Drucksache - V-0454  

 
 
Betreff: Fifty-fifty (V.): Finanzierung und Auszahlungsmodalitäten - Rahmenbedingungen optimieren
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
21.05.2003 
15. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin in der BVV zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bündnis90/Grüne, 21.05.03

Das Bezirksamt wird beauftragt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt:

 

1.        Folgende Regelungen in sämtliche Fifty-fifty-Verträge nach dem Vorbild in Treptow-Köpenick zu übernehmen:

 

Die erzielten Einsparungen werden nach folgendem Proporz aufgeteilt:

 

-          50 % der Einspargewinne erhalten die am Projekt Fifty-fifty beteiligten Schulen

-          30 % der Einspargewinne erhält das Bezirksamt

-          20 % der Einspargewinne erhält der Kooperationspartner, der sich hierfür zu vertraglich vereinbarten Leistungen zur Information, Beratung und Betreuung der Schulen verpflichtet.

 

2.        Das Bezirksamt setzt sich bei der Senatsverwaltung für Finanzen dafür ein, dass der Bezirk seinen Anteil von 30 % der Einspargewinne in drei Folgejahren für den Einsatz von Einsparinvestitionen erhält.

3.        Weiterhin setzt sich das Bezirksamt bei der Senatsverwaltung für Finanzen dafür ein, dass aus dem Anteil des Bezirkes eine Prämierung der drei erfolgreichsten Schulen finanziert werden kann.

4.        Das Bezirksamt prüft die Beantragung von Mitteln aus dem Europäischen Strukturfonds.

5.        Die Schulen erhalten genaue Informationen über die Modalitäten bei der Auszahlung der erzielten Einspargewinne.

 

Fifty-fifty ausweiten: Finanzierung sichern

 

Fifty-fifty ausweiten: Finanzierung sichern

 

Aus dem Scheitern des Projektes Fifty-fifty im Bezirken Pankow müssen Konsequenzen gezogen werden. Eine gewichtige Ursache liegt in dem sinkenden Anreiz durch die Neuberechnung der Startwerte. Die Folge ist, dass sich die Schulen aus dem Projekt zurückziehen und das gesamte Anliegen des sorgsamen Umgangs mit Ressourcen Schaden nimmt.

 

Anreize müssen also fortbestehen und die Organisation von ressourcenschonendem Bewusstsein und Verhalten langfristig belohnen. Das Projekt Fifty-fifty braucht motivierte LehrerInnen, Eltern, Schulleitungen, und am wichtigsten, motivierte SchülerInnen.

 

 

Einspargewinne sinnvoll nutzen: Investitionen in Energieeinsparungen lenken

 

Der Bezirksanteil bei den Einsparungen sollte langfristig genutzt und die Vorteile möglichst haushaltswirksam eingesetzt werden. Die maximalen Einsparungen bei der Bewirtschaftung von Gebäuden lassen sich durch gezielte Einsparinvestitionen erreichen. Dies hat auch den nachhaltigsten Einfluss auf die Haushalte der Bezirke in den darauf folgenden Jahren.

 

 

Verhaltensbedingte Einsparungen organisieren: Beratungs- und Betreuungsleistungen finanzieren

 

Das Know-how, um die notwendige Information an die Schulen zu bringen, die Energieteams an den Schulen zu initiieren, HausmeisterInnen und FachlehrerInnen langfristig für Fifty-fifty zu gewinnen, Workshops für SchülerInnen anzubieten, muss durch einem extern Anbieter geleistet werden. In Berlin gibt es zahlreiche Institute, Einrichtungen oder Firmen, die auf diesem Gebiet Erfahrungen und Kompetenzen gesammelt haben. Allerdings sind diese Leistungen nicht umsonst zu haben. Eine Beteiligung an den Einspargewinnen in Höhe von 20 %, die langfristig durch Einsparinvestitionen zurückgehen werden, kann bei einer guten betrieblichen Organisation eine finanzielle Grundlage für entsprechende Beratungs- und Betreuungsleistungen sein.

 

 
 

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