Auszug - Bericht der Patientenfürsprecherin Humboldt-Klinikum, Bereich Psychiatrie  

 
 
33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales
TOP: Ö 3.2
Gremium: Ausschuss für Gesundheit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.12.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 339, CDU-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Käber drückt seine Freude über das persönliche Erscheinen der Patientenfürsprecherin in der heutigen Sitzung aus und hebt die Bedeutung des persönlichen Kontakts zwischen den Ausschussmitgliedern und den Patientenfürsprechern hervor. Anschließend gibt er Frau Lahmann die Möglichkeit, ihren schriftlich vorgelegten Bericht zu ergänzen.

 

Frau Lahmann geht vorab auf den formalisierten Vordruck für die Abgabe des Patientenfürsprecherberichts ein und erläutert, aus welchen Gründen sie die vormals vorgesehene, schriftliche Berichtform als aussagekräftiger empfunden habe. Nachfolgend äußert sie sich zur Zusammenarbeit mit dem Klinikum und bedauert in diesem Zusammenhang, dass die Kommunikation mit der Klinikleitung nicht mehr so ausführlich stattfinden könne. Aufgrund ihrer Tätigkeit als Patientenfürsprecherin im Bereich der Psychiatrie liege ihre Aufgabe vorwiegend in der seelsorgerischen Betreuung, so Frau Lahmann, und schildert ihren Eindruck, dass - bereichsübergreifend - nicht ausreichend Personal als Ansprechpartner für die Patientinnen und Patienten vorhanden sei bzw. das vorhandene Personal unter großem Zeitdruck arbeiten müsse. Die Versorgung sei gewährleistet, der seelsorgerische Aspekt käme jedoch zu kurz. Dieses Ungleichgewicht versuche sie aufzufangen.

 

Herr Käber verweist auf die Möglichkeit, das standardisierte Formular bei Bedarf um einen schriftlichen Bericht zu ergänzen.

 

Im Anschluss daran werden seitens der Ausschussmitglieder u. a. Fragen nach folgenden Aspekten gestellt:

 

-          fehlende Räumlichkeiten, fehlender Telefonanschluss

-          Ausbildung des Personals

-          fixierte Patientinnen und Patienten (Fixierungskonzept)

-          Kontakte mit den Angehörigen

-          aufgewandte Stunden für Telefonate,

 

die von Frau Lahmann ausführlich beantwortet werden. Im Laufe ihrer Ausführungen macht sie deutlich, dass der telefonische Kontakt mit Patientinnen und Patienten im Vordergrund ihrer Arbeit stehe. Da sie nur einmal monatlich vor Ort sei, habe sie keinen Bedarf nach einem gesonderten Arbeitsraum. Frau Lahmann weist erneut auf die fehlende Zeit des Personals für seelsorgerische Aspekte hin. Dies sei ihrer Ansicht nach auf den nicht ausreichenden Personalschlüssel zurückzuführen.

 

Aufgrund von Nachfragen von Herrn Dr. Job und Frau Peter entspinnt sich eine umfassende Diskussion über den Umgang mit fixierten Patientinnen und Patienten. Diesbezüglich sieht sich Frau Lahmann als Vermittlerin zwischen Klinik und Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen, teilt sie mit.

 

Abschließend dankt Herr Käber Frau Lahmann für ihr Erscheinen und ihr Engagement.


 

 
 

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