Drucksache - VI-0750  

 
 
Betreff: Einrichtung eines staatlich geförderten Treffpunktes
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BV Burkhard Kleinert (Linksfraktion)Bezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /SB
   Beteiligt:BV Kleinert (Linksfraktion) für die Volkssolidarität
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
03.06.2009 
außerordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin zu seniorenpolitischen Fragen und Themen überwiesen   
Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales federführender Ausschuss
07.07.2009 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales vertagt   
15.09.2009 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
23.09.2009 
27. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
27.01.2010 
30. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag BV Kleinert für die Volkssolidarität, Tagung am 03.06.2009
Beschlussempfehlung Ausschuss Gesundheit..., 27 Tagung, 23.09.09
VzK 13, Schlussbericht, Bezirksamt, 30. BVV am 27.01.2010

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, welche Möglichkeiten es für die Bewohner der Grünen Stadt gibt, einen staatlich geförde

 

 

 

 

Siehe Anlage

 

 

Seitdem die Häuser privatisiert sind, fühlt sich der Bezirk offensichtlich nicht mehr zuständig für die Fragen der Bewohner, d

Bezirksamt Pankow von Berlin                                                                                        .12.2009

                                                                                               

 

 

An die

Bezirksverordnetenversammlung                                                      Drucksache Nr.:

 

                                                                                                            In Erledigung der

 Drucksache Nr.: VI-0750

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

 

Schlussbericht

 

 

Einrichtung eines staatlich geförderten Treffpunktes

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Erledigung des in der Sitzung am 23.09.2009 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr. VI-0750

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, welche Möglichkeiten es für die Bewohner der Grünen Stadt gibt, einen staatlich geförderten Treffpunkt einzurichten.

Dabei sind die Ergebnisse der Planungsraumkonferenz einzubeziehen.

 

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

 

Die „Grüne Stadt“, der Planungsraum 34 im Ortsteil Prenzlauer Berg, liegt zwischen Danziger Straße, Greifswalder Straße und Kniprodestraße. Sie liegt zentral, verkehrsgünstig und befindet sich in einer verkehrsberuhigten Zone und bietet damit eine ruhige Wohnlage.

 

Im Planungsraum 34 leben 5.042 Einwohner/innen. 63 % der Einwohner sind jünger als 40 Jahre. Die sonst in der Region Prenzlauer Berg stark vertretene Altersgruppe der

21 bis 39-jährigen ist in diesem Planungsraum mit 48% überdurchschnittlich vertreten.

Der Planungsraum ist mit einem Altersdurchschnitt von 38 Jahren einer der  „jüngsten” des gesamten Bezirkes (Pankower Durchschnittsalter liegt bei 40 Jahren).

 

Die untenstehende Grafik verdeutlicht die Bevölkerungsstruktur im Planungsraum 34:

Insgesamt findet man eine gesunde Durchmischung von älteren Bewohnern und jungen Familien mit Kindern.

 

Für die Bewohner der Grünen Stadt stehen soziale Projekte mit unterschiedlichen Angeboten, u.a. das bezirklich geförderte Projekt „Cafe 157“, und darüber hinaus vielfältige Angebote in angrenzenden Planungsräumen des Kiezes zur Verfügung, die hinsichtlich der günstigen Verkehrslage insbesondere für jüngere Menschen gut zu erreichen sind.

 

Das Projekt „Cafe 157“ befindet sich in der zentral gelegenen John-Schehr-Straße 24.

Zielsetzung dieses Projektes ist, niedrigschwellige und zielgruppenspezifische Angebote zu organisieren und am Bedarf orientiert  zu gestalten. Die Förderung des „Cafe 157“ war und ist ausgerichtet auf die Förderung und Unterstützung von Selbsthilfe, Nachbarschaftsarbeit und Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements.

Im Laufe des Förderzeitraums fand das Projekt von den Bewohnern des Kiezes eine stetig steigende Akzeptanz. Neben der Weiterführung und bedarfsgerechten Gestaltung der Angebote für Menschen mit Suchtproblematik wurden im Projekt Angebote für ältere Bürgerinnen und Bürger aufgenommen. So finden jeweils dienstags und donnerstags unterschiedliche Freizeitaktivitäten statt und zwar

 

Dienstag:         14.30 Uhr -17.30 Uhr Geburtstagsfeiern, Kaffeetrinken, Bastelarbeiten

                        (zurzeit ca. 20 TeilnehmerInnen)

 

Donnerstag:   10.30 Uhr -11.30 Uhr Sport für Seniorinnen und Senioren

                        (zurzeit ca. 10 TeilnehmerInnen)

 

Darüber hinaus findet sich jedes Wochenende eine feste Gruppe von bis zu 6 Personen außerhalb der Zielgruppe zum Kaffeetrinken im Projekt ein.

 

Andere Kiezbewohner besuchen das „Cafe 157“ gelegentlich und nutzen die Aufenthaltsmöglichkeit für gemeinsame Gespräche bei Kaffee und Kuchen.

 

Die jüngsten Ergebnisse belegen eine Auslastung des Projektes „Cafe 157“ von unterschiedlichen Altersgruppen. Die aktuelle statistische Erhebung vom Monat Oktober 2009 stellt sich wie folgt dar:

 

 

 

 

 

 

 

bis 59 Jahre

 

 

60 bis 74 Jahre

 

ab 75 Jahre

 

weiblich

männlich

weiblich

männlich

weiblich

männlich

Gesamt

 

163

 

129

 

12

 

weiblich:   304

 

 

407

 

218

 

25

männlich: 650

 

 

 954

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Entwicklung zeigt, dass im Bereich der soziokulturellen Angebote die zielgruppen- und generationsbezogenen/generationsspezifischen Treffpunkte nicht unbedingt zeitgemäß und auch nicht finanzierbar sind. Die knappen Haushaltsmittel zur Förderung von sozialen Projekten erfordern eine effektive Nutzung vorhandener Ressourcen durch Bündelung von Angeboten und Schaffung von Synergieeffekten. Der Entwicklungsprozess der Angebotsstruktur des Projektes „Cafe 157“, die Arbeit der Stadtteilzentren im Bezirk und die auf den Weg gebrachte Vernetzungsarbeit zwischen den Bereichen Jugend und Soziales bestätigen, dass eine effiziente Nutzung vorhandener Einrichtungen für die Gestaltung der sozialen Angebotsstruktur im Bezirk im Vordergrund stehen sollte.

 

Im Ergebnis ist festzustellen, dass den Bewohnerinnen und Bewohnern der „Grünen Stadt“ mit dem Projekt „Cafe 157“ bereits ein staatlich geförderter Treffpunkt zur Nutzung zur Verfügung steht.

 

 

Haushaltsmäßige Auswirkungen

keine

 

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

keine

 

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

 

Kinder- und Familienverträglichkeit

entfällt

 

 

Matthias Köhne                                                           Lioba Zürn-Kasztantowicz

Bezirksbürgermeister                                                 Bezirksstadträtin für Gesundheit,                                                                                                       Soziales, Schule und Sport

 

 
 

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