Drucksache - V-0743  

 
 
Betreff: Eine Hand ist keine Faust - ein Fragebogen für die Schulen in Pankow
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenAusschuss Verkehr
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
16.06.2004 
24. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
29.09.2004 
26. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bü90/Grüne, 24. Tagung 16.06.04
VzK SB gem. §13 BezVG, 26. Tagung 29.09.04

Die Bezirksverordnetenversammlung begrüßt die Bemühungen der Berliner Polizei, schon im Vorfeld der Walpurgisnacht und des 1

 

Die Bezirksverordnetenversammlung begrüßt die Bemühungen der Berliner Polizei, schon im Vorfeld der Walpurgisnacht und des 1. Mai durch Aufklärung und Information z.B.  im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern für friedliche Feste zu den genannten Anlässen zu werben und auf die Konsequenzen von Rechtsverstößen hinzuweisen.  Dazu werden auch Befragungen von Schülerinnen und Schülern als ein mögliches Mittel der Kommunikation zur Kenntnis genommen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin weist darauf hin, dass  personenbezogene Daten – auch von Schülerinnen und Schülern und ihrer Eltern – ein schützenswertes Gut darstellen.

 

Insofern wird der von der Polizei an Pankower Schulen ausgereichte Fragebogen „Eine Hand ist keine Faust“ aus Datenschutzgründen für höchst bedenklich gehalten.

 

Das Bezirksamt wird ersucht, unverzüglich bei der Direktion 1 und dem  Abschnitt 15 der Berliner Polizei zu erwirken, dass der in Schulen Pankows ausgereichte Fragebogen

„Eine Hand ist keine Faust“ nicht ausgewertet wird und die ggf. schon gespeicherten personenbezogenen Daten und Vergleichsangaben umgehend gelöscht werden.

 

Der Vorsteher der BVV wird beauftragt, diesen Beschluss der Direktion 1 und dem Abschnitt 15 zur Kenntnis zu geben und den Berliner Datenschutzbeauftragten über diese Befragung zu unterrichten.

 

Der an Pankower Schulen ausgereichte Fragenbogen „Eine Hand ist keine Faust“ weist eine Reihe von Elementen auf, die eine pers

 

Der an Pankower Schulen ausgereichte Fragenbogen „Eine Hand ist keine Faust“ weist eine Reihe von Elementen auf, die eine personenbezogene Zuordnung möglich machen.

 

Daraus könnte sich schließen lassen, dass die Polizei Erkenntnisse über Gesinnung und Verhalten von Pankower Schülerinnen und Schülern im Zusammenhang mit möglichen oder vollzogenen Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten durch diese Fragebögen gezielt sammelt und auswertet.

 

Die Antragsteller sind der Meinung, dass insgesamt das Konzept der Polizei , schon im Vorfeld der Walpurgisnacht und des 1. Mai durch Kommunikation und Information für friedliche Feste zu werben, zu begrüßen ist.

Die genannten Fragebögen sind aber durch die eindeutigen Zuordnungsmöglichkeiten zu Personen und Familien nicht hinnehmbar. 

 

 
 

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