Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei der kassenärztlichen Vereinigung (KV) für die Schaffung einer KV-Notdienstpraxis im Bezirk einzusetzen, um eine angemessene, effiziente ambulante ärztliche Versorgung für akute aber nicht potentiell lebensbedrohliche Erkrankungsfälle zu gewährleisten und damit gleichzeitig die Rettungsstellen der Krankenhäuser zu entlasten.

Daniel Krüger, Herbert Mohr

Begründung:

Aktuell verfügt Pankow, obwohl einwohnerreichster Bezirk, über keine KV-Notdienstpraxis.

Akut erkrankte Patienten suchen oft die nächstgelegenen Versorgungstrukturen auf. Dies sind außerhalb der Sprechzeiten in aller Regel die Rettungsstellen der Krankenhäuser.

Leider hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass dieser Umstand zu einer übermäßigen Beanspruchung und hohen Fallzahlen in den Notaufnahmen der Krankenhäuer geführt hat. Ein nicht unerheblicher Teil der Patienten wäre aber nachweislich besser in der ambulanten ärztlichen Versorgung zu behandeln gewesen. Allein am Angebot mangelt es.

Fazit: Die Einrichtung einer KV-Notdienstpraxis in Pankow würde nicht nur die Versorgungsqualität verbessern, sondern auch der Überlastung der Notaufnahmen entgegenwirken.