Auszug - Aktueller Sachstand Schulsanierungen - Renée-Sintenis-Grundschule - Franz-Marc-Grundschule / Julius-Leber-Schule  

 
 
24. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 04.09.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 230, SPD-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau BzStR´in Schultze-Berndt und Herr Bansemer berichten über die aktuellen Schulsanierungsmaßnahmen

Frau BzStR´in Schultze-Berndt und Herr Bansemer berichten über die aktuellen Schulsanierungsmaßnahmen.

In der Renée-Sintenis-Grundschule erfolgte die aufgrund eines Deckenabsturzes notwendige Sanierung in den Sommerferien. Einige Klassen mussten in diesem Zeitraum ausgelagert werden.

In der Folge wurden 10 weitere Schulstandorte hinsichtlich der Gefahr eines Deckenabsturzes überprüft. Mit Erst- und Zweitgutachten konnte festgestellt werden, dass in keinem Schulstandort Gefahr im Verzug bestehe. Alle Schulen konnten nach den Sommerferien ihren geregelten Unterricht aufnehmen.

Die Gutachten haben ein Sanierungsgebot innerhalb von 3 Jahren für die Havelmüller-Grundschule, Grundschule an der Peckwisch und Gustav-Freytag-Schule ausgewiesen. Ein Sanierungsgebot innerhalb der nächsten 5 Jahre wurde für die Kolumbus-Grundschule und das Bertha-von-Suttner-Gymnasium ausgesprochen. Derzeit werden die Schulen über die Erkenntnisse aus den Gutachten informiert. Ein Sanierungskonzept für die Maßnahmen werde in Abstimmung mit dem Schulamt und den betroffenen Schulen erstellt.

Der quantitative sowie monetäre Umfang der Maßnahmen in den einzelnen Schulen werde derzeit ermittelt. In den restlichen 5 Schulen wurde hinsichtlich der Deckenaufhängungen kein Handlungsbedarf festgestellt.

 

Zum Standort Franz-Marc-Grundschule/Julius-Leber-Schule sei zu berichten, dass seit Ende letzten Jahres Sport nicht mehr unterrichtet werden konnte.

Im Rahmen des Schulanlagensanierungsprogramms wurde im letzten Jahr mit einer Fassaden- und Fenstersanierung begonnen. Für die Maßnahmen musste die Hallendecke geöffnet werden. Dabei wurde festgestellt, dass in der Halle eine Ziegelsplittbetondecke eingebaut wurde, welche erhebliche brandschutztechnische und statische Probleme aufweist. Das Bezirksamt war aufgrund der Sperrung der Halle durch die Bauaufsicht zum Handeln gezwungen. Es folgte die Entnahme aller Deckenschichten. Die Halle genüge nach Auskunft des Statikers in der jetzigen Form nicht mehr den statischen Erfordernissen, sowohl bei den Decken als auch bei den Stahlbetonstützen. Anschließend wurden über mehrere Wochen eingehende statische Untersuchungen durchgeführt.

Anfang Juli 2014 erhielten die Eltern beider Schulen einen Brief mit aktuellen Informationen vom Bezirksamt.

Zwischenzeitlich war aus Sicht der Statik zu befürchten, dass die Hallen in Gänze abgerissen werden müsse. Dies konnte jedoch im Hinblick auf die neuen Baumethoden verhindert werden.

Ein weiteres renommiertes Statikerbüro wurde beauftragt, die Kosten für die Maßnahmen zur Erhaltung der Hallen zu ermitteln. Die Kostenhochrechnung betrage 2,6 Mio. Euro. Ein Neubau der Hallen hätte die doppelten Kosten zur Folge.

Derzeit werde nach einem Prüfstatiker gesucht, welcher die Sanierungsmethode als dauerhafte Lösung aufzeigen soll.

Zunächst fand der Sportunterricht der Julius-Leber-Schule in der Stötzner-Schule statt, die auf einen Teil ihrer Sportzeiten verzichtet habe. Der Sportunterricht der Grundschule sei einerseits in der Aula und andererseits in einem Gymnastikraum im Medebacher Weg erfolgt. Seit dem neuen Schuljahr finde der Sportunterricht temporär in dem Gabriele-von-Bülow-Gymnasium sowie dem Humboldt-Gymnasium statt.

Im Hinblick auf eine Bauzeit von mindestens einem Jahr werde derzeit die Errichtung einer Traglufthalle auf dem Gelände gegenüber den Borsighallen geprüft.

In dem betroffenen Gebäude sei auch die Mensa angesiedelt. Ein Teil der Küche konnte vom Rest des Gebäudes abgetrennt werden und bleibt geöffnet. Somit sei die Essensausgabe weiterhin in den Räumen der Schulen gewährleistet.

 

Frau Reinelt fragt nach, ob bei den Maßnahmen hinsichtlich der Deckenaufhängungen auch die behindertengerechte Einrichtung bzw. Umbauten berücksichtigt werden. Hierzu erklären Frau BzStR´in Schultze-Berndt und Herr Bansemer, dass behindertengerechte Umbauten wie der Einbau von Aufzügen, behindertengerechte Toiletten usw. generell bei größeren Maßnahmen beachtet werde.

Bei den Deckensanierungen werden eher die Verkabelung und die Akustik in den Räumen im Bezug auf die behindertengerechte Einrichtung im Fokus sein.

Auf Nachfrage von Herrn Pohl erklärt Frau Prase-Mansmann, dass die fehlende Benotung des Sportunterrichts zum Schutz der Schüler diene, um die Übergangsprognosen in die Oberschule nicht zu verfälschen. Durch den erheblichen Ausfall des Sportunterrichtes könne keine aussagekräftige Note vergeben werden. Diese Entscheidung erfolgte auf der Grundlage des Schulgesetzes.

Weitere Nachfragen von Herrn Käber, Frau Köppen, Frau Klünder, Herrn Borkenhagen und Frau Behnke werden ausführlich beantwortet.

 

Herr Muschner dankt Herrn Bansemer und Herrn Stoß für die Auskünfte und Teilnahme an der heutigen Sitzung.

Frau BzStR´in Schultze-Berndt erläutert die aktuellen Schulsanierungsmaßnahmen

 

 
 

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