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Drucksache - VI-0997
Die
Bezirksverordnetenversammlung Pankow bekennt sich zur Zukunft des Kulturareals
am Thälmann-Park als kommunale Kultureinrichtung und erwartet die Unterstützung
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Senatskanzlei für Kulturelle
Angelegenheiten bei der Sanierung und Entwicklung dieser bedeutsamen
Einrichtung der Kunst- und Kulturförderung als Genre übergreifendem
Produktions- und Präsentationsort für das vielfältige Kultur- und Kunstschaffen
im Bezirk Pankow. Die BVV Pankow bekräftigt
ihre Position hinsichtlich der bezirklichen Prioritätensetzung für diesen
Kulturstandort im Rahmen der Programmplanung für den Stadtumbau Ost. Das Bezirksamt wird ersucht: 1.
sich bei der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nachdrücklich um die Finanzierung der
schrittweisen Sanierung des Kulturareals aus Fördermitteln des Programms
Stadtumbau Ost einzusetzen und die hierfür notwendigen planerischen
Voraussetzungen zu schaffen, 2.
bis zum Mai 2010
den Entwurf eines fortgeschriebenen Standortrahmenkonzeptes als Basis einer
Bauvorplanung vorzulegen, 3.
bis zum
September 2010 auf der Basis des abgestimmten Rahmenkonzeptes einen Gesamtplan
für eine Verzahnung von Standortkonzeption, Sanierungsplanung und -durchführung
sowie für den kontinuierlichen Produktions- und Veranstaltungsbetrieb zu
entwickeln, 4.
als ersten
Bauabschnitt die Sanierung des Hauses 105 mit einer zu schaffenden, weiteren
Spielstätte für die darstellende Kunst zu planen, wobei der schalltechnischen
Abgrenzung zur WABE besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist, 5.
die Suche nach
anderen Ersatzstandorten für die Kinder- und Jugendkulturprojekte aus dem
Eliashof fortzusetzen und dabei auch Übergangslösungen zu eruieren, 6.
zu prüfen und
darzustellen, ob und wie kulturelle Angebote von derzeit im Eliashof ansässigen
Projekten in das Standortrahmenkonzept integriert werden können, 7.
zu prüfen,
welche Auswirkungen die Auslagerung der Verwaltung aus dem Kulturareal am
Thälmann-Park für die Kosten-Leistungsrechnung hätte und ob eine Verlagerung
der LuV-Leitung und die Nutzung der dadurch für mehr kulturelle Angebote zur
Verfügung stehenden Räume nicht nur eine wünschenswerte Intensivierung der
Nutzung, sondern auch eine Verbesserung des KLR-Ergebnisses zur Folge hätte.
Die Ergebnisse der Prüfung sind als Varianten innerhalb des
Standortrahmenkonzeptes darzustellen. Die
Anstrengungen, Analysen und Planungskonkretisierungen für die Einrichtung des
gemeinsamen Grundschul- und Musikschulstandortes am Eliashof sowie die bauliche
Erneuerung und konzeptionelle Fortentwicklung des Kulturareals am Thälmann-Park
in den letzten Monaten haben deutlich gemacht, dass die baulichen, funktionalen
und konzeptionellen Probleme bei beiden Projekten so komplex und groß
dimensioniert sind, dass deren Lösung weit mehr Aufwand und Zeit in Anspruch
nehmen würde, als für den Verbleib der Kinder- und Jugendkulturprojekte am
Eliashof zur Verfügung steht. Zudem
lassen die beiden zur Entwicklung des Kulturareals am Thälmann-Park
vorliegenden Gutachten bereits vor einer endgültigen Auswertung und einer
darauf aufbauenden, fortzuschreibenden Standortrahmenplanung deutlich erkennen,
dass eine Verlagerung aller Projekte aus dem Eliashof in den Thälmann-Park auf
Grund von rein quantitativen Kapazitätsgrenzen nicht möglich sein wird. Bedauerlicherweise
steht bislang eine grundsätzliche Zusage zur Finanzierung der baulichen
Erneuerung des Kulturareals am Thälmannpark aus Fördermitteln des Stadtumbaus
seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nicht nur aus, sondern es
wurden seitens dieser Senatsverwaltung auch grundsätzliche Vorbehalte gegen
eine Aufnahme des Projekts in die Förderung im Rahmen des Stadtumbauprogramms
deutlich artikuliert. Aus all
diesen Gründen ist es geboten, einerseits die Bemühungen des Bezirks Pankow um
die bauliche Erneuerung und die Fortentwicklung des Nutzungskonzeptes für das
bezirkliche Kulturareal am Thälmann-Park zu verstärken und andererseits
zugleich die Bemühungen um Ersatzstandorte für die freien Projekte im Eliashof
davon entkoppelt weiter voranzubringen. Dabei wird die Idee einer Stärkung des
Areals am Thälmann-Park auch durch die Integration von einzelnen Projekten aus
dem Eliashof noch nicht abschließend fallen gelassen, aber die zeitliche
Disparität, die unübersehbaren konzeptionellen und baulich-funktionalen
Unsicherheiten gebieten im Interesse der infrastrukturellen Sicherung der
freien Träger aus dem Eliashof eine aktuelle Entkoppelung der
Problembearbeitung. |
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