Auszug - Haushaltsabschluss 2007 Wie haben die einzelnen Abteilungen abgeschnitten? Welche Handlungsnotwendigkeiten gibt es? Welche Konsequenzen zieht das Bezirksamt?
Frau
BzBm’in Wanjura stellt fest, dass das Jahresergebnis 2007 erfreulich ist.
Allerdings ist sie nicht in der Lage, den berechtigten Wünschen der BVV
nachzukommen und die gestellten Fragen zu beantworten. Sie sagt zu, dass es
Anfang September eine Vorlage geben wird, in der auf mögliche Konsequenzen
eingegangen werden wird. Herr Bahr
ergänzt, dass es sich bei der Basiskorrektur um eine nachträgliche Veränderung
der Globalsumme handelt. Diese Betrachtungsweise ist rein kameralistisch. Auch
das BA hat bereits den Wunsch geäußert, das Abschneiden der einzelnen
Abteilungen dargestellt zu bekommen. Angesichts der Arbeitslage ist dies jedoch
momentan nicht leistbar. Frau
BzBm’in Wanjura teilt mit, dass sich die Zuweisung für das Jahr 2009 um
3,6 Prozent erhöhen wird. Frau
Petters bewertet es als äußerst kritisch, dass dem Ausschuss erst im September
berichtet werden soll. Damit ist keine Kontrolle des BA möglich. Den einzelnen
Abteilungen wird es damit erschwert evtl. notwendige Umsteuerungen vorzunehmen,
wenn dafür nur noch ein Zeitraum von vier Monaten zur Verfügung steht. Auch
wenn sie die Arbeitsbelastung der SE Finanzen anerkennt, die vermutlich im
Zusammenhang mit der Thematik von TOP 1 steht, ist es misslich, dass notwendige
Daten dem Ausschuss nicht zur Verfügung stehen. Herr
Schultze-Berndt vertritt die Auffassung, dass gleichwohl gearbeitet werden und
eine finanzielle Steuerung erfolgen kann, schließlich kenne jeder Dezernent die
Produktsummen. Allerdings erachtet auch er es für misslich, dass dem Ausschuss
die Daten erst im September vorgelegt werden sollen. Er bittet darum, dass die
Fraktionen unmittelbar nachdem das Bezirksamt informiert worden ist ebenfalls
die Daten erhält. Die Kritik der Fraktionsvorsitzenden der Grünen weist er
zurück, schließlich sorgt diese gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD
dafür, dass die SE Finanzen mit anderen Dingen beschäftigt ist. Frau
BzBm‘in Wanjura fordert Frau Petters auf, ihre Kritik bei Senator Dr.
Sarrazin vorzubringen. Zudem bedeutet die Situation nicht, dass die
Bezirksstadträte nicht arbeiten könnten. Frau Burk
bemängelt, dass die Frage nach den Konsequenzen heute nicht behandelt werden
kann. Wenn diese erst im 4. Quartal gezogen werden könnten, ist es womöglich zu
spät. Sie ist unzufrieden mit der Antwort. Frau
Hiller-Ewers hält den Vorwurf für unredlich, dass SPD- und Grüne-Fraktion
gemeinsam dafür sorgen, dass die Verwaltung mit anderen Dingen beschäftigt ist.
Offenbar hätte man diesen TOP gleich vertagen können. Frau
Petters konkretisiert ihre Kritik: Beispielweise habe es für den PEP eine um
100 000 Euro höhere Zuweisung an den Bezirk gegeben als für diesen Zweck zur
Verfügung gestellt worden ist. Wenn es
nun aufgrund des Abschlusses 2007 die Möglichkeit gäbe, konkret für diesen
Zweck eine Summe zusätzlich zur Verfügung zu stellen, wird es für die freien
Träger schwierig, das Geld zu verausgaben, je später im Jahr sie dieses
erhalten. Frau
BzBm’in Wanjura weist darauf hin, dass der PEP mit dem Jahresabschluss
2007 nichts zu tun hat. Für diesen Zweck sind im Übrigen bereits im Mai 30 000
Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt worden. Außerdem hat sich der RdB dafür
ausgesprochen, dass es keine Zweckbindung geben soll, weil den Bezirken Globalsummen
zugewiesen werden und sie über diese frei verfügen können. Der Ausschuss wird die erbetenen
Informationen vor dem 11. August erhalten. Herr Bahr
verweist auf den beschlossenen Doppelhaushalt 2008/09. Für das Jahr 2009 ist
eine Neuberechnung der Globalsumme erfolgt, es wird ein neuer Eckwert
errechnet. Darüber hinaus findet im laufenden Jahr ein unterjähriges
Controlling statt, zudem gibt es ein Transferberichtswesen. Mit klassischen
haushaltswirtschaftlichen Maßnahmen findet unterjährig eine Steuerung statt.
Die konkrete Aufschlüsselung des Jahresabschlusses 2007 auf die einzelnen
Abteilungen ist jedoch sehr zeitaufwändig. Derzeit sind die Prioritäten anders
gesetzt. Gemeinsam mit dem Alltagsgeschäft führt dies dazu, dass diese
Auswertung derzeit noch nicht vorliegt. Herr
Schultze-Berndt wiederholt seine Bitte, dass die Zahlen schriftlich vorgelegt
werden sollen sobald sie vorliegen. Herr Pohl
stellt fest, dass der Tagesordnungspunkt vertagt ist. Herr Braun
fragt vor Aufruf von TOP 2, weshalb dieser in vertraulicher Sitzung behandelt
werden soll. Herr Pohl
antwortet darauf, dass solche Themen so behandelt werden müssen, dass die
Vertraulichkeit gewahrt bleibt. Herr Braun macht darauf aufmerksam, dass dies
nicht in der geltenden Geschäftsordnung steht. Herr Pohl erklärt, dass die
Öffentlichkeit laut Bezirksverwaltungsgesetz ausgeschlossen werden muss. Herr
Braun bittet um Nennung der entsprechenden Vorschrift. Frau BzBm’in
Wanjura berichtet, dass es eine entsprechende Würdigung durch das Rechtsamt
gibt, sie diese nicht dabei hat, aber nachreichen wird. Herr
Schultze-Berndt erinnert an den Vorgang, dass Herr Braun aus einer
vertraulichen Sitzung berichtet hat. Deshalb ist das Rechtsamt um Stellungnahme
gebeten worden. Dieses habe ausgeführt, dass eine nichtöffentliche Sitzung
nicht automatisch die Vertraulichkeit nach sich zieht, sondern diese gesondert
festgestellt werden muss. Herr Pohl verweist wegen seiner Entscheidung, dass der
Ausschuss in vertraulicher Sitzung tagt auf § 31 Abs. 5 GO, wonach bei diesem
Tagesordnungspunkt die Vermögensverhältnisse Dritter tangiert sind und deshalb
die Sitzung nichtöffentlich und vertraulich stattfinden muss. |
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