Auszug - Umweltfreundliche Kraftfahrzeuge
Herr Zech erläutert, dass es sich
bei einem Großteil der Fahrzeuge nicht um normale Pkw, sondern um
Spezialfahrzeuge handelt, für die es nur sehr beschränkte Angebote mit der
geforderten Antriebstechnik gibt. Außerdem sind die zur Zeit vom Bezirksamt zu
zahlenden Leasingraten für benzinbetriebene PKW mit 60,00 EUR vergleichsweise
günstig. Bei der gewünschten Umstellung würden monatliche Kosten von 200,00 bis
350,00 EUR pro Fahrzeug entstehen. Dieser Argumentation möchte Herr
Brockhausen mit Blick auf die geringeren Betriebskosten für Gasfahrzeuge nicht
folgen. Auf die Frage von Herrn Hauschild,
wie sich die große Differenz bei den Leasingraten erklärt, gibt BzStR Balzer zu
bedenken, dass auf dem Markt für Benzinfahrzeuge hoher Konkurrenzdruck herrscht
und es für Gasfahrzeuge scheinbar noch keinen entsprechend großen Markt gibt.
Die günstigen Gaspreise würden derzeit noch nicht die Mehrkosten für höhere
Leasingraten auffangen. BzStR Balzer sagt in diesem
Zusammenhang ausdrücklich zu, dass die Verwaltung bei jeden Neuabschluss von
Leasingverträgen immer wieder die Alternativen prüfen und die Marktentwicklung
beobachten wird. Die Prüfergebnisse werden dann regelmäßig im Bauausschuss
vorgetragen. Herr Boeck begrüßt die zugesagte
Prüfung; Herr Brockhausen macht aber für die SPD-Fraktion deutlich, dass eine
Protokollnotiz über eine Prüfzusage nicht ausreiche und er auf eine Abstimmung
bestehe. Herr Goebel bezweifelt, dass
Gasfahrzeuge auf kurzen Strecken tatsächlich umweltfreundlicher sind und weist
außerdem darauf hin, dass es in Reinickendorf keine flächendeckende Ausstattung
mit Gastankstellen gibt. BzStR Balzer bestätigt, dass der überwiegende Teil der
Fahrten in einem Umkreis von unter 10 km stattfindet. Bei diesen kurzen
Entfernungen würden Gasmotoren nicht effektiv arbeiten. Sowohl Herr Huhn als auch Herr
Dannenberg befürworten die vom Stadtrat gemachte Prüfzusage und machen
deutlich, dass die CDU-Fraktion im Falle einer Abstimmung gegen das Ersuchen
stimmen würde. Sie appellieren daher an die SPD-Fraktion, den Antrag
umzuformulieren. Nachdem Herr Brockhausen den
Willen für eine Abstimmung noch einmal bekräftigt hat, einigen sich die
Ausschussmitglieder auf Vorschlag von H.-J. Schmidt und St. Schmidt auf eine
Umformulierung zu einem Prüfersuchen. Es wird folgender Beschluss gefasst: Die Mitglieder
des Ausschusses für Bauwesen und Stadtplanung sprechen sich einstimmig
gegenüber dem federführenden Haushaltsausschuss dafür aus, der
Bezirksverordneten-versammlung zu empfehlen, das Ersuchen – Drucksache
Nr. 0597/XVIII – in folgender geänderter Fassung anzunehmen: Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen,
inwieweit beim Neukauf bzw. beim Leasen von Kraftfahrzeugen die Anschaffung mit
Gas betriebener bzw. mit Elektromotoren ausgestatteter Fahrzeuge aus
ökologischer und wirtschaftlicher Sicht zweckmäßig ist. |
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