Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
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Drucksache - VI-0941
Siehe Anlage Bezirksamt Pankow von Berlin .Januar 2010 An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.:
Vorlage
zur Kenntnisnahme für die
Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG Pankow im Gesunde Städte-Netzwerk der
Bundesrepublik Deutschland
- Konzipierung des Jahresprogramms 2010 „gesund
und fit im Alter“ - Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: Gemäß § 15
Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet: Das
Bezirksamt hat in seiner Sitzung am 19.01.2010 beschlossen: I.
Im
Rahmen seiner Mitgliedschaft im Gesunde Städte-Netzwerk sieht das Bezirksamt
für das Jahr 2010 folgende Schwerpunktsetzung vor: „gesund und fit im Alter“. II. Unter
Federführung der Planungs- und Koordinierungsstelle setzt eine Arbeitsgruppe
das zu dieser Thematik konzipierte Jahresprogramm um, das mit vielfältigen
Aktivitäten und Maßnahmen eine breite Öffentlichkeit ansprechen soll. Begründung
Eine ausführliche
Begründung kann der beigefügten Anlage zum Jahresprogramm „gesund und fit
im Alter“ entnommen werden. Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante
Auswirkungen keine Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
Die
Programmatik des Gesunde Städte-Netzwerkes ist in vielen Punkten mit den
Inhalten der Lokalen Agenda identisch und ergänzt diese sinnvoll. Kinder- und Familienverträglichkeit
Die in Planung befindlichen Maßnahmen auf dem Gebiet
der gesundheitlichen Prävention beinhalten zahlreiche Aktivitäten, um die
gesundheitliche Situation der älteren Generation zu verbessern. Besonders die
generationsübergreifenden Angebote stellen einen wichtigen Beitrag für einen
familienfreundlichen Bezirk dar. Mathias
Köhne Lioba
Zürn-Kasztantowicz Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
für Gesundheit, Soziales, Schule und Anlage zur BA-Vorlage VI 1059/2010
Jahresprogramm 2010 „gesund und fit im
Alter“ In den bisherigen Jahren der Mitgliedschaft im Gesunde
Städte-Netzwerk hat das Bezirksamt Pankow mit einer Vielzahl von Maßnahmen und
Aktionen Einfluss genommen auf die Entwicklung des Bezirks hin zu gesunden
Lebensverhältnissen und insbesondere zu einem kinder- und jugendfreundlichen
Bezirk. In der Mitgliedschaft im Gesunde Städte-Netzwerk sieht das Bezirksamt
nach wie vor die Möglichkeit seine Aktivitäten für die Verbesserung der
gesundheitlichen Lage der Bevölkerung zu verstärken, auf breiter Basis zu
diskutieren und für die Öffentlichkeit darzustellen. Gute Erfahrungen wurden mit den Jahresprogrammen
„Pankow in Bewegung“ und „Pankow präventiv“ gesammelt. Ausgehend von der demografischen Entwicklung wird das
Bezirksamt Pankow im Jahre 2010 der Gesundheitsvorsorge der älteren Generation
besondere Aufmerksamkeit schenken. Im 1. Halbjahr 2009 lebten 352.381 Personen im Bezirk
Pankow. 106.668 Menschen waren 50 Jahre und älter, das entspricht 30,1 % der
Gesamtbevölkerungszahl. Im Jahre 2005 betrug dieser Prozentsatz noch 29,8 %. Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Berliner
Bevölkerung immer älter wird. In der aktuellen Gesundheitsberichterstattung des
Landes Berlin wird betont, dass dieser demografische Wandel als Ergebnis von
Bevölkerungsrückgang und steigender Lebenserwartung in vielen
Wirtschaftsbereichen zu weitreichenden Veränderungen führen wird. Auch im
Gesundheitsbereich sind entsprechend veränderte Strukturen und
Leistungsressourcen zu planen. Die sechste Landesgesundheitskonferenz Berlin im November 2009 widmete
sich dem Thema „Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter“.
