Das Bezirksamt wird ersucht zu überprüfen, wie die Verkehrssituation der Tram nach dem angekündigten Lückenschluss zwischen den Endhaltestellen Hugenottenplatz und Schillerstraße für die Pankowerinnen und Pankower verbessert werden kann. Die Prüfung soll insbesondere die Einrichtung einer neue „Ringbahnlinie“ durch Pankow nördlich der S-Bahntrasse und zusätzlich die bessere Anbindung zu Reinickendorf beinhalten.

gez. Dr. Thomas Enge, Sandra Milkereit, Oliver Simon

Begründung:

Der Bau des Lückenschlusses der Gleisanlagen entlang des Rosenthaler Wegs und der Dietzgenstraße wird seit Langem diskutiert, und gehört zu den vorrangigen Projekten für die Verbesserung des ÖPNVs im Norden Pankows. Da der Vorlauf für die Planung neuer Linien langfristig ist, bitten wir bereits heute das Bezirksamt, zusammen mit der BVG und unter Bürgerbeteiligung (Vertretungen der Fahrgäste sowie Pankowerinnen und Pankower) über die Neugestaltung des Tramnetzes in Pankow zu beraten. Aufgrund der Fläche, das prognostizierte Bevölkerungswachstum sowie die gewollt verstärkte Nutzung des ÖPNVs, besteht nicht nur ein erhöhter Bedarf an dichteren Fahrtaktungen, schnelleren Fahrzeiten und längeren Betriebszeiten, sondern auch an neuen Verknüpfungen des Vorhandenen. Dabei kann nicht nur die Verbindung Pankows mit der Innenstadt das Ziel sein, sondern auch möglichst viele attraktive Angebote zwischen den Ortsteilen und in das alte Zentrum an der Breiten Straße. Ebenso ist es mehr als drei Jahrzehnte nach der Wende angebracht, gesamtstädtisch zu denken und die Lücken nach Reinickendorf zu schließen. Eine Verlängerung der M1 ins Märkische Viertel und nach Lübars wäre beispielsweise ein attraktives Angebot.