Drucksache - V-0706  

 
 
Betreff: Schulbezogene Sozialarbeit
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der Linkspartei. PDSBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
12.05.2004 
23. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
25.01.2006 
38. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag PDS, 23. Tagung, 12.05.2004
VzK 13, SB, 38. Tagung, 25.01.2006

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich im Zusammenhang mit der Aufhebung von Gesamtschulen, für den Erhalt der schulbezogenen Sozialarbeiterstellen im Bezirk einzusetzen und gegebenenfalls den Rat der Bürgermeister einzubeziehen

 

                                                                        Siehe Anlage

 

Mit der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes wird es in den zukünftigen Jahren zu einer Reduzierung der Gesamtschulstandorte kommen

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                             Berlin, .....11.01.2006

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                                Drucksache-Nr.:

                                                                                                in Erledigung der

                                                                                                Drucksache Nr.:  V – 0706/04

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

Schlussbericht

 

 

Schulbezogene Sozialarbeit

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung des in der Sitzung am 12.05.2004 angenommenen Antrages der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: 0706/04

 

„Das Bezirksamt wir beauftragt,

 

sich im Zusammenhang mit der Aufhebung von Gesamtschulen, für den Erhalt der schulbezogenen Sozialarbeiterstellen im Bezirk einzusetzen und gegebenenfalls den Rat der Bürgermeister einzubeziehen.“

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

 

Die Fachpolitiker, die fachlich zuständige Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport und die Jugendämter in Berlin sind sich einig darüber, das schulbezogene Sozialarbeit, Schülerclubs, Schulstationen und der Ausbau der Ganztagsbetreuung nicht nur im Grundschulbereich eine wichtige Ergänzung des Unterrichts und Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer bei der allseitigen Förderung der Schülerinnen und Schüler  darstellen. Nicht zuletzt können durch sozialpädagogische Kompetenz direkt in den Schulen frühzeitig präventiv Konflikte bzw. individuelle Probleme bewältigt werden.

 

Mit der Zuweisung von Mitteln für Schulstationen in die Bezirkshaushalte, der Fortsetzung der Förderung von Schülerclubs zunächst bis 2007 wurde entsprechend reagiert.

 

Ab 2006 werden durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport zusätzliche Mittel aus dem europäischen Sozialfonds (ESF) an freie Träger für Sozialarbeit an Schulen, beginnend mit Hauptschulen, zur Verfügung gestellt.

 

Nach Rücksprache mit der zuständigen Schulaufsicht ist die konzeptionelle Vorbereitung mit den betreffenden Schulen abgeschlossen, so dass sofort nach Bekanntgabe der konkreten  Zulassungsbedingungen eine Beantragung der Mittel erfolgen kann. Dies gilt insbesondere für die Hufeland- Oberschule, aber auch für die drei anderen Hauptschulen. Die Einbeziehung weiterer Schulen ab 2007 ist geplant.

 

Der Rat der Bürgermeister (RdB) und der zuständige Ausschuss des Rates der Bürgermeister haben sich mehrfach mit dem Thema befasst, zuletzt am 15.12.2005. Auf Vorlage des RdB-Ausschusses Bildung, Jugend, Sport und Kultur wurden der Schulentwicklungsplan für das Land Berlin (SEP) und die Ergänzungsvorschläge zum SEP beraten wie:

 

-          Ausbau von Sozialarbeit und Ganztagsangeboten für Schulen in sozialen Brennpunkten, für die Klassenstufen 5 und 6 an Grundschulen, schrittweise in den Bereichen der Sekundarstufen I/II.

 

Im Bezirk Pankow beschäftigt sich die AG Jugendhilfe und Schule mit dem Thema Schulsozialarbeit/Schulstationen. In einer temporären Fachgruppe mit Teilnehmerinnen des Jugendamtes, der Schulaufsicht und freier Träger wurden Standards schulbezogener Sozialarbeit für die Zielgruppen

-          "Klassenstufe 7 und 8"

-          "Oberschule - berufsweltbezogen"

-          "Grundschüler"

insbesondere als Angebot  - "Nachschlagewerk" - für die Schulen erarbeitet.

 

Die AG Jugendhilfe und Schule des Bezirkes favorisiert zum Ausbau der Sozialarbeit an Schulen, wie die Senatsfachverwaltung, die Zusammenarbeit mit freien Trägern der Jugendhilfe.

 

Zur Unterstützung dieser Partnerschaft wurde eine Musterkooperationsvereinbarung entwickelt, die zwischen den Partnern Jugendamt, Schulamt, Außenstelle der Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Sport, der konkreten Schule, Träger der freien Jugendhilfe abgeschlossen werden soll.

 

Zur Zeit gibt es konkrete Projekte in der "Gustave-Eiffel-Oberschule", der "Reinhold-Burger-Oberschule" und der "Heinz-Brandt-Oberschule. Die Sozialarbeiterkapazitäten der aufzu-hebenden Gesamtschulen werden derzeit sowohl in den Gesamtschulen als auch in den Hauptschulen genutzt.

 

Wir bitten damit die Drucksache als erledigt zu betrachten.

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

 

keine

 

Gleichstellungsrelevante Auswirkungen

 

keine

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

 

siehe Anlage

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

 

Schulbezogene Sozialarbeit soll u. a. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer in Erziehung und Bildung der Kinder und Jugendlichen unterstützen, Hilfestellung bei der Bewältigung von Konflikten und Problemen geben und zur Stärkung der sozialen Kompetenz der Kinder und Jugendlichen beitragen.

 

 

 

 

Burkhard Kleinert                                                          Christine Keil               

Bezirksbürgermeister                                                     Bezirksstadträtin für

                                                                                    Jugend, Schule und Sport

 


Auswirkungen von Bezirksamtbeschlüssen auf eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21

 

Nachhaltigkeitskriterium

keine Auswirkungen

positive Auswirkungen

negative Auswirkungen

Bemerkungen

 

 

quantitativ

qualitativ

quantitativ

qualitativ

 

1. Fläche

    - Versiegelungsgrad

x

 

 

 

 

 

2.  Wasser

     - Wasserverbrauch

x

 

 

 

 

 

3.  Energie

     - Energieverbrauch

     - Anteil erneuerbarer Energie

x

 

 

 

 

 

4.  Abfall

     - Hausmüllaufkommen
     - Gewerbeabfallaufkommen

x

 

 

 

 

 

5.  Verkehr

    - Verringerung des Individual-

       verkehrs

    - Anteil verkehrsberuhigter

       Zonen

    - Busspuren

    - Straßenbahnvorrang-
      schaltungen

    - Radwege

x

 

 

 

 

 

6.  Immissionen

     - Schadstoffe
     - Lärm

x

 

 

 

 

 

7.  Einschränkung von Fauna
     und Flora

x

 

 

 

 

 

8.  Bildungsangebot

 

x

x

 

 

 

9.  Kulturangebot

x

 

 

 

 

 

10. Freizeitangebot

 

x

x

 

 

 

11. Partizipation in Entschei-
      dungsprozessen

x

 

 

 

 

 

12. Arbeitslosenquote

x

 

 

 

 

 

13. Ausbildungsplätze

x

 

 

 

 

 

14. Betriebsansiedlungen

x

 

 

 

 

 

15. wirtschaftl. Diversifizierung
      nach Branchen

x

 

 

 

 

 

Entsprechende Auswirkungen sind lediglich anzukreuzen.

 

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen