Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Drucksache - VI-0534
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Siehe Anlage Bezirksamt Pankow von Berlin 08.07.2008 An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: Vorlage zur Kenntnisnahmefür die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG Betr.: Benennung einer privaten Erschließungsstraße im
Ortsteil Prenzlauer Berg in „Marthashof“
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: Gemäß § 15 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet: Das Bezirksamt hat in seiner Sitzung am folgenden Beschluss
gefasst: Im Ortsteil Prenzlauer Berg wird die an der Schwedter
Straße Nr. 37 – 40 abzweigende private Erschließungsstraße in
„Marthashof“ benannt. Begründung: Die Benennung erfolgt auf Antrag der
city.bauten GmbH (in Vertretung für den Grundstückseigentümer, die STOFANEL
Investment GmbH). Der Eigentümer beabsichtigt auf dem Grundstück an der
Schwedter Straße 37 – 40 eine Wohnbebauung gehobenen Standards mit ca.
129 Wohnungen. Mit dem Straßennamen Marthashof soll an die
historische Bezeichnung des Grundstücks erinnert werden. Auf diesem Grundstück
befand sich von 1854 – 1938 eine Evangelische Mägdeherberge, gegründet
und geführt von Kaiserswerther Diakonissen. Außerdem gab es eine
Mägdebildungsschule, einen Kindergarten, eine Elementarschule für Mädchen, ein
Internat und einen Schulhort. Nach 1933
erhob der nationalsozialistische Staat den alleinigen Anspruch auf das
Schulwesen und versuchte die Privatschulen zu verdrängen. Im Frühjahr 1937
musste die Haushaltungsschule auf Marthashof aufgeben und im Frühjahr 1938 die
Mädchenvolksschule geschlossen werden. Das Kaiserswerther Mutterhaus trennte
sich von dem Gelände und überließ es dem Gesamtverband der Inneren Mission. Bis
zu der kriegsbedingten Zerstörung im Jahre 1943 waren auf dem Gelände noch ein
Kindergarten und ein Altenheim untergebracht. Heute
erinnert im Stadtraum nichts mehr an den Marthashof und damit an die Geschichte
dieser bedeutenden evangelischen Bildungseinrichtung zwischen 1854 bis 1943. Der Ausschuss für Kultur und Bildung
hat mit Schreiben vom 18.06.08 empfohlen, dem Namensvorschlag zu folgen. Eine Abfrage bei den übrigen
Tiefbauämtern hat ergeben, dass keine gleichen Benennungsabsichten bestehen
sowie gleiche oder gleichlautende Straßenbezeichnungen nicht vorhanden sind.
Die Straßenverkehrsbehörde hat keine Bedenken gegen eine Benennung der
Privatstraße in „Marthashof“. Die Lage der Straße ist auf dem beiliegenden Lageplan
erkennbar. Das Benennungsverfahren wird entsprechend § 5 Berliner Straßengesetz
durchgeführt. Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine Gleichstellungs-
und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen keine Auswirkungen auf die nachhaltige
Entwicklung
keine Kinder- und Familienverträglichkeit entfällt Anlage – Lageplan, historischer Plan Matthias Köhne Jens-Holger
Kirchner Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
für
Öffentliche Ordnung |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |