Auszug - Öffentliches Grün in Reinickendorf  

Herr v. Marschall begründet für Bündnis 90/Die Grünen als antragstellende Fraktion das Berichtsersuchen betr. Ausstattung der einzelnen Ortsteile mit öffentlichem Grün unter Verweis auf den Bebauungsplan im Tornower Weg.

                        Herr BzStR Balzer erläutert, dass im Bereich Tornower Weg tatsächlich eine Unterversorgung mit öffentlichem Grün gegeben sei. Durch die geplante Bebauung mit Reihenhäusern werde es mehr Grün geben als derzeit durch den voll versiegelten Sportplatz. Allgemein gebe es Richtwerte für die Versorgung mit Frei- und Grünflächen pro Einwohner. Anhand einer Karte (Erholung und Freiraumnutzung, Entwicklungsziele und Maßnahmen, hrsg. von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung) wird dargestellt, dass in Reinickendorf insbesondere die Gebiete um die Residenzstraße, Märkisches Viertel, Holzhauser Straße und Alt-Tegel unterversorgt sind.

Er weist auch darauf hin, dass der Bereich um den Borsigpark in Alt-Tegel auf der Karte dunkelrot gefärbt sei und nicht geopfert werden dürfe. Daher wurde auch die Ansiedlung einer BMW-Niederlassung an der Berliner Straße/Ernststraße abgelehnt.

                        Herr v. Marschall fragt, was eigentlich “öffentliches Grün” sei, ob dies ein Synonym zu ausgewiesenen “Grünflächen” sei, und was unter “semi-öffentlichem Grün” zu verstehen sei.

                        Herr Zech (Gartenbauamt) antwortet, es entspreche den Grünflächen: Parks, Freizeitparks, Plätze, die mit der Tulpe gekennzeichnet seien. Auch Kleingärten sind öffentliches Grün, da sie öffentlich durchwegt sind. Semi-öffentliches Grün sind Sportplätze.

                        Aufgrund des Berichtes im Ausschuss und der Zusage des BzStR, die genannte Karte zur Versorgung mit öffentlichem Grün allen Fraktionen zur Verfügung zu stellen, erklärt Herr v. Marschall für die antragstellende Fraktion das Ersuchen für erledigt.

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Die Mitglieder des Ausschuss für Naturschutz und Grünplanung beschließen einstimmig, der Bezirksverordnetenversammlung zu empfehlen, das Ersuchen – Drucksache Nr. 0324/XVIII – als erledigt zu betrachten.