Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Drucksache - VI-0521
Siehe Anlage
Bezirksamt Pankow von Berlin .2011
An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.:
In Erledigung der Drucksache Nr.:VI-0521
Vorlage zur Kenntnisnahmefür die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG
Schlussbericht
Kein Verkehrsinfarkt in Prenzlauer Berg
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In Erledigung des in der 19. Tagung der BVV am 12.11.2008 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache VI-0521:
„Das Bezirksamt wird ersucht,
sich bei den nachfolgend aufgeführten Sanierungs- und Tiefbaumaßnahmen für eine klare Koordination der Vorhaben einzusetzen, die sie im zeitlichen Ablauf so aufeinander abstimmt bzw. voneinander trennt, dass die Belastung für Bewohner, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmer aller Verkehrsarten auf ein Minimum begrenzt und ein Verkehrsinfarkt verhindert wird. Im Rahmen dieses Abstimmungsprozesses über die zeitlichen Abläufe und Abfolgen erfolgt eine Koordination mit den überbezirklichen Baulastträgern, vor allem der BVG, die auf und neben der Achse Kastanienallee, Schönhauser Allee, Berliner Straße, Breite Straße ab dem Jahr 2009 ebenfalls Baumaßnahmen planen und durchführen werden. Folgende Maßnahmen sind in den Abstimmungs- und Koordinierungsprozesse einzubeziehen: · Sanierung der Hochbahnstrecke in der Schönhauser Allee · Neubau der U-Bahn-Brücke an der Schönhauser Allee/Bornholmer Straße/Wisbyer Straße · Sanierung der Gleisanlagen der Straßenbahn in der Pappelallee · Umbau der Kastanienallee im Ortsteil Prenzlauer Berg · Umbau der Oderberger Straße · Umbau der Straßenbahnhaltestelle am U-Bahnhof Vinetastraße sowie · Umbau der Berliner Straße im Ortsteil Pankow
Der Ausschuss für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz ist mindestens monatlich über den Stand der Koordinierungstätigkeit des Bezirksamtes und die aktuelle Ablaufplanung der Bauarbeiten zu informieren“.
wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) berichtet:
Das Bezirksamt hat in den vorhergehenden 4 Zwischenberichten sehr umfassend über die konkreten Bauabläufe und damit verbundener Koordinierungsmaßnahmen der inzwischen ganz oder aber in wesentlichen Teilen abgeschlossenen Baumaßnahmen berichtet. Hier noch einmal ein zusammenfassender kurzer Überblick: - Der Neubau der U-Bahnbrücke an der Schönhauser Allee/Bornholmer Straße/Wisbyer Straße ist seit längerem abgeschlossen, die Neusignalisierung und damit verbundene kleinere straßenräumliche Veränderungen soll im Herbst 2011 durch die VLB/Alliander Stadtlicht abgeschlossen sein. - Die Sanierung der gesamten Hochbahnstrecke ist soweit abgeschlossen, dass davon keine größeren bzw. längeren Verkehrsbeeinträchtigungen mehr ausgehen. Lediglich am und im Umfeld des U-Bahnhofs Vinetastraße werden im Jahr 2011 noch diverse Bautätigkeiten stattfinden (umfassender Bericht s. unten) - Die Sanierung der Gleisanlagen der Straßenbahn, einschließlich des Neubaus mehrerer neuer Kaphaltestellen in der Pappelallee, ist soweit abgeschlossen, dass in 2011 nur noch kleinere Nacharbeiten ohne Verkehrsstörungen stattfinden werden. - Der Umbau der Berliner Straße im Ortsteil Pankow wird bis Ende 2011 soweit fortgeschritten sein, dass dann wieder eine Spur pro Fahrtrichtung zur Verfügung steht. Bis 2012 befinden sich dann überwiegend nur noch die Seitenräume in der Neugestaltung. Die Hadlichstraße ist schon jetzt wieder in beiden Richtungen befahrbar. Insgesamt haben sich die Verkehrsabläufe eingespielt. - Der Neugestaltungsprozess der Wollankstraße ist schon jetzt so weit fortgeschritten (eine Spur pro Richtung steht zur Verfügung), dass nur noch geringe Verkehrseinschränkungen damit verbunden sind (Abschluss Mitte 2011). - Die umfassende Sanierung der Pankebrücke in der Schönholzer Straße wird Ende März zu einer 9-tägigen Sperrung wegen Umbau der Bauweichen (wegen eingleisiger Straßenbahnführung) führen, es folgt dann der 2. Bauabschnitt mit Abschluss im IV. Quartal 2011. - Der Umbau der Oderberger Straße hat erwartungsgemäß bisher zu keinen Einschränkungen des fließenden Verkehrs im Umfeld geführt. - Der im November begonnene Umbau der Kastanienallee wird ebenfalls kaum Beeinträchtigungen des fließenden Verkehrs nach sich ziehen, da auf der Fahrbahn jederzeit eine Spur pro Richtung zur Verfügung stehen wird und auch ein kontinuierlicher Straßenbahnverkehr gewährleistet ist.
Damit sind also insbesondere im Jahr 2010 die auf der und im Umfeld der Achse Schönhauser Allee – Berliner Straße zu bewältigenden umfassenden Bauarbeiten weitgehend beendet. Lediglich die bereits oben angedeuteten noch erforderlichen Tätigkeiten an der U-Bahnstation Vinetastraße müssen 2011 fortgesetzt und abgeschlossen werden. Hierzu liegt vom Ingenieurbüro (beauftragt von der BVG) ein umfassendes Protokoll einer am 14.01.2011 stattgefundenen Koordinierungssitzung zu allen hier noch zu erledigenden Bauarbeiten vor:
„Instandsetzung Außenabdichtung Bahnhof Vinetastraße Arbeiten der Berliner Wasserbetriebe und Straßenbauarbeiten
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Berliner Wasserbetriebe (BWB) und das Bezirksamt Pankow (TBA) planen im Umfeld des U-Bahnhofes Vinetastraße für 2011 Bauarbeiten wie folgt:
· Erneuerung der Außenabdichtung beidseitig der Straßenbahnhaltestelle · Erneuerung der Außenabdichtung über den beiden Fußgängertunneln zum Ausgang Vinetastraße und Brennerstraße · Instandsetzung der beiden vorgenannten Ausgänge · Abbruch und Neubau der beidseitig des U-Bahnhofes verlaufenden Trinkwasserleitungen (Vorleistung für Sanierung Außenabdichtung) sowie von Trinkwasserleitungen im Gehweg und in der Berliner Straße südlich der Einmündung Westerlandstraße · Abbruch und Neubau von Freispiegelleitungen in der Berliner Straße und parallel zum Fußgängertunnel Ausgang Brennerstraße mit zugehörigen Schächten sowie kleinteilig im Gehweg · Abbruch und Neubau Trinkwasserleitung Querung Berliner Straße stadtauswärts südlich Westerlandstraße · Abbruch und Neubau Mischwasserkanal südlich Westerlandstraße, Schachtbauwerk Westerlandstraße, Reparatur von zwei Schachteinstiegen Esplanade · Abbruch Gleisprovisorium und Straßenneubau Berliner Straße stadteinwärts zwischen Elsa-Brändström-Straße und Mühlenstraße · Straßenneubau Berliner Straße stadtauswärts zwischen Vinetastraße und Elsa-Brändström-Straße · Straßensanierung Elsa-Brändström-Straße nördlich Parkplatzfläche
Die vorgenannten Bauvorhaben stehen in folgenden zeitlichen Abhängigkeiten: · Baubeginn frühestens am 11.04.2011, da erst andere Baumaßnahmen im Trinkwassernetz abgeschlossen sein müssen (Versorgungssicherheit gewähren) · Sperrung der Nordfahrbahn Elsa-Brändström-Straße für Arbeiten an Trinkwasserleitung und Schächten nur in den Sommerferien von KW 26 bis KW 31 Hinweise zum Omnibusverkehr
In der Berliner Straße sind die Buslinie 250, insbesondere die hier aussetzenden Busse, sowie der Nachtbus der U2 zu beachten. Die erforderlichen Verkehrseinschränkungen wurden abgestimmt und bestätigt.
