mit Carsten Stahl wird Prof. Scheithauer eine Schulung für Lehrkräfte und Herr Taglieber eine Elternveranstaltung an der Hausotter-GS anbieten.

Weiterhin sind Schulungen der Lehrkräfte zum Thema Mobbing und der Umgang/der Erziehung der Kinder und Erwachsenen mit Medien notwendig.

Zur Planung des weiteren Vorgehens findet ein moderierter Strategietag statt. Das bezirkliche Medienkompetenzzentrum „meredo“ hat diverse Angebote zur Medienarbeit.

 

Vorschlag: Gemeinwesenmediation in den Kiez holen – man ist bereits im Gespräch mit der Ev. Gemeinde. Es besteht die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachbereiche beispielsweise in Kiez-Runden.


 

 
 

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