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Drucksache - IX-0077
siehe Anlage
Vorlage zur Kenntnisnahme |
Schlussbericht |
Pankower RENNsation wiederbeleben und das „Netzwerk Kinderschutz“ sichtbar machen |
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In Erledigung des in der 3. Sitzung am 12.01.2022 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: IX-0077/2022
„Das Bezirksamt wird ersucht, frühzeitig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit die Pankower RENNsation im Geiste der 10-jährigen Tradition (von 2009 bis 2019) wiederbelebt wird und das „Netzwerk Kinderschutz“ sowie das Thema per se wieder eine verdiente und angemessene sichtbare, mediale und gesellschaftliche Außenwirkung erfährt.“
wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:
Mit dem 1. Zwischenbericht hat das Bezirksamt ausführlich dargelegt wie und unter wessen Mithilfe sowie Engagement und welchen Voraussetzungen die Veranstaltung „RENNsation“ seit 2009 durchgeführt wurde. Dabei spielten nicht nur wichtige Aussagen der Finanzierung eine wesentliche Rolle. Die Realisierung dieser organisatorisch sehr aufwendigen Veranstaltung, welche einer Großveranstaltung gleichkam bzw. bei einer Wiederbelebung gleichkommen würde, war nur mit vielen externen und aktiven Unterstützerinnen und Unterstützern möglich. Schon allein dieser Aspekt hinsichtlich des rein organisatorischen Umfangs, um eine solche Veranstaltung in dieser Dimension durchführen zu können, liefert ausreichend Grund dafür, konsequenterweise entscheiden zu müssen, dass das Jugendamt diesen Aufwand nicht leisten kann. Dem Bezirksamt ist durchaus bewusst, dass die RENNsation als ein sehr beliebtes „Familienfest“ sich einen festen Platz erarbeitet hat und dass es als ein Defizit angesehen wird, dass dieses Event nun nicht mehr stattfindet. Fazit ist jedoch, dass das Jugendamt nicht in die Rolle eines Veranstaltungsunternehmens treten kann, da es nicht über die dafür erforderlichen personellen Ressourcen verfügt. Es ist bereits seit längerem bekannt, dass es innerhalb des Jugendamtes ein personelles Defizit von gut 15 Stellen gibt und somit die Wahrung der gesetzlichen Pflichtaufgaben in einigen Fachbereichen ohnehin schon nur unter großen Anstrengungen zu leisten ist. Die fachliche und organisatorische Begleitung in der Vergangenheit durch nur eine Mitarbeiterin des Bezirksamtes Pankow (Jugendamt), stellte all die Jahre zuvor eine überaus große Herausforderung dar, vor allem, wenn dabei bedacht wird, dass dies mehr oder weniger „nebenbei“ erfolgte. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der vorrangig fehlenden personellen und finanziellen Ressourcen wurde die RENNsation – nach zehn erfolgreichen Jahren - konsequenterweise beendet. In diesem Zusammenhang muss nochmals daran erinnert werden, so wie im 1. Zwischenbericht ausgeführt, dass wichtige, sehr verlässliche Partner im Laufe der Zeit aus unterschiedlichsten Gründen als potentielle Unterstützer weggebrochen sind. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass das Netzwerk Kinderschutz nicht nur allein durch die Durchführung der RENNsation eine mediale Öffentlichkeit erhalten hat. Dieses Thema befindet sich weiterhin im Fokus der dazu aktiven Arbeitsgruppen und –kreise mit unterschiedlichen Akteuren (wie beispielsweise dem Gesundheits- und Sozialamt, der Schulen, der Polizei und den Ordnungsbehörden, der Agentur für Arbeit, Krankenhäuser etc.). Als nennenswerte Beispiele hierfür sind u. a. der Arbeitskreis Kinderschutz, die Bezirkskampagne „Pankow – ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche“ und die bezirkliche AG „Kinder psychisch kranker Eltern“ aufzuzählen. Hinzuzufügen ist ebenso die Internetpräsenz des Netzwerkes Kinderschutz Pankow Ein weiterer und somit nicht unwesentlich zu beachtender Aspekt ist, dass sich die RENNsation zu einem überwiegenden Teil aus Geld- und Sachspenden finanzierte, d. h., dass neben der personellen Ressourcenfrage und dem Erfordernis der externen Unterstützung unbedingt auch die der Finanzierung zu klären, zu berücksichtigen war. Da im Park am Weißen See noch in diesem Jahr mit den Sanierungsarbeiten, voraussichtlich im 2. oder 3. Quartal 2023, begonnen wird, steht dieser Standort dafür auch nicht zur Verfügung. Im Bereich des Zugangs der Berliner Allee in Höhe der gegenüberliegenden Wegener Straße und im Bereich der großen Liegewiese wurde mit vorgezogenen Maßnahmen begonnen, so dass eine Nutzung des Parks ohnehin stark begrenzt ist und somit teilweise nicht möglich sein wird. Bereits jetzt schon wird die Zufahrt und die befestigte Fläche an der sogenannten „Trianon-Schlucht“, die im Rahmen der RENNsation als Abstellfläche für Pkw genutzt wurde, als Baustelleneinrichtung benötigt und kann von daher in diesem Jahr nicht zur Verfügung gestellt werden. Die eigentliche bzw. gesamte Baumaßnahme (Grundinstandsetzung der Parkanlage) ist für den Zeitraum 2024 bis 2025 geplant. Aus diesem Grund kann die zuständige Bauleitung des Straßen- und Grünflächenamtes keine langfristig vorauszuplanende Großveranstaltung, wie es die RENNsation nun einmal ist oder sein würde, für den Zeitraum von 2023 bis 2025 uneingeschränkt befürworten. Perspektivisch, nach Fertigstellung der Baumaßnahme, werden sicherlich auch einmal jährlich stattfindende Sportveranstaltung, vornehmlich für Schulklassen und Teilnehmende aller Altersklassen, auch in Zukunft genehmigt werden können. Eine Aussage, zu welchen Konditionen eine zukünftige diesbezügliche Nutzung der Parkanlage erfolgen könnte bzw. möglich sein wird, kann gegenwärtig nicht getätigt werden. Auf Grund des aufgeführten Sachstandes und der Tatsache, dass auch der ehemalige Veranstaltungsort für die nächsten Jahre nicht mehr zur Verfügung steht, kann das Bezirksamt Pankow das Ersuchen der BVV nicht realisieren. Wir bitten, die Drucksache als erledigt zu betrachten. |
Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
keine
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine
Kinder- und Familienverträglichkeit
Eine Großveranstaltung wie die der RENNsation, wäre ein zusätzliches Angebot mit Festcharakter für Familien mit Kindern und würde einen Beitrag zur Förderung der Familienfreundlichkeit im Bezirk Pankow leisten.
Dr. Cordelia Koch | Rona Tietje |
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