Bezirksamt Pankow von Berlin | .2017 |
An die Bezirksverordnetenversammlung | Drucksache-Nr.: VIII-0137 |
Vorlage zur Kenntnisnahme
für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG
1. Zwischenbericht |
Rad- und Fußverkehr fördern – Verkehrsberuhigung in der Gneiststraße und dem Helmholtzplatz-Quartier |
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In Erledigung des in der 9. Sitzung am 13.09.2017 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: VIII-0137
„Das Bezirksamt wird ersucht, im Wohngebiet Helmholzplatz, insbesondere der Gneiststraße, Maßnahmen zur Verminderung des Durchgangsverkehrs und zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs zu ergreifen.“
wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:
Die Gneiststraße befindet sich in einer Tempo 30-Zone. Laut bezirklicher Verkehrsbehörde existiert keine rechtliche Grundlage, den Verkehr in dieser Straße durch verkehrsbehördliche Eingriffe weiter einzuschränken oder gar auszuschließen. Eine Verringerung der Fahrgassenbreite durch Änderung der Parkordnung, mit dem Ziel der Herabsetzung der Geschwindigkeit, ist nicht möglich, da dann die Mindestbegegnungsbreite für Kfz unterschritten würde. Aufpflasterungen und Schwellen werden als nicht zielführend angesehen, da sie nur eine punktuelle Bremsung der Kfz, verbunden mit zusätzlicher Lärmentwicklung beim Passieren der Hindernisse und dem folgenden Beschleunigen, bewirken. Als zielführend wird im Straßen- und Grünflächenamt vielmehr die Asphaltierung der Fahrgasse gesehen. Durch die Erhöhung der Attraktivität für den Radverkehr würde sich der zu großen Teilen auf den schmalen Gehwegen stattfindende Radverkehr wieder auf die Fahrbahn verlagern. Auch ist davon auszugehen, dass Radfahrer, die heute Umwege über die glatten Fahrbahnen der Stargarder- und Danziger Straße in Kauf nehmen, dann den Straßenzug Gneiststraße/Raumerstraße nutzen würden. Das erhöhte Radverkehrsaufkommen würde eine spürbare Verlangsamung des Kfz-Verkehrs bewirken. Die Tempo 30-Regelung sollte in den Bereichen der Gebietseinfahrten durch Piktogramme auf der Fahrbahn unterstrichen werden. Durch die glatte Fahrbahnoberfläche würde der Lärmpegel in Folge der minimierten Rollgeräusche der Kfz deutlich sinken. Die für die Asphaltierung notwendigen finanziellen Mittel könnten durch das SGA bei Sen UVK beantragt werden. Die Umsetzung würde dann in Abhängigkeit von den personellen Ressourcen erfolgen. In einem ersten Schritt sollte die Gneiststraße, anschließend die Raumerstraße, dementsprechend umgestaltet werden.
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Haushaltsmäßige Auswirkungen
derzeit nicht bezifferbar
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
keine
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine
Kinder- und Familienverträglichkeit
entfällt
Sören Benn Bezirksbürgermeister | Vollrad Kuhn Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste |