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Drucksache - V-0674
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Siehe Anlage Bezirksamt Pankow von Berlin An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: In
Erledigung der Drucksache-Nr.
0642/04 Drucksache-Nr.
0674/04 Vorlage zur Kenntnisnahme für die
Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG Betr.: Standortkonzept Bibliotheken Schlussbericht
Wir bitten zur Kenntnis zu
nehmen: In Erledigung der Drucksache
Nr. V-0642/04, beschlossen in der 21. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung
am 3. März 2004, Das Bezirksamt wird ersucht, bei der Umsetzung und
Fortschreibung des beschlossenen Kultur- und Bildungsentwicklungsplanes 2003
– 2007 folgende Kriterien zu beachten: ·
Erhaltung
eines attraktiven und umfangreichen Medienangebotes, ·
Schaffung und
Erhaltung moderner und bedarfsgerechter Bibliotheksstandorte unter
Berücksichtigung ihrer Anbindung an den VÖBB, ·
Sicherstellung
nutzungs- und nachfrageorientierter Öffnungszeiten durch eine Optimierung des
Personaleinsatzes, ·
Standortsicherung
auch unter dem Gesichtspunkt der Erreichbarkeit mit dem ÖPNV. und der Drucksache Nr. V-0674/04, beschlossen in der
22. Tagung der Bezirksverordnetenversammlung am 31. 03. 2004, Die Bezirksverordnetenversammlung
bekräftigt ihren Beschluss Drs. Nr. V - 0642/04 aus der 21. Tagung der BVV am
03. März 2004. wird gemäß § 13 BezVG berichtet: Zu 1.) MedienangebotDer Umfang und die Güte des
Medienangebotes ist direkte Folge der Höhe des Erwerbungsetats. Für die
Haushaltsjahre 2006/07 wurde der Ansatz für den Erwerb von Medien (Titel 523
06) von € 241.000 (2005) auf € 350.000 p.a. angehoben und damit der
Forderung des Kultur- und Bildungsentwicklungsplanes 2003 – 2007
entsprochen, mindestens € 1,- pro Einwohner zur Verfügung zu stellen. Wie
im laufenden Haushaltsjahr bereits festgestellt werden kann, haben sich
aufgrund des größeren Angebotes an Neuerscheinungen die Besuchs- und
Entleihungszahlen gegenüber dem Vorjahr um ca. 15 % bis 20 % erhöht, was
mittelbar auch positive Auswirkungen auf das Budgetierungsergebnis haben wird. Neben der angemessenen Höhe
des Etats für den Neukauf von Büchern und anderen Medien ist bei einer
öffentlichen Bibliothek als sog. Verbrauchsbibliothek die regelmäßige
Makulierung (Aussonderung unattraktiver und veralteter Medieneinheiten)
unabdingbare Voraussetzung für ein attraktives und aktuelles Medienangebot. So
konnte 2005 durch eine große Bestandsrevision das Medienangebot für die
Bürgerinnen und Bürger in Pankow noch einmal erheblich verjüngt werden. Da die
audiovisuellen (AV-) Medien nach wie vor die stärkste Nachfrage erfahren, wird
in diesem Jahr diesem Bestandssegment besondere Aufmerksamkeit zuteil, z.B.
durch den gezielten Ausbau des AV-Medienbestandes in der musikbetonten
Bibliothek im Eliashof. Zu 2.) StandorteNachdem die Bibliotheken in
Weißensee (mit Ausnahme der Pistoriusstr. 127) die letzten in Berlin waren, die
nicht an den VÖBB angeschlossen waren, ist mit Eröffnung der heutigen
Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek, Bizetstr. 41, diese Lücke geschlossen worden,
so dass ab Ende 2005 alle Standorte der Stadtbibliothek Pankow
Verbundteilnehmer des VÖBB sind. Neben diesem Quantensprung
für den OT Weißensee kann eine eindeutige Angebotsverbesserung bzw.
