Auszug - Besprechungspunkt: BVG-Buslinien in Reinickendorf - Haltestelle Sagritzer Weg - Anbindung Wittenauer Straße - Unpünktlichkeit Buslinie 120 - Umsteigemöglichkeit Buslinie 120 in 220 - Umsteigemöglichkeit U-/S-Bahn Wittenau  

Herr Schönberg dankt den Bürgern für ihr zahlreiches Erscheinen und erläutert kurz den Verfahrensablauf zum Besprechungspunkt.

Herr Schmidt geht nach ein paar einleitenden Worten auf die Einstellung der Buslinie 325 ein. Durch diese Einstellung wird die Haltstelle am Sagritzer Weg nicht mehr angefahren, auch durch andere Buslinien nicht. Stark betroffen sind durch diese Maßnahme die Menschen des Seniorenhauses der Gesobau sowie das Selbsthilfezentrum, welches von mobilitätseingeschränkten Bürgern aufgesucht werde. Er berichtet anschließend über weitere Beschwerden von Bürgern. Er äußert Kritik gegenüber der BVG. Die Antwortschreiben zur Umstellung beinhalten stets nur die Mitteilungen, aus welchen Gründen die Umstellung erfolgte. Er bittet die BVG um Auskunft, welche Möglichkeiten zur Umsetzung der eingebrachten Vorschläge bestehen.

Bürger und Bürgerinnen äußern ihren Unmut über die Buslinie 220 und dass der Bus der Linie 122 um 20:22 Uhr endet.

Herr Mazatis erklärt, dass den Menschen im MV immer die Möglichkeit geboten werden muss, nach Einkaufsschluss mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu kommen.

Herr Huwe stellt sich vor und dankt für die Einladung. Er teilt mit, dass sich seine Kollegin, Frau Kuppe, im Erziehungsurlaub befindet. Sie war bisher die Sachgebietsleiterin in Reinickendorf.

Herr Huwe erklärt, dass am 09.12.2012 die Linie 325 eingestellt und diese von den Linien 220 und 221 übernommen wurde. Insgesamt sind durch die Einstellung nur vier Bushaltestellen - Eichhorster Weg, Finsterwalder Straße, Sagritzer Straße und Lübarser Straße - weggenommen worden. Es war der BVG bekannt, dass sich in der Sagritzer Straße ein Beratungszentrum befindet. Untersuchungen ergaben jedoch, dass pro Tag nur ca. 50 Personen die BVG an der Sagritzer Haltestelle genutzt haben. Viele Bürger vom Beratungszentrum nutzten nicht die BVG.

Durch Umstellungen von Buslinien werde es immer dazu kommen, dass sich die Situation für den einen oder anderen Bürger verschlechtert.

Die Linie 120 konnte durch den Wegfall der Linie 325 gestärkt werden, hier sind zusätzliche Busse jetzt im Einsatz.

Die Bezirksverordnetenversammlung habe es als dringend erachtet, dass das Atrium, die Station S- und U-Bahnhof Wittenau, das Rathaus Reinickendorf, das Vivantes-Klinikum und die Anbindung nach Tegel aufgenommen werde oder erhalten bleibt.

Eine Bürgerin verliest ihren Vorschlag zur Buslinie 122, den sie vorab in einem Schreiben an den Vorsitzenden des Verkehrsausschusses gesendet hatte.

Herr Huwe erklärt, dass ab dem 07.04.2013 die Linie 122 am Morgen früher einsetzen werde. Die Verspätungen auf der Linie 120 seien stark gesunken, aber noch nicht vollkommen behoben. Die Umsteigemöglichkeit der Linien 120 und 220 werde ebenso ab dem 07.04.2013 zehn Minuten versetzt erfolgen. Die Umsteigemöglichkeiten am S- und U-Bahnhof Wittenau könne nicht anders gestaltet werden. Die Fahrgäste der Linie 120 müssen die Straße überqueren.

Es müsse abgewartet werden, wie die Fahrgäste die Umstellungen aufnehmen. Eine Auswertung erfolge in einem Jahr. Er versichere, dass hier die Bürger eingebunden werden. Er könne bereits jetzt sagen, dass die Umstellungen für mehr Menschen positiv sei.

Herr Huwe geht auf weitere Beschwerden und Vorschläge ein. Er könne versichern, dass sich Herr Dr. Kramer sehr für die Barrierefreiheit einsetze. Er möchte noch erwähnen, dass die Einführung des Behindertenticket Herrn Dr. Kramer zu verdanken sei.

Herr Bruhn unterstützt die bisher gemachten Angaben von Herrn Huwe. Er fügt ergänzend an, dass bei einer Verlängerung der Linie 122 über den Eichhorster Weg erheblich mehr Kosten anfallen, die an anderer Stelle eingespart werden müssen.

Anschließend danken fraktionsübergreifend einzelne Bezirksverordnete Herrn Huwe und Herrn Bruhn für ihr Erscheinen und den Darstellungen seitens der BVG sowie für die Beantwortung der Fragen. Es sei erfreulich, dass die BVG wieder mit dem Verkehrsausschuss im Dialog ist und auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht.

Herr Schönberg dankt der BVG und den zahlreichen Bürgern für ihr Erscheinen.

Herr Bruhn erklärt, dass sie die hier geäußerten Vorschläge intern mit der BVG besprechen werden und die Situation mit dem Hilfezentrum sowie dem Seniorenzentrum sehr ernst nehmen.

Abschließend dankt Herr Huwe und erklärt, dass die BVG zu den heute hier geäußerten Zusagen stehen werde.

Unterbrechung der Sitzung für den Wechsel des Raumes: 18:15 Uhr bis 18:25 Uhr