Drucksache - IX-0893  

 
 
Betreff: Keine "Bärenhitze" in Pankow – mit Abkühlung durch Wasserwände
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDFraktion der SPD
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
   Beteiligt:Gruppe der FDP
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
17.04.2024 
22. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin vertagt     
15.05.2024 
Fortsetzung 22. ordentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen     
Ausschuss für Klimaschutz, Grünanlagen, Spielplätze, Umwelt und Natur mitberatender Ausschuss
30.05.2024 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Grünanlagen, Spielplätze, Umwelt und Natur ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Finanzen, Personal, Immobilien und Verwaltungsmodernisierung federführender Ausschuss

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag SPD 22. BVV am 17.04.2024
2. Ausfertigung Antrag SPD und Gruppe der FDP 22. BVV am 17.04.2024
2. Ausfertigung Antrag SPD und Gruppe der FDP Fortsetzung 22. BVV am 15.05.2024
KliUmNat: Stellungnahme

Das Bezirksamt wird ersucht zu untersuchen, an welchen Plätzen und Hitzehotspots in Pankow das Aufstellen von Wasserwänden sinnvoll und möglich ist.

 

Ferner wird dem Bezirksamt empfohlen, sich im Rahmen der Untersuchung mit der Stadt Hof in Verbindung zu setzen, die vor einem Jahr mit dem Projekt vor Ort begonnen hat und die Ergebnisse in die etwaige Pankower Planung einfließen zu lassen.

 

Ein Bild, das Text, draußen, Gebäude, Stadt enthält.Automatisch generierte Beschreibung

Beispielfoto Quelle: Bayrischer Rundfunk 

Fraktion der SPD: Ulrike Rosensky, Roland Schröder

Gruppe der FDP: Dr. Thomas Enge, Oliver Simon


Begründung:

Bald stehen in Pankow und Berlin wieder warme und sommerliche Temperaturen über einen langen Zeitraum auf der Agenda. Hitzewellen sind schon lange keine Seltenheit mehr. Nach und nach müssen sich Städte und Gemeinden darauf einstellen und Hitzepläne erarbeiten.

 

In der Antwort auf die Kleine Anfrage KA-0783 vom 25.01.2024, wurde noch einmal deutlich, dass das Thema ein ressortübergreifendes ist und im Aufgabenbereich des Pankower Katastrophenschutzbeauftragten liegt. Hierzu wurde eine Stelle (Sachbearbeitung) Anfang des Jahres 2024 ausgeschrieben, die dann als Ansprechperson zum Thema zukünftig fungieren soll. 

 

Neben der bezirklichen AG Hitzeschutz und der Koordinierung auf Landesebene (Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege) wird regelmäßig auf das Thema Hitzeschutz eingegangen und sich ausgetauscht. Positiv bewertet wurde in diesen Runden zum Beispiel "die Schaffung von kühlen Räumen, wie beispielsweise in Bibliotheken, bei freien Trägern und Kirchengemeinden, die Trinkwasserversorgung mit Brunnen im freien Straßenland und das Bekanntmachen der Verhaltensregeln bei Hitze, insbesondere für Seniorinnen und Senioren". Das reicht aber bei Weitem nicht aus.

Die Aufheizung im städtischen Raum ist bei hohen Temperaturen in Pankow bei Tag und bei Nacht deutlich spürbar. Eine Abkühlung über Nacht ist kaum möglich und das Aufhalten in einer solcher Umgebung kaum ertragbar.

 

Ein bezirkliches Hitzeschutzkonzept liegt noch nicht vor. Seitens der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege wurde mitgeteilt, dass ein Hitzeschutzplan des Landes Berlin erst 2025 vorgestellt und veröffentlicht wird. Deshalb ist es dringend von Nöten, mobile und kurzfristige Lösungen zu überdenken, zu planen und zu schaffen.

 

Die Stadt Hof startete vor einem Jahr mit einem Pilotprojekt zur Abkühlung von städtischen Hotspots vor Ort mit Wasserwänden.

Wasserwände sind mobil und bestehen aus bruchsicherem Glas. Sie kühlen die unmittelbare Umgebung ab, sind ein Anziehungspunkt für Groß und Klein und schaffen eine angenehme Atmosphäre.

 

Die Finanzierung der Wasserwände in der Stadt Hof erfolgte aus Mitteln der EU.

 
 

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