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Drucksache - VI-0886
Siehe Anlage Bezirksamt Pankow von Berlin 2010 An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.:
in
Erledigung der Drucksache
Nr.:VI-0886 Vorlage zur Kenntnisnahme
für die
Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG Schlussbericht Anzeige der Abfahrtszeiten
am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee Wir bitten zur Kenntnis zu
nehmen: In
Erledigung der in der 28. Tagung der BVV am 11.11.2009 beschlossenen Drucksache
der Bezirksverordnetenversammlung – VI-0886: „Dem Bezirksamt Pankow
von Berlin wird empfohlen, sich bei der Berliner S-Bahn und der BVG dafür
einzusetzen, dass an allen Haltestellen des ÖPNV in Pankow mit direkten
Umsteigemöglichkeiten mit Hilfe von Anzeigetafeln des dynamischen Auskunfts-
und Informationssystems der Berliner Verkehrsbetriebe (DAISY) auch die
Abfahrtszeiten der jeweils anderen Verkehrsmittel angezeigt werden. Das Vorhaben soll im Rahmen
eines Pilotprojektes zuerst am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee umgesetzt
werden.“ wird gemäß § 13
Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) berichtet: Mit Schreiben vom 19.11.2009
wurden die BVG und die S-Bahn Berlin GmbH um kurzfristige Stellungnahme zur
Drucksache gebeten. Die nachfolgende Antwort der BVG ist am 23.12.2009 im
Tiefbauamt eingegangen: „Wir freuen uns, dass unsere DAISY-Anzeiger, die
die Ist-Abfahrtszeiten der BVG-Verkehrsmittel anzeigen, bei den Fahrgästen
sowie auch allgemein in der Öffentlichkeit sehr gut ankommen und zu einem
positiven Erscheinungsbild des ÖPNV in Berlin beitragen. Die U-Bahn erhielt in
allen Bahnhöfen Anzeiger. Bei den Straßenbahn- und Bushaltestellen wurde die
Ausrüstung an besonders wichtigen Haltestellen, die von vielen Fahrgästen
benutzt werden, vorgenommen. Wir bemühen uns, im Rahmen unserer
wirtschaftlichen Möglichkeiten, auch zukünftig noch weitere stark genutzte
Haltestellen mit DAISY-Anzeigern auszurüsten, werden allerdings aus Kostengründen
keine flächendeckende Ausrüstung vornehmen können. Der o.g. BVV-Beschluss empfiehlt, dass alle
Haltestellen des ÖPNV in Pankow mit direkten Umsteigemöglichkeiten mit
Anzeigetafeln ausgerüstet werden, die auch die Abfahrtszeiten der jeweils
anderen Verkehrsmittel anzeigen (DAISY-Übergangsanzeiger). Hierbei ist
speziell die Aufnahme der Abfahrtszeiten von BVG-Verkehrsmitteln und der S-Bahn
auf gegenseitigen Übergangsanzeigern gemeint. Diesem Anliegen kann gegenwärtig
aus mehreren Gründen nicht entsprochen werden. BVG und S-Bahn haben in der Erfassung und Aufbereitung
ihrer jeweiligen Ist-Ankunfts-/Abfahrtszeiten unterschiedliche technische
Lösungen. Diese unterschiedlichen technischen Lösungen müssen kompatibel für
das jeweilige andere System entweder über Schnittstellen oder über direkte
Übertragungswege gestaltet werden. Beide Lösungswege sind nur mit finanziellen
Aufwendungen realisierbar. Eine weitere wichtige Basis für das Anbringen von
Übergangsanzeigern ist, dass verlässliche Ist-Daten zur Verfügung stehen. Dies
kann nur sichergestellt werden, wenn eine ausreichende Dichte an technischen
Messstellen zur Verfügung steht. Diese technische Voraussetzung ist im Bereich
Schönhauser Allee nach Aussage der S-Bahn nicht vorhanden. Zwischen S-Bahn, BVG und DB AG (Station & Service)
gab und gibt es immer wieder fachlichen Austausch zu diesem Thema, allerdings
setzen die notwendigen finanziellen Aufwendungen für die Infrastruktur
(Anzeiger, Kabelwege etc.) sowie die nicht ausreichende Verfügbarkeit
verlässlicher Ist-Daten in Teilen des S-Bahnnetzes Grenzen hinsichtlich einer
Realisierbarkeit. Die Ausführungen lassen erkennen, dass die technischen
Voraussetzungen für eine Umsetzung eines Pilotprojektes S- und U-Bahnhof
Schönhauser Allee nicht gegeben sind und eine Finanzierung solcher Vorhaben
generell zu klären ist.“ Durch die S-Bahn Berlin GmbH ist bis zum 06.01.2010
keine Stellungnahme zur Drucksache eingegangen. Da aber das o.a. Schreiben der
BVG nachvollziehbare Erklärungen zu technischen wie auch finanziellen
Hindernissen, die der Umsetzung des angeregten Pilotprojektes widersprechen,
beinhaltet, wird auf das weitere Abwarten einer Antwort der S-Bahn Berlin GmbH
in diesem Zusammenhang verzichtet. Wir bitten damit die Drucksache als erledigt zu
betrachten. Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine Gleichstellungs- und
gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen keine Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine Kinder- und Familienverträglichkeit
entfällt Matthias Köhne Jens-Holger
Kirchner Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
für Öffentliche Ordnung |
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