Auszug - Situation der Willkommensklassen Bericht von aktiven Lehrkräften, Herr Gutheil  

Der Tagesordnungspunkt 8 wird vorgezogen.

Frau Dr. Imke von der Schulaufsicht berichtet über die Einrichtung von neuen Lerngruppen für Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse, die zugewandert oder zugezogen sind.

Im Grundschulbereich ist die Anzahl von Lerngruppen nach den Sommerferien von 6 auf 10 und im Oberschulbereich von 8 auf 10 Lerngruppen gestiegen. 2 weitere Lerngruppen pro Schulbereich seien in naher Zukunft geplant.

Frau Richter-Judt und Frau Hermann, Lehrerinnen an der Bettina-von-Arnim-Schule, stellen sich kurz vor und berichten über ihre Arbeit und Erfahrungen in Willkommensklassen.

Für das Lehren in den Klassen ist eine Qualifizierung notwendig. Die Kinder besitzen unterschiedliche Kenntnisse und Bildungsgrade und kommen aus unterschiedlichen Nationen. Zudem seien Kinder unterschiedlichen Alters in einer Klasse untergebracht. Viele Kinder müssen alphabetisiert werden. Die Lehrzeit in den Willkommensklassen beträgt nur ein Jahr. Anschließend müssen die Kinder in die Regelklassen.

Sie plädieren dafür, dass mehr engagierte und qualifizierte Personen in diesen Bereich eingesetzt werden. Zudem sei die Aufteilung der Kinder auf die Klassen hinsichtlich des Alters zu überdenken. Es sei sehr schwierig, einen Gymnasiasten neben einen 12-jährigen Analphabeten zu beschulen.

Die Nachfragen von Frau Köppen, Frau Schwarz, Frau Behnke und Frau Hatscher-Meine im Bezug auf

• die Unterrichtszeiten im Vergleich zu den Regelklassen,
• die Integration in den Hort,
• die Unterstützung der Kinder über das Lernen hinaus,
• die Aufstockung der Lehrkräfte,
• die Willkommensklasse in der Otfried-Preußler-Schule,
• den möglichen Einsatz von Lehrern der Willkommensklassen auch im Regelbetrieb,
• den Unterrichtsinhalt in den Willkommensklassen und
• die finanzielle Ausstattung der Lerngruppen

werden ausführlich von Frau Dr. Imke, Frau Wecker, Herrn Schiweck, Frau Richter-Judt und Frau BzStR´in Schultze-Berndt beantwortet.

Darüber hinaus wird auf die Problematik der Alphabetisierung und der Handhabung, den häufig fehlenden Papieren der Kinder, der altersgerechten Lerngruppen und weiterer Unterstützungsmöglichkeiten eingegangen.

Herr Dzembritzki dankt für die detaillierte Darstellung und Diskussion zu diesem Thema.

Er verweist im Auftrag von Herrn Rabitsch, Integrationsbeauftragter des Bezirks, auf das Begegnungstreffen am 14.09.2013 und auf Initiativen für die Flüchtlinge im Bezirk (siehe Anlage).

Auf seine Frage hinsichtlich der eingestellten Mittel für den Schulfond erklärt Frau BzStR´in Schultze-Berndt, dass es erneut gelungen sei, Mittel dafür einzustellen.

Aufgrund der vorgerückten Zeit werden die restlichen Tagesordnungspunkte vertagt.

Zum Abschluss geht Frau BzStR´in Schultze-Berndt auf folgende Punkte ein:

-              In Reinickendorf-Ost werden die mobilen Unterrichtsräume an der Hausotter-Grundschule in 2014 und an der Kolumbus-Grundschule in 2015 erbaut.

-              Reinickendorf ist mit der Schulneubaumaßnahme, 3-zügige Grundschule mit Sporthalle, Waliser Str. Ecke Thurgauer Str. in der überbezirklichen Dringlichkeitsliste für die Jahre 2016/17 und folgende vorgesehen.

-              Für die Grundschule an der Peckwisch erhält der Bezirk aus dem Stadtumbau West zusätzliche Mittel. Hiermit könne ein Anbau mit 5 Unterrichtsräumen, einer Mensa und Aufenthaltsräumen realisiert werden.

-              Die neue Grundschulbroschüre ist erschienen.