Bauphasen
Bauphase 1 und 2
Die Arbeiten erfolgen in der Ostfahrbahn Berliner Straße von Vinetastraße bis nördlich Elsa-Brändström-Straße. · Erneuerung der Trinkwasserleitung DN 500 / 400 (Fahrbahnbereich), DN 100 im Gehweg, zwei Querungen der Elsa-Brändström-Straße · Erneuerung der Außenabdichtung Verteilerebene und südöstlicher Tiefbereich der U-Bahn · Erneuerung von Kanälen und zugehörigen Schächten · Beginn der Arbeiten zur Außenabdichtung Fußgängertunnel Brennerstraße und den parallel verlaufenden beiden Kanälen · Aus- und Einbau einer Gasleitung im Zusammenhang mit der Dichtung über dem Ausgang Vinetastraße · Straßenbauarbeiten des BA Pankow in der nördlichen Elsa-Brändström-Straße · Straßenbauarbeiten BVG und BWB in der Berliner Straße Die Lage der Trinkwasserleitung DN 500 / 400 sowie der Schächte in Fahrbahnmitte und der erforderlichen technologischen Fahrspur lassen die Aufrechterhaltung des stadtauswärtigen Verkehrs nicht zu. Lediglich der Lieferverkehr und der Nachtbus dürfen den Baustellenbereich passieren. Im Bereich der Einfahrt in die Elsa-Brändström-Straße ist der Baugraben der Trinkwasserleitung abzubrücken. Für den Abbruch / Neubau des dort befindlichen Schachtbauwerkes muss der Linksabbieger aus der Berliner Straße zum Teil über die Mittelinsel geführt werden. Der dort befindliche LSA-Kurzmast ist auszubauen und ggf. durch einen Trafo-Mast zu ersetzen. Die Ausfahrt aus der Elsa-Brändström-Straße in die Berliner Straße ist während des Neubaus der Trinkwasserleitung zwischen Elsa-Brändström-Straße und nördlichem Bauende nicht möglich. Gleiches gilt beim Abbruch / Neubau des mittig in der Kreuzung befindlichen Schachtbauwerkes. Die betroffene Buslinie muss daher für die Dauer von 6 Wochen über Trelleborger Straße und Westerlandstraße umgeleitet werden. Dieser Zeitraum ist in die Sommerferien zu legen. Auf der Strecke sind ggf. zusätzliche Halteverbote (in Abstimmung mit BVG) aufzustellen. Der Individualverkehr ist über Neumannstraße und Wisbyer Straße umzuleiten. Die Arbeiten am Fußgängertunnel Brennerstraße erfolgen bei Sperrung einer stadteinwärtigen Fahrspur. Im Bedarfsfall steht hier noch der Straßenzug Maximilianstraße - Berliner Straße zur Verfügung. Bauphase 3 Die Arbeiten erfolgen in der Mühlenstraße (Querung Fußgängertunnel) sowie in Nebenbereichen der Berliner Straße. Die Berliner Straße ist in beiden Richtungen ohne Behinderungen befahrbar. Folgende Arbeiten sind vorgesehen: · Erneuerung der Außenabdichtung im Mittelabschnitt des Fußgängertunnels Brennerstraße · Erneuerung von zwei Kanalabschnitten parallel zu vorgenanntem Fußgängertunnel Für den mittleren Abschnitt der Querung Mühlenstraße wird diese stadtauswärts gesperrt, eine Umleitung wird über Berliner Straße und Maximilianstraße ausgewiesen. In stadteinwärtiger Richtung wird die Mühlenstraße auf eine Fahrspur eingeschränkt. Bauphase 4
Die Arbeiten erfolgen in der Westfahrbahn Berliner Straße von Elsa-Brändström-Straße bis Mühlenstraße einschließlich stadtauswärtige Fahrbahn. · Erneuerung der Trinkwasserleitung DN 300 Erneuerung der Außenabdichtung Verteilerebene mit Anschluss an den Ausgang Brennerstraße und südwestlicher Tiefbereich der U-Bahn
· Rückbau prov. Gleis aus 2010 und Straßenbauarbeiten BVG / BWB in der Berliner Straße
Die mittige Lage der Trinkwasserleitung in der Fahrbahn und diese diagonal querend machen die Vollsperrung der stadteinwärtigen Berliner Straße zwischen Elsa-Brändström-Straße und Mühlenstraße erforderlich. Der Individualverkehr incl. Nachtbus verkehrt dann über Maximilianstraße und Mühlenstraße. An der LSA Mühlenstraße / Maximilianstraße ist aus der westlichen Maximilianstraße das Geradeausfahren zu verbieten (Ausnahme BVG). Die aussetzenden Busse der Linie 250 wenden in der Berliner Straße an der Maximilianstraße und erhalten vor Berliner Straße Nr. 43 / 44 ihren Wartebereich. Für die Erneuerung der Abdichtung im Tiefbereich der U-Bahn muss die Überfahrt Mühlenstraße gesperrt werden, der Verkehr wird über Berliner Straße und Maximilianstraße umgeleitet.
