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Drucksache - VI-0297
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Die BVV
möge beschließen, Die BVV
Pankow bekennt sich zu einer zeitnahen Erinnerung / historischen Würdigung der
unter Protesten großer Teile der Bevölkerung erfolgten Sprengung der Gasometer
des Gaswerks an der Danziger Straße im Jahr 1984. Dazu
wird das Bezirksamt ersucht, mögliche
Varianten des Gedenkens an ein kulturhistorisch bedeutsames Baudenkmal
vorzulegen, das durch die Zerstörung der Gasometer im Jahre 1984
unwiederbringlich verloren gegangen ist. Finanzielle Rahmenbedingungen und ein
möglicher Realisierungszeitraum sollen Bestandteil dieses Konzeptes sein..
Mögliche Optionen sind z.B. eine Veranstaltung / eine Ausstellung, ein
Kunstobjekt, eine einfache Gedenktafel, oder eine Kombination verschiedener
solcher Aktionen. Diese Varianten sind der BVV bis zur 13. Tagung im Februar
2008 vorzulegen. Bei der
Sprengung der 3 Gasometer an der Danziger Straße im Jahr 1984 handelte es sich
in mehrfacher Hinsicht um eine lokalhistorische Zäsur, die durchaus aber auch
weit über den damaligen Bezirk hinaus gewirkt hat. Gegen
massive Proteste wurde ein bedeutsames, architektonisch und stadträumlich
imposantes Ensemble vernichtet – dies stellte den Versuch dar, mit der
historischen Bausubstanz des Prenzlauer Berg endgültig zu brechen und auch
diesem Stadtteil architektonisch den Geist des DDR-Sozialismus aufzuzwingen. Die
deutlichen Widerstände in der Bevölkerung waren ein weiterer wichtiger Schritt
auf dem Weg zur demokratischen Selbstbestimmung. Bis zum
heutigen Zeitpunkt gibt es im Bezirk keinen Erinnerungsort an die Sprengung der
Gasometer. Dieser Antrag ist der erste Schritt zur Aufarbeitung dieses Teils
unserer Geschichte. Das Bezirksamt wird, wie auch bei anderen Themen, zunächst ersucht,
verschiedene Optionen zu erarbeiten, damit die BVV auf dieser Grundlage eine
fundierte Entscheidung treffen kann, wie das Gedenken konkret erfolgen soll. |
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