Produktivitätssteigerung in den verbleibenden Bibliotheksstandorten konstatiert
werden. So werden in Folge der durch die Personalstreichungen erzwungenen
Standortreduzierung von 20 (2001) auf jetzt 10 Häuser nicht nur annähernd die
gleichen Nutzungszahlen erreicht, die heutigen Standorte präsentieren sich bis
auf wenige Ausnahmen durchgängig modern ausgestattet und laden zum Verweilen
ein (so z.B. Karow, Buch, Bizetstr.). Gab es 2001 eine Vielzahl sehr kleiner
Bibliotheken mit wenig Medien (unter Einschluss auch der großen Häuser
durchschnittlich 30.000), so erwartet heute das Publikum ein breites
Medienangebot von durchschnittlich 50.000 Medieneinheiten (ME) pro Standort;
die größte Auswahl bietet die Janusz-Korczak-Bibliothek mit 103.000 ME. Lag
2001 die durchschnittliche Hausgröße (unter Einschluss der großen Bibliotheken)
bei 370 qm, so präsentiert sich heute ein größeres Medienangebot auf
durchschnittlich 570 qm. Im Ergebnis der Standortkonzentration sind somit
größere und leistungsfähigere Einheiten entstanden getreu dem Motto
„Stärkung durch Straffung“. Die Bedarfsgerechtigkeit der
Medienangebote an den einzelnen Bibliotheksstandorten wird durch eine
weitgehende Zielgruppenorientierung und ständige Nutzungsanalysen
gewährleistet. Dabei bilden Angebote der Leseförderung für Kitas und Schulen
einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit der Stadtbibliothek. 2005 registrierten
die Bibliotheken insgesamt annähernd 16 000 Teilnehmer an Maßnahmen zur
Vermittlung von Medienkompetenz und Leseförderung. Ein neuer Akzent ist durch
die Konzentration von Musikalien in der musikbetonten Bibliothek im Eliashof in
unmittelbarer Nachbarschaft der Musikschule gesetzt worden. Ab 2006 werden die
Angebote bewusster geschlechtsspezifisch orientiert (so z.B. Angebote für den
schwerer zu erreichenden männlichen Leser(-nachwuchs). Weitere, nicht primär
medienbezogene Serviceangebote erweitern das Spektrum der Stadtbibliothek in
Richtung moderne Dienstleistungszentren. So sind inzwischen alle Bibliotheken
über einen Internet-Anschluss fürs Publikum mit den weltweiten Netzen
verbunden. Sie bieten somit auch die Möglichkeit, dass sich z.B. Interessierte
für Volkshochschulkurse in den Bibliotheken elektronisch anmelden können. In
der Stadtteilbibliothek Buch bietet das mobile Bürgerbüro seine Dienste an. Zu 3.) ÖffnungszeitenOhne Bibliothekarinnen und
Bibliotheksassistentinnen, ohne deren großes Wissen und jahrelange Erfahrung
gibt es keine Bibliotheken, können deren wichtige gesellschaftliche Aufgaben
wie z.B. Leseförderung und Zugangsvermittlung zu weltweiter Information nicht
verwirklicht werden. Die durch Personalabbau
erzwungene Reduzierung des Bibliotheksnetzes hatte zunächst einen deutlichen
Verlust an Öffnungsstunden nach sich gezogen. Allerdings konnten 2005 nach
genauer Analyse der Besucherfrequenz die Öffnungszeiten der verbleibenden
Standorte so angepasst werden, dass nicht nur einzelne Bibliotheken ihr
Gesamtvolumen ausdehnen konnten, sondern nun besonders die nachfragerelevanten
Zeiten abgedeckt werden. Neu war die Ausdehnung der Montags-Öffnungszeit bis 20
Uhr in drei Häusern. Drei Bibliotheken in Pankow – und damit mehr als in
den meisten anderen Bezirken – öffnen auch sonnabends ihre Tür. Trotz einer ausgefeilten, an
der tatsächlichen Nutzung orientierten Personalbemessung ist infolge weiterer
Stellenstreichungen die Aufrechterhaltung des erreichten Standards inzwischen
nicht mehr gewährleistet. Es kommt trotz einer Fülle von Vertretungseinsätzen und
der bewundernswerten Bereitschaft zu temporärer Mehrarbeit seitens der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu zeitweiligen Schließungen. Insofern wird es
bei der anstehenden Fortschreibung des Kultur- und Bildungsentwicklungsplanes
Pankow um eine Optimierung der Relation zwischen der Größe und Struktur der
Standorte auf der einen und deren notwendiger Personalausstattung auf der
anderen Seite gehen. Zu 4.) Erreichbarkeit mit dem ÖPNVAlle z. Z. vorhandenen
Bibliotheksstandorte sind durch den ÖPNV gut bis sehr gut zu erreichen. Unter
guter Erreichbarkeit verstehen wir, dass zwischen nächster Haltestelle/Station
und Bibliothek der Fußweg bis zu 5 Minuten beträgt. Nach diesem Kriterium sind
von den 10 Bibliotheksstandorten 4 Standorte sehr gut, 6 Standorte gut zu
erreichen. Angesichts der geringer
gewordenen Anzahl an Standorten kommt deren verkehrsmäßiger Erreichbarkeit
– auch zukünftig - eine zunehmend größere Bedeutung zu. Haushaltsmäßige
Auswirkungen keine Gleichstellungsrelevante
Auswirkungen keine Auswirkungen auf die
nachhaltige Entwicklung
keine Kinder- und Familienverträglichkeit
keine Burkhard Kleinert Almuth Nehring-Venus Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin für Kultur,
Wirtschaft und
öffentliche Ordnung |
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