Westerlandstraße und Esplanade Die Trinkwasserleitung, welche die Berliner Straße südlich der Westerlandstraße quert, wird in einem Zug erneuert. Es werden zwei Fahrspuren aufrechterhalten (Einbau von Brücken, Rückbau kleine Mittelinsel). Der Linksabbieger in die Esplanade wird nicht zugelassen. Die Erneuerung des Mischwasserkanals im Gehweg erfolgt von der Straße her, es bleibt bei zwei Fahrspuren ohne Linksabbieger. Der Abbruch / Neubau des Schachtbauwerkes im Einmündungsbereich Westerlandstraße lässt zudem das Rechtsabbiegen aus der Berliner Straße nicht zu. Für den Linksabbieger aus der Berliner Straße in die Westerlandstraße ist die Haltelinie in der Westerlandstraße zurück zu setzen. Weitere Hinweise und Festlegungen zum Gesamtbauvorhaben Der Radweg wird in beiden Richtungen zwischen Vinetastraße und Elsa-Brändström-Straße auf dem Gehweg mitgeführt (Gemeinsamer Geh- und Radweg). Es sind entsprechende Rampen und Bordabsenkungen vorzusehen.
Es ist beabsichtigt, ein Büro, welches bereits die Verkehrsführung in 2010 bearbeitet hat, mit der Erstellung der diversen verkehrstechnischen Unterlagen zu Lichtsignalanlagen sowie der erforderlichen anordnungsreifen Pläne der Verkehrsführung zu beauftragen.“
Die hier detailliert dargestellten Bauabläufe und deren Koordinierung, einschließlich eines zusätzlich für die Abstimmung der sich jeweils verändernden Verkehrsabläufe beauftragten Verkehrsplanungsbüros, bedürfen keiner weiteren Ergänzung.
Es soll deshalb abschließend auf die am 10. Januar 2011 im Bezirksamt Pankow stattgefundene große Koordinierungsrunde zu allen weiteren im Jahr 2011 voraussichtlich stattfindenden Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenland des gesamten Bezirks hingewiesen werden. Es waren alle relevanten Leitungsverwaltungen mit ihren verschiedenen Abteilungen, die Abteilung X der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Autobahnbau, Brücken, Drainagen), die BVG, das Tiefbauamt, die bezirkliche Straßenverkehrsbehörde und die Verkehrslenkung Berlin (VLB) anwesend. Darüber hinaus waren die beiden Vorsitzenden der BVV-Ausschüsse für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz sowie Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung eingeladen.
Ziel dieser Koordinierungsrunde war, von den o. g. Bauherren, hier insbesondere den Leitungsverwaltungen, deren Baumaßnahmen 2011 möglichst vollständig zu erfahren. Da dies an diesem Tag leider einigen Leitungsverwaltungen bzw. deren Abteilungen noch nicht möglich war, wurden diese um möglichst baldige Übersendung von Baulisten gebeten. Diese liegen mittlerweile vor und werden dem BVV-Ausschuss für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Verbraucherschutz zusammen mit dem Protokoll vollständig übersandt. Damit liegt dann auch der BVV eine umfassende Information über die den ganzen Bezirk im Jahr 2011 betreffenden Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenland vor.
Vor dem Hintergrund des dargestellten Standes der Bautätigkeiten auf öffentlichem Straßenland im Bezirk Pankow und der darin erkennbaren erfreulichen Entwicklung in Richtung entspannterer Verhältnisse in der Zukunft bitten wir, die Drucksache als erledigt anzusehen.
Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
keine
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
Eine sanierte funktionierende Infrastruktur ist Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung.
Kinder- und Familienverträglichkeit
entfällt
Matthias Köhne Jens-Holger Kirchner Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat für Öffentliche Ordnung
|
||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |