Auszug - Situation in der Schule und im Kiez (Roma-Kinder)  

 
 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 3.1
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Di, 28.02.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hermann-Schulz-Grundschule
Ort: Kienhorststr. 67 - 69, 13403 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Hiller-Ewers teilt zu Beginn mit, dass der Ausschuss durch den „Brandbrief“ in der Presse aufmerksam geworden sei und das Thema hier mit den Ausschussmitgliedern erörtert werden sollte

Frau Hiller-Ewers teilt zu Beginn mit, dass der Ausschuss durch den „Brandbrief“ in der Presse auf die Problematik an der hiesigen Grundschule aufmerksam geworden sei und die Ausschussmitglieder in der letzten Sitzung beschlossen haben, das Thema hier zu erörtern.

 

Frau Dietrich begrüßt alle Mitglieder des Ausschusses und die Gäste. Sie stellt sich und ihre Tätigkeit als Schulleiterin an der Hermann-Schulz-Grundschule vor. Seit 8 ½ Jahren unterrichtet und leitet sie diese Schule.

Sie berichtet ausführlich über den Verlauf der Probleme an der Schule und wie es letztendlich zu dem sogenannten „offenen Brandbrief“ der Lehrer gekommen sei. Zur Verdeutlichung schildert sie einzelne Vorfälle. Sie beurteilt die Schlagzeile und den Artikel der Presse zum „Brandbrief“ nicht positiv.

Inzwischen habe die Schule befristet bis zum Sommer eine zusätzliche Lehrkraft von der Senatsverwaltung für Bildung erhalten. Somit konnte nach den Winterferien eine Lerngruppe für nicht deutschsprechende Kinder eingerichtet werden. Es findet eine Zusammenarbeit mit der in der Nähe befindlichen Mark-Twain-Grundschule statt, die ebenfalls Probleme mit Kindern ohne Deutschkenntnisse habe. Auch an dieser Schule gibt eine Lerngruppe. Die Lerngruppen werden gemeinsam wie folgt an den Schulen unterrichtet:

 

1. – 3. Klasse an der Hermann-Schulz-Grundschule

4. – 6. Klasse an der Mark-Twain-Grundschule.

 

Weiterhin berichtet sie über die unterschiedliche Herkunft der Kinder und das daraus unterschiedliche Erlernen der deutschen Sprache. Anschließend zeigt sie das zugesandte Lernmaterial von der Senatsverwaltung für Bildung für die Lerngruppen.

 

Auf Nachfrage von Frau Hornschuh-Böhm erklärt Frau Dietrich, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen könne, was nach Ablauf des befristeten Vertrages von der Lehrkraft geschehen werde.

 

Herr Höhne geht in seinen Äußerungen auf die Lebenssituationen in Teilen Ost-Europas ein. Der Bezirk schreitet ein, wenn von den Familien die Gesetze im Sinne des KJHG nicht eingehalten werden.

 

Auf Nachfrage von Herrn Muschner erklärt Herr BzStR Höhne, dass die Armutsflucht zugenommen habe. Das Problem werde auf alle Bezirke zukommen. In welchem Ausmaß und zu welchem Zeitpunkt könne er nicht sagen. Der Rat der Bürgermeister sei der Auffassung, dass der Senat tätig werden müsse. Inzwischen vertrete die Senatverwaltung ihrerseits die Meinung, dass die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft für diese Gruppen zuständig sein könnte.

 

Die in der anschließenden Beratung aller Ausschussmitglieder gestellten Einzelfragen werden von Frau Dietrich eingehend und ausführlich beantwortet.

 

Auf die abschließende Nachfrage von Herrn Mazatis erklärt Frau Dietrich, dass sie zusätzliche Hilfe zur Übersetzung für die Eltern erhoffe.


 

 
 

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