Drucksache - VI-0543  

 
 
Betreff: Ergänzungsplan des Bezirks Pankow zum Doppelhaushaltsplan 2008/2009
hier: Haushaltsjahr 2009
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtFraktionen der SPD und Linke
   
Drucksache-Art:Vorlage zur BeschlussfassungÄnderungsantrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
24.09.2008 
18. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales
07.10.2008 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales erledigt   
Ausschuss für Finanzen, Immobilienmanagement + Personal federführender Ausschuss
09.10.2008 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Immobilienmanagement + Personal ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
09.10.2008 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung erledigt   
Ausschuss für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz
14.10.2008 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Entscheidung
15.10.2008 
außerordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Vorl. des BA zur Beshlussf., 18. Tagung, 24.09.2008
Ergänzungsplan des Bezirks Pankow zum Doppelhaushaltsplan 2008-2009 hier Haushaltsjahr 2009 Beschluss BVV Anlage
Ausfertigung nach Beschlussfassung, BE Aussch. Fin..., Sondertagung, 15.10.2008
ÄA SPD-Fraktion u. Linksfraktion, Sondertagung, 15.10.2008

Siehe Anlage

der bisherige Beschlusstext (Zahlenteil) erhält den Titel Teil A.

 

An den Beschlusstext Teil A der Drs. VI-543 wird folgender Teil B angefügt:

 

Mit dem vorliegenden Ergänzungsplan löst das Bezirksamt 10,7 Mio. Euro der geforderten Haushaltskür­zung von 16,9 Mio. Euro auf. Letztlich bedeutet es auch, dass ein Betrag von 6,2 Millionen Euro nicht erbracht werden kann.

 

Die BVV teilt die Auffassung des Bezirksamtes, dass zusätzliche und weitere Einsparungen in einer Höhe von über 6 Mio. Euro bei Personal- und Sachausgaben im Bezirk politisch nicht verantwortbar zu erbrin­gen sind. Diese Kürzungen in der inneren Verwaltung würden die Handlungsfähigkeit des Bezirkes weiter gefährden und zu weiteren nicht vertretbaren und zu unmittelbaren Problemen führen. Dies würde dem Bezirk teuer zu stehen kommen. Weitere Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu kürzen und einzu­sparen wäre ebenso unverantwortlich, weil dies fatale Folgen für die Jugend-, Sozial-, Frauen-, Migrantin­nen und Migranten sowie Kulturarbeit in Pankow hätte.

 

Schon heute gehört der Bezirk Pankow bei den Personal- und Sachausgaben pro Einwohner zu den Be­zirken mit den geringsten Ausgaben pro Kopf und dies bei stetig wachsender Bevölkerung und stetig wachsender Aufgabenbewältigung. Zunehmend mehr Aufgaben sind mit wachsenden und steigenden Kosten verbunden, wie dies insbesondere bei der Sicherung der Grundschulversorgung sehr deutlich wird.

 

Ohne den kumulierten Verlustvortrag (Altschulden) des Bezirkes, hätte Pankow kein Haushaltsproblem. Pankow wäre in der Lage die Auflagen des Abgeordnetenhauses und der Senatsverwaltung für Finanzen zu erfüllen, wenn eine angemessene Abfederung der Transferzahlungen seit dem Jahr 2002 erfolgt wäre. Diese erhebliche Haushaltsungerechtigkeit hat Pankow in den letzten Jahren erheblich belastet.

 

Trotz dieser Umstände hat Pankow schwerwiegende Maßnahmen ergriffen, den kumulierten Verlustvor­trag abzubauen. Ohne die erheblichen Eigenanstrengungen des Bezirkes wäre dieser in den Vorjahren über 20 Mio. Euro höher ausgefallen, aufgrund der unzureichenden Zumessungen in den Transferleistun­gen.

 

Unter den bestehenden und gegenwärtigen Haushaltsrisiken für gesetzliche Pflichtleistungen, wie insbe­sondere den Hilfen zur Erziehung, aber auch anderen gesetzlichen Leistungen, wird die BVV Pankow einem weiteren Abbau von öffentlicher Daseinsvorsorge nicht zustimmen.

 

Die BVV unterstützt daher nachdrücklich die Forderung des Rates der Bürgermeister, dass die Jahresab­schlüsse der Bezirke rückwirkend um die Sachverhalte zu bereinigen sind, die nicht durch die Bezirke selbst zu verantworten sind.

 

Die BVV ersucht das Bezirksamt, in den anstehenden Verhandlungen mit der Senatsverwaltung für Fi­nanzen die hier dargestellte gemeinsame Position zu vertreten.

Bezirksamt Pankow von Berlin

 

 
 

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