Drucksache - IX-0288  

 
 
Betreff: Smarte Liefer- und Ladezonen für Pankow
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUAusschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung
   
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung
   Beteiligt:Fraktion der FDP
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
15.06.2022 
7. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung federführender Ausschuss
15.09.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Mobilität und öffentliche Ordnung vertagt   
29.09.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Mobilität und öffentliche Ordnung im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
16.11.2022 
10. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag CDU 7. BVV am 15.06.2022
Antrag Fraktionen CDU & FDP, 2. Ausfertigung, 7. BVV am 15.6.22
Beschlussempfehlung MobiOrd 10. BVV am 16.11.2022

Dem Bezirksamt wird empfohlen, in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz zu prüfen, wie sich in Pankow „smarte Liefer- und Ladezonen“ im Innenstadtbereich Pankows, insbesondere entlang der Hauptverkehrsadern Schönhauser Allee, Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße, realisieren lassen.


Begründung der Beschlussempfehlung:

Der Ausschuss hat die Drucksache in seiner Sitzung vom 29. September 2022 erörtert. Dem grundsätzlich interessanten und innovativen Ansatz wurde hierbei entgegengehalten, dass Pankow gar nicht über die entsprechende technische Infrastruktur verfüge. Zudem wäre gerade die Schönhauser Alle denkbar ungeeignet, in der demnächst über mehrere Jahre hinweg die Brücken am S-Bahnhof erneuert werden. Letztlich wurden Zweifel an der Praxistauglichkeit eines virtuellen Buchungssystems angemeldet. Es konnte nicht geklärt werden, wie die Reservierung einer Lieferzone real umgesetzt werden kann, damit diese dann zur reservierten Zeit auch tatsächlich frei und verfügbar ist.

Der Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung empfiehlt mit 8 Ja-Stimmen und 8 Nein-Stimmen bei keiner Enthaltung die Ablehnung der Drucksache.

Begründung des Ursprungsantrages Fraktion der CDU:

Die Regierungskoalition Berlins beabsichtigt, Parkplätze und Straßenflächen für den motorisierten Verkehr weiter zu reduzieren, so beispielsweise auch entlang der Schönhauser Allee. Dies beeinträchtigt insbesondere auch den Lieferverkehr, der in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat. Damit der Wirtschaftsverkehr auch weiterhin seinen unverzichtbaren Beitrag zur Funktionsfähigkeit Berlins leisten kann, sind innovative Lösungen und eine bessere Wirtschaftsverkehrsplanung erforderlich.

(https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsplanung/wirtschaftsverkehr/)

Im Referentenentwurf für eine Erweiterung des Berliner Mobilitätsgesetzes heißt es zum Thema Wirtschaftsverkehr und Neue Mobilität, man strebe eine maximale Flächeneffizienz des öffentlichen Raums an. Man wolle öffentliche Datenplattformen und innovative Lösungen nutzen, um eine stadtverträgliche Mobilität sicherzustellen. Zonen für Liefer- und Ladeverkehr sollen dabei vorrangig eingerichtet werden.

(https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/verkehrsplanung/wirtschaftsverkehr/mobilitaetsgesetz/)

Um diesen Vorgaben Rechnung zu tragen, sollten die Umsetzungsmöglichkeiten von „smarten Liefer- und Ladezonen“ im innerstädtischen Bereich von Pankow nach dem Vorbild desSmaLa“-Projekts der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg geprüft werden.

(https://www.hamburg.de/bwi/smarte-ladezonen/#:~:text=Mit%20dem%20im%20Jahr%202019,St%C3%BCckguttransporteure)%20eine%20Lieferzone%20reservieren%20kann).

Der registrierte Lieferverkehr hätte damit die Möglichkeit, über ein virtuelles Buchungssystem designierte Lieferzonen in absoluten Halteverbotszonen werktags für ein begrenztes Zeitfenster zu reservieren. Abends und an Sonn- und Feiertagen könnten die Zonen als Parkraum für den Individualverkehr genutzt werden. Dadurch könnte vermehrtes Falschparken verhindert, unnötiger CO2-Ausstoß wegen langer Parkplatzsuchen und Staus vermieden und Stress für alle Verkehrsteilnehmer reduziert werden.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen