Auszug - Besprechungspunkt Steigender Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen - Welches sind die Ursachen, und was kann die Politik tun - hierzu: Frau Kerstin Jüngling  

 
 
25. öffentliche Sitzung des Sozialausschusses gemeinsam mit dem Gesundheitsausschuss
TOP: Ö 3
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 25.01.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 230, SPD-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Nach kurzer Einführung durch Herrn Leschnitzer gibt Frau Jüngling an alle Anwesenden mittels eine Powerpoint-Präsentation einen ausführlichen Überblick zu den Studien, den Ergebnissen und den möglichen Empfehlungen zum Thema Alkohol bei Kindern und Juge

Nach kurzer Einführung durch Herrn Leschnitzer hält Frau Jüngling für alle Anwesenden mittels einer Powerpoint-Präsentation einen detaillierten Vortrag zu den Studien, den Ergebnissen und den möglichen Empfehlungen zum Thema Alkohol bei Kindern und Jugendlichen (siehe Anlage).

Alkohol bei Jugendlichen beginnt ein Problem zu werden. Neueste Studien zeigen, dass bei einigen Jugendlichen neben Alkohol auch der Konsum von Cannabis oder die Computersucht auffällig wird. Die Jugend stehe zwischen Leistungserwartung und Orientierungslosigkeit. Trinken in der Öffentlichkeit ist ein Alltagsproblem.

Alkoholkonsum bei Kindern oder Jugendlichen liege nicht am Milieu. An Haupt- und Gesamtschulen liege der verstärkte Alkoholkonsum bei Jungen, an Gymnasien bei Mädchen.

Jugendliche wollen Interesse und Fürsorge. Sie zeigt anhand einer Tabelle in der Anlage die Bewertung der Gespräche mit Eltern über Alkohol.

Weiterhin geht sie in ihren Ausführungen auf die gesellschaftliche Realität und auf die Motive des problematischen Konsums und zum Abschluss auf Thesen und Empfehlungen ein (ebenfalls in der Anlage).

Auf Nachfrage erläutert Frau Jüngling den Begriff Salutogenese (Gesundheitsentwicklung). Diese müsse verstärkt in der Öffentlichkeit in den Vordergrund gestellt werden.

Sie vertritt die Auffassung, dass kein Wissens-, sondern ein Handlungsdefizit besteht. Die Suchtprävention hat in der Gesundheitsbehörde eine eigene Säule.

 

Frau Hiller-Ewers und die Ausschussmitglieder danken Frau Jüngling für den ausführlichen Bericht.

 

Frau Köppen spricht zunächst über die Vernetzung einzelner Gruppen oder Organisationen und fragt Frau Jüngling, aus welchen Gründen ihre Abteilung nicht z.B. an Streetworker herantritt.

 

Frau Jüngling erklärt, dass ihre Abteilung nur Empfehlungen an Bezirke oder an den zuständigen Stadtrat für Gesundheit aussprechen könne. Der Bezirk Reinickendorf könne aber mit jeglicher Unterstützung seitens ihrer Abteilung rechnen.

Hierzu berichtet sie über einen Bezirk, der ein Forum zur Suchtprävention gegründet habe.

 

Frau Petters macht darauf aufmerksam, dass die unterschiedlichen Zuständigkeiten, wie bei den Schulen – eine Seite Bezirk, eine Seite Senat – ein Problem seien. Es müssen Verknüpfungen geschaffen werden. Der Alkohol habe in der Gesellschaft eine andere Akzeptanz.

 

Herr Leschnitzer unterbreitet den Vorschlag, zu prüfen, ob es EU-Mittel für Prävention gegen Alkohol gibt.

 

Herr BzStR Höhne bewertet die Idee von Frau Jüngling positiv. Im Bezirk könne ebenfalls ein Forum gegründet werden, das allerdings mit Mitteln ausgestattet werden müsste und in der Kosten-/Leistungsrechnung muss es hierzu einen eigenen Titel geben.

 

Anschließend findet ein reger Austausch zwischen den Anwesenden zum Thema Alkohol bei Jugendlichen und Prävention statt.

 

Im Nachhinein geht Frau Jüngling in ihren Ausführungen auf die Prävention ein.

 

Frau Jüngling teilt mit, dass der Bezirk Mittel in Höhe von 2.000 Euro erhalten könne, wenn er ein Forum oder ein Gremium zur Suchtprävention einrichtet. Als Ansprechpartner stehe sie oder die Ansprechpartnerin für den Bezirk Reinickendorf, Frau Anke Schmidt, unterstützend zur Verfügung in allen Belangen, die Sucht vorbeugen und Gesundheit fördern.

 

Herr Leschnitzer dankt im Namen aller Anwesenden für das sehr intensive Gespräch.


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnete Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

Kontakt

Bezirksamt Reinickendorf

BVV-Büro

Verkehrsanbindungen