Auszug - Jahresbericht des Patientenfürsprechers des Vivantes Humboldt-Klinikums für das Jahr 2010  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 3.1
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 10.05.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 339, CDU-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
1418/XVIII Jahresbericht des Patientenfürsprechers des Vivantes Humboldt-Klinikums für das Jahr 2010
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:VorsteherVorsteher
Verfasser:Winfried Pohl 
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Leschnitzer begrüßt den Patientenfürsprecher Herrn Jörg Schmidt und dankt ihm für sein Erscheinen

Herr Leschnitzer begrüßt den Patientenfürsprecher vom Vivantes Humboldt-Klinikum Herrn Jörg Schmidt.

 

Herr Weser dankt Herrn Schmidt für seinen Bericht. In seinen Ausführungen geht er auf verschiedene Punkte und Fälle des Jahresberichtes 2010 ein. Er habe den Eindruck einer Verschlimmerung und bittet um Erläuterung.

 

Frau Weller-Bechtold schließt sich den Worten von Herrn Weser an und fragt, ob die geschilderten auch die gravierendsten Fälle seien.

 

Frau Skrobek erklärt, dass sie die Berichte der letzten Jahre von Herrn Schmidt verglichen und dabei festgestellt habe, dass Probleme wiederholt auftreten. Sie fragt Herrn Schmidt, ob die Klinikleitung daraus Schlüsse zieht oder ob er den Eindruck habe, dass seine Aussagen von der Klinikleitung ignoriert werden.

 

Frau Hiller-Ewers dankt Herrn Schmidt für seinen Bericht. Sie weist darauf hin, dass in den Berichten von 2009 und 2010 der gleiche Fall beschrieben wird. Sie fragt, inwieweit er insgesamt über die Fälle mit der Klinikleitung sprechen konnte. Sie wolle wissen, ob die Fälle von ihm oder der Klinikleitung verifiziert werden konnten. Sie fragt, ob sich die Patienten nur an ihn oder auch an die Klinikleitung oder an andere Personen gewandt haben.

 

Auf die gestellten Fragen erklärt Herr Schmidt, dass sich der überwiegende Teil der Patienten erst nach ca. 3 Wochen meldet, wenn sie bereits Zuhause sind. Er berichtet über den Fall mit der demenzkranken Mutter, wo sofort eine Klärung herbeigeführt werden konnte.

Im Februar habe er ein ausführliches Gespräch mit dem Qualitätsmanagement und Herrn Dr. Schmitt über seinen Jahresbericht 2009 führen können. Das Gespräch bewertet er positiv. Ihm wurde angeboten, dass er sich bei größeren Problemen sofort an die Klinikleitung wenden könne. Herr Dr. Schmitt habe ihm mitgeteilt, dass die Klinik für die Stationen zur Unterstützung Stationshilfen erhalten sollen. Inzwischen habe er auch mit der Pflegedienstleiterin ein Gespräch gehabt. Am Donnerstag, dem 12.05.2011, werde ein Gespräch mit der Klinikleitung, Qualitätsmanagement usw. (große Runde) stattfinden.

Herr Schmidt geht auf zwei weitere von ihm im Bericht beschriebene Vorfälle ein.

Abschließend könne er sagen, dass auch viel Positives von den Patienten über die Klinik ausgesprochen wird. Diese Meldungen erhält meist das Qualitätsmanagement, da hier die Rückläufe von den Patienten über ihre Beurteilung der Klinik eingehen.

 

Die gestellten Einzelfragen der Ausschussmitglieder werden von Herrn Schmidt beantwortet.

 

Herr Leschnitzer unterbreitet den Vorschlag, dass Herr Schmidt bei der Klinikleitung eine 24-stündige Sitzwache bei auffälligen Demenzkranken anregen könne.

 

Herr Todtenkopf ist der Auffassung, dass der Bericht keine statistische Erfassung ist. Es fehle auch die Beurteilung seitens der Klinik. Die Klinik sollte Stellungnahmen zu einzelnen Fällen abgeben müssen. Er sehe sich außerstande ein Urteil über die Klinik abgeben zu können. In der Klinik werden sehr viele Patienten behandelt.

 

Die Ausschussmitglieder diskutieren teils kontrovers.

 

Herr Grimm berichtet, dass in der Charité dem Patienten bei Einweisung in die Aufnahmemappe auch ein Merkblatt zu dem Patientenfürsprecher beigefügt wird.

 

Herr Schmidt erklärt, dass er dieses bereits bei der Klinik angeregt habe. Zurzeit gäbe es nur den Hinweis mit Sprechzeiten zum Patientenfürsprecher an dem Briefkasten im Foyer der Klinik.

 

Nach einer weiteren kurzen Debatte erklärt Frau Skrobek, dass der eben genannte Vorschlag von Herrn Grimm aufgegriffen werden sollte, dass ein Merkblatt mit Hinweis auf den Patientenfürsprecher in die Aufnahmemappe des Patienten gelegt wird. Der Stadtrat könne eine Empfehlung an die Klinik aussprechen.

 

Herr BzStR Höhne greift das Thema auf und bittet Herrn Schmidt, dass er sich an ihn wenden solle, wenn am Donnerstag bei dem Gespräch der Vorschlag mit dem Merkblatt von der Klinik nicht angenommen wird.

Anschließend erläutert Herr BzStR Höhne die Unterscheidung zwischen einem inneren und einem äußeren Qualitätsmanagement einer Klinik.

Der Patientenfürsprecher ist im Qualitätsmanagement sozusagen die Beschwerdestelle für die Patienten. Die Aufgaben des Patientenfürsprechers halte er für sehr bedeutungsvoll.

Herr BzStR Höhne dankt Herrn Schmidt für seine Jahresberichte.

 

Frau Weller-Bechtold und die anderen Ausschussmitglieder danken erneut Herrn Schmidt für seinen Bericht.

 

Herr Leschnitzer verabschiedet Herrn Schmidt und dankt ihm für sein Erscheinen.

 

 

Herr Leschnitzer weist zum nächsten Tagesordnungspunkt darauf hin, dass der Krankenhaus-Beirat nichtöffentlich tagt.

 

Nach einer sehr heftigen und kontroversen Debatte, ob der Tagespunkt 4 öffentlich oder nichtöffentlich besprochen werden könne, beantragt Frau Weller-Bechtold die nichtöffentliche Beratung des Tagesordnungspunktes, um die Debatte zu beenden.

 

Der Ausschussvorsitzende wird gebeten, durch das Rechtsamt zu klären, ob Berichte von einer nichtöffentlichen Sitzung (z. B. Krankenhausbeirat) in einer öffentlichen Ausschusssitzung besprochen werden können.

 

Fortsetzung zu TOP 4 im nichtöffentlichen Protokoll

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Die Mitglieder des Gesundheitsausschusses nehmen die Vorlage zur Kenntnisnahme – Drucksache Nr. 1418/XVIII – zur Kenntnis.

 
 

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