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Drucksache - VII-0668
Siehe Anlage
Bezirksamt Pankow von Berlin .03.2014
An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.:
Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG
Arbeitsbericht des Frauenbeirates des Bezirksamtes Pankow
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
Gemäß § 15 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet:
Der Frauenbeirat des Bezirksamts Pankow ist ein überparteiliches Gremium. Er fördert und vertritt die Interessen und Belange von Frauen im Bezirk. Er zeigt insbesondere geschlechterspezifische Zusammenhänge und Benachteiligungen auf, bündelt Ressourcen, entwickelt Vorschläge und gezielte Maßnahmen zum Abbau von Benachteiligungen und fördert die Entwicklung neuer Lebensqualitäten von Frauen im Bezirk. Er fühlt sich der Förderung eines Bewusstseins für die Leistungen von Frauen in Geschichte und Gegenwart im Besonderen verpflichtet. Der Beirat setzt sich aus Vertreterinnen von Frauenprojekten, Verbänden, Parteien, des Bezirksamtes und anderen Einrichtungen sowie Frauen, die im Bezirk wohnen und sich in der Arbeit für Frauen engagieren möchten, zusammen. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis der Pankower Frauenprojekte und dem Verein Unternehmerinnen plus e. V. bildet der Frauenbeirat das Pankower Frauennetzwerk. Der Frauenbeirat wird durch seine beiden Sprecherinnen und die Geschäftsführung vertreten, wobei die Sprecherinnen vom Frauenbeirat gewählt werden. Die Geschäftsführung des Frauenbeirats wird durch die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes wahrgenommen, die an den Sitzungen mit beratender Stimme teilnimmt. Gewählt werden außerdem eine Protokollantin und deren Stellvertreterin. Der Frauenbeirat tagt öffentlich. Die Sitzungen finden in der Regel alle zwei Monate statt. Im Berichtszeitraum fanden sie unter anderem auch in den Räumen des Sinnenergie e.V., des Pflegestützpunktes Pankow, der Bibliothek im Bildungszentrum am Antonplatz oder der Beratungsstelle BerTa in Buch statt. So konnte sich der Frauenbeirat ein umfassendes Bild von der Arbeit von Pankower Einrichtungen machen. Zur Vertiefung spezieller Themen seiner Arbeit hat der Frauenbeirat folgende Arbeitsgruppen gebildet:
Arbeitsthemen AG Spurensuche - Pankower Frauen in Geschichte und Gegenwart Die Patenschaft über 3 Stolpersteinen wird fortgesetzt. Vorbereitende Arbeiten für eine Gedenktafel für Martha Wygodzinski in der Neuen Schönholzer Straße 13 in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten. Präsentation unserer Ausstellung "der Zukunft ein Stück voraus" - Pankower Pionierinnen in Politik und Wissenschaft an folgenden Orten:
Antrag auf Umbenennung der Parkstr in 13187 Berlin in Paula-Dehmel-Straße
Umfangreicher Schriftverkehr mit dem zuständigen Bezirksstadtrat zu Vorschlägen bei Straßenumbenennung.
Erste Vorbereitungen für einen 3. Band des Buches "Spurensuche - Frauen in Pankow" durch ein Projekt, was im Rahmen des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms durch die Senatsverwaltung für Arbeit Integration und Frauen gefördert wurde.
AG Engagement gegen Rechtsradikalismus Die AG hat sich mit weiteren Organisationen vernetzt, um wirksame Veranstaltungen gegen Rechtsradikalismus zu organisieren und inhaltliche Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus des Vereins für demokratische Kultur Berlin e.V., Netzwerkstelle (moskito) gegen Rechtsextremismus für Demokratie und Vielfalt der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und Lichtblicke des pad. e.V. Gemeinsam haben wir folgende Veranstaltungen und Ausstellungen organisiert:
"Mädchen und Frauen: Mitläuferinnen oder Mitgestalterinnen in der Neonazi-Szene?" Am 29.10.2012 in der Brotfabrik (Referentin: Andrea Röpke)
Ausstellung "Mein Kind ist rechts - was kann ich tun?"
Ausstellungsorte und Termine: 19.04. bis 06.05.2013 - Rathaus Pankow 07.05. bis 28.05.2013 - Bibliothek im Bildungszentrum am Antonplatz in Weißensee 29.05. bis 18.06.2013 - Bürgerhaus Buch
Zu den Ausstellungseröffnungen fanden Diskussionsrunden mit betroffenen Eltern und interessierten Besucher/innen statt.
Im Bündnis mit anderen Projekten und Vereinen wurde ein Fortbildungsreihe "Rechtsextremismus und Familie" für Mitarbeiter/innen in Kitas zum Umgang mit rechtsradikalem Gedankengut erarbeitet. Themenstellungen: Was tun, wenn rechtsextreme Eltern in Kita oder Familienhilfe zur Herausforderung werden? Welche Handlungsstrategien sind sinnvoll? Woran erkennt man moderne Rechtsextreme, die als "soziale Kümmerer" auftreten? Wie ist die rechtliche Situation, wenn Rechtsextreme versuchen, im sozialen Bereich beruflich Fuß zu fassen? Welche Ansätze wirken präventiv gegen Alltagsrassismus?
Die Auftaktveranstaltung fand am 26. November 2013 zum Thema "Rechtsextrem orientierte Eltern in Kitas" statt.
AG Frauen und Gesundheit Aktive Unterstützung des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung, u.a. bei der Vorbereitung und Durchführung der Kundgebungen gegen den "Marsch für das Leben" und für das Recht auf Selbstbestimmung aller Menschen, jeweils im September 2012 und 2013.
Teilnahme der Mitglieder der AG Frauen und Gesundheit am Informations- und Fachgespräch der Pankower Kontakt- und Beratungsstellen am 12.09.2013
Organisation von 2 Veranstaltungen im Rahmen der Reihe: Prävention ist immer besser
- "Die Pille danach - was ist das?" am 17.04.2013 - "Psychische Erkrankungen - Burnout ?" am 10.10.2013
AG Wohnen bleiben im Kiez
Organisation einer berlinweiten Postkartenaktion "Wohnen bleiben im Kiez" in Kooperation mit dem Frauenzentrum Paula Panke und Übergabe von ca. 3.000 Unterschriftskarten an den zuständigen Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller. Die Leiterin der AG ist Mitglied der AG Wohnen und Mieterschutz des BA Pankow.
AG Zusammenarbeit mit den BVV- Fraktionen
Das Anliegen der AG besteht darin, die Umsetzung der gleichstellungspolitischen Zielstellungen in den Wahlprogrammen der, in der BVV vertretenen Parteien, in geeigneter Form zu begleiten und öffentlich zu machen.
Dazu fanden bisher 2 Treffen mit gleichstellungspolitischen Sprecherinnen / Sprecher der BVV-Fraktionen bzw. Mitgliedern aus Fraktionen statt.
Arbeitsmarktpolitik und Frauen
Ines Scheibe nimmt als Stellvertretende Vorsitzende des Beirates des Jobcenter Pankow aktiv Einfluss auf die Arbeitsmarktpolitik im Interesse von Frauen. Ein Vorschlag des Frauenbeirates zum Einsatz der Eingliederungsmittel fand Eingang in die Planung 2013.
Veranstaltungen
Unterstützung von Initiativen und Aktionen
Der Frauenbeirat Pankow engagiert sich seit mehr als 12 Jahren für die Belange der Pankower Bürgerinnen. Im engen Zusammenwirken mit dem AK der Pankower Frauenprojekte, bezirksübergreifenden Initiativen und vielen engagierten Frauen ist ein Netzwerk entstanden, das auch künftig ein hohes Maß an Einflussnahme und aktiver Mitgestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und Familien in Pankow garantiert.
Begründung
Der Frauenbeirat Pankow ist ein Beirat des Bezirksamtes Pankow. In dieser Funktion sehen sich die Mitglieder in der Pflicht, in regelmäßigen Abständen das Bezirksamt und die BVV über die Ergebnisse der Arbeit zu informieren.
Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
Mit seiner Arbeit leistet der Frauenbeirat Pankow einen wesentlichen Beitrag für eine aktive Gleichstellungspolitik im Bezirk.
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine
Kinder- und Familienverträglichkeit
Keine Auswirkungen
Anlage
Matthias Köhne Bezirksbürgermeister AnlageFrauenbeiratMitglieder und Arbeitsgruppen
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