Politiker, Wissenschaftler, Mitarbeiter der Bezirksämter, Vertreter
verschiedener Verbände, von Krankenkassen und aus dem Selbsthilfebereich
diskutierten tragfähige Lösungsvorschläge. Es wurde klar, dass Kommunen,
Stadtteile und insbesondere nachbarschaftliche Netzwerke eine große
Verantwortung haben, wenn es um Gesundheitsförderung im Alter geht. Das bezirkliche Jahresprogramm zur Gesundheit im Alter greift somit
aktuelle Herausforderungen auf und ordnet sich in landesweite gesundheitspolitische
Programme ein. Viele
ältere Menschen wünschen sich, solange wie möglich selbständig und gesund zu
sein sowie aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Durch die Pankower
Aktionstage sollen Anregungen vermittelt werden, um ein gesundes und aktives
Altern zu unterstützen. Für die Realisierung des Jahresprogramms 2010 kann auf
bewährte Kooperationsbeziehungen zurückgegriffen werden: In Pankow
arbeiten der Qualitätsverbund Netzwerk im Alter e.V., die Koordinierungsstelle
Rund ums Alter / Pflegestützpunkt Berlin und andere Institutionen in bewährten Netzwerkstrukturen
zusammen. Die Seniorenvertretung Pankow wirkt in den Ausschüssen der
Bezirksverordnetenversammlung mit und setzt sich aktiv für die Rechte und
Belange der Senioren im Bezirk ein. In den Stadtteilzentren, den
Begegnungsstätten des Bezirksamtes und der freien Träger finden vielseitige
Beratungs- und Freizeitangebote statt. Schwerpunkte
des Jahresprogramms Auftaktveranstaltung
Im Rahmen
einer Pressekonferenz im Februar wird die Bezirksstadträtin für Gesundheit,
Soziales, Schule und Sport das Anliegen und die inhaltlichen Schwerpunkte des
Jahresprogramms vorstellen. In diesem Zusammenhang wird die Altersstruktur der
Bevölkerung in den einzelnen Bezirksregionen ausführlich dargestellt werden. Bewegung und Ernährung
Federführend: Sozialamt / Geriatrie- und
Altenhilfekoordinatorin Bewegungsmangel und Fehlernährung führen zu ernst zu nehmenden
Gesundheitsrisiken in allen Altersgruppen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Stoffwechselstörungen, Adipositas u.a.). Aufklärung über gesundheitsfördernde
Ernährung und aktive Bewegungsangebote sollen vor allem die älteren Bürger
ansprechen, die selbst an einer Verhaltensänderung interessiert sind. Beispiele: Senioren – Sportfest im Juli , Sternwanderungen und
viele weitere Sportangebote mit dem Bezirkssportbund Pankow e.V.,
Informationsveranstaltungen mit der Verbraucherzentrale Berlin e.V., Kochkurse
für Männer in den kommunalen Begegnungsstätten, Veranstaltung zur
Sturzprophylaxe mit der AOK im November Vorsorge
Federführend:
Planungs- und Koordinierungsstelle
/ Koordinatorin für Gesundheitsförderung Die breite
Themenpalette der gesundheitlichen Aufklärung ist für die ältere Bevölkerung
von großer Bedeutung. Beschreibung von Gesundheitsrisiken und deren Vermeidung,
der Umgang mit chronischen Erkrankungen, Hinweise zum Verbraucherschutz sowie
zu Sicherheitsfragen aber auch die Informationen zu Beratungs- und
Hilfsangeboten in Wohnortnähe spielen eine große Rolle. Beispiele: Gesundheitstage in den Schönhauser Allee Arcaden im Juni Senioren – Sicherheitstag mit der Polizeidirektion
1 im Rathaus Pankow im Oktober Pflege
Federführend:
Gesundheitsamt /
Amtsarzt Pflegebedürftigkeit
und Demenzerkrankungen stellen Betroffene und Angehörige vor besondere
Probleme. Diese betreffen nicht nur den persönlichen Umgang mit der Situation,
sondern auch die Möglichkeiten einer angemessenen Pflege im häuslichen,
ambulanten oder stationären Rahmen. Rechtliche und finanzielle Aspekte spielen
ebenfalls eine erhebliche Rolle. Beispiel:
Fachtag zur Pflege im September Psychische Gesundheit
Federführend:
Planungs- und
Koordinierungsstelle / Psychiatriekoordinatorin Depressionen
sind mit dem Älterwerden eine häufig anzutreffende Störung des seelischen
Befindens. Meist werden Depressionen nicht erkannt, weil ihre Symptome sehr
vielfältig sein können. Es ist geplant, im Rahmen einer Gesundheitskonferenz
Bürgerinnen und Bürger, aber auch
Angehörige und professionelle Helfer über Möglichkeiten der Früherkennung,
Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und darüber aufzuklären,
wie man die seelische Gesundheit auch im Alter unterstützen kann. Beispiele: Gesundheitskonferenz
zur Thematik „Depressionen im Alter“ im November weitere
Veranstaltungen im Rahmen der 4. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit vom
4.10.-10.10.2010 Sucht im
Alter Federführend:
Planungs- und
Koordinierungsstelle / Suchtkoordinatorin Der
Suchtverbund Pankow wird Seniorenheime und – stiftungen, Begegnungsstätten
und Nachbarschaftshäuser über seine vielfältigen Möglichkeiten informieren, bei
Suchtproblemen im Alter Hilfestellung zu geben. Im Rahmen einer Befragung der
Einrichtungen werden die Wünsche der Mitarbeiter im Hinblick auf das Thema Sucht
im Alter ermittelt, um dann von den Experten eine bedarfsgerechte Unterstützung
anbieten zu können. Weitere Aktivitäten
Die
ämterübergreifende Arbeitsgruppe plant zu „gesund und fit im Alter“
eine breite Öffentlichkeitsarbeit: Verteilung von Postern zum Jahresprogramm,
Internetseite zu aktuellen Terminen der Abteilungen des Bezirksamtes und deren
Kooperationspartner, regelmäßige Pressemitteilungen u.a. Die Organisatoren erhoffen sich eine rege Beteiligung
sowohl der Bürgerinnen und Bürger als auch des Fachpublikums an den einzelnen
Veranstaltungen